DE502966C - Mischventil fuer gasfoermige Brennstoffe und Luft - Google Patents

Description

Bei Explosionsmotoren, die mit gasförmigen Brennstoffen betrieben werden, müssen bekanntlich die Drosselquerschnitte von Gas und Luft zwecks quantitativer Regelung gleichmäßig verstellt werden, damit die Gemischzusammensetzung unverändert bleibt. Während bei standfesten Motoren, bei denen sich die Betriebsverhältnisse nur wenig ändern, die gegenseitige Lage der Drosselquerschnitte ohne Bedeutung ist, zeigt sich bei Motoren, bei denen Drehzahl und Belastung ständig zwischen sehr weiten Grenzen schwanken, wie es z. B. im Automobilbetrieb der Fall ist, der Übelstand, daß bei Benutzung der bis jetzt bekannten Reguliervorrichtungen die Gemischzusammensetzung nicht gleichmäßig bleibt. Da der Querschnitt des Luftventils ein Mehrfaches desjenigen des Gasventils beträgt, hängt der Unterdruck im ao Mischventil außer von der Drehzahl des Motors vor allem von der jeweiligen Stellung des Drosselorganes für die Luft ab. Ordnet man den Gaseintritt zwischen Motor und Luftventil an, so wirkt bei stark gedrosseltem »5 Luftventil im Leerlauf ein hoher Unterdruck und daher starke Saugwirkung auf die Gaszuleitung ein und hat eine übermäßige Gemischanreicherung zur Folge. Die umgekehrten Verhältnisse treten ein, wenn man den Gaszutritt vor statt hinter der Luftdrossel anbringt. Um diese Einflüsse auszugleichen, muß man federbelastete Ventile oder ähnlichen Organe einbauen, deren Betriebssicherheit infolge ihrer Empfindlichkeit und schnellen Abnutzung jedoch hohen Anforderungen nicht genügt.

Die vorliegende Erfindung vermeidet die erwähnten Übelstände auf einfachste Weise dadurch, daß das ohnehin bei jedem Motor vorhandene und meist als Klappe ausgebildete Regelorgan für Luft gleichzeitig zur Regelung des Gases benutzt wird. Zu diesem Zweck wird das Gas durch die hohle Achse der Klappe zugeführt, wobei die Nabe der Klappe als Rundschieber dient. Die Klappe selbst ist mit Gasausflußlkanälen versehen., so daß das Gas in den Drosselquerschnitt der Luft mündet.

Ein derartiges Mischventil ist in Fig. 1 bis 3 in zwei Querschnitten und einer Draufsieht dargestellt. In einem rohrartigen Gehäuse^/ ist eine Drosselklappe B auf einer Hohlachse C drehbar gelagert. Sie wird von einem Hebel D unter Vermittlung einer Hülse B betätigt. Die Gaszuleitung mündet in die Bohrung der Hohlachse C. In der Wandung derselben sind Aussparungen angebracht, die sich bei geöffneter Stellung der Drosselklappe B mit entsprechenden, in der Nabe derselben angebrachten Bohrungen F decken, während sie bei geschlossener Drossel ebenfalls geschlossen sind. Die Aussparungen sind so profiliert, daß bei jeder Stellung der Drosselklappe die Gas- und Luftquerschnitte einander entsprechen.

Um außerdem eine qualitative Gemischregelung zu ermöglichen, ist die Hohlachse mittels des Hebels G verstellbar. Dadurch werden bei gleichbleibenden Luftquerschnitten die zugehörigen Gasquerschnitte größer 7" oder kleiner. Das gleiche läßt sich auch durch radiale statt axiale Verstellung der Hohlachse C erreichen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Mischventil für gasförmige Brennstoffe und Luft, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drosselklappe zur Regelung des Luftquerschnittes vorgesehen ist, deren Achse als Zuführrohr und deren Nabe als Drosselkörper für den gasförmigen Brennstoff ausgebildet ist, und daß die Gasausflußkanäle in den Drosselquerschnitt der Luft münden.
2. 2. Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichbleibender Drosselklappenstellung der Gasquerschnitt zwecks qualitativer Regelung verstellt werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen