DE2459406C2

DE2459406C2 - Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number: DE2459406C2
Application number: DE2459406A
Authority: DE
Inventors: Robert S. Grosse Ile Mich. Harriton
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1973-12-26
Filing date: 1974-12-16
Publication date: 1982-10-14
Also published as: JPS5732216B2; CA1016024A; GB1458550A; JPS5096731A; AU7635474A; US3896195A; DE2459406A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen, mit einer willkürlichen Drosselklappe stromab eines verstellbaren Venturirohres, wobei die Verstellung des Venturirohres gemeinsam mit der Verstellung einer Kraftstoffzufuhrdüse durch eine Servoeinrichtung in Abhängigkeit des Unterdruckes im Ansaugstutzen erfolgt

Durch die DE-AS 20 63 975 ist ein Vergaser der beschriebenen Art bekannt, bei dem die Wand des Venturirohres verstellt wird. Dabei kann die Kraftstoffdüse durch eine Düsennadel gesteuert werden, die an der bewegbaren Wand des Venturirohres angeordnet ist und die mehr oder weniger tief in die Kraftstoffdüse eintaucht. Bei dieser Einrichtung ist die bewegbare Wand des Venturirohres durch eine Servoeinheit, die unter Druck gesteuert ist, bewegbar, wobei jedoch der Nachteil besteht, daß bei einer plötzlichen gewünschten Beschleunigung des Fahrzeuges, verbunden mit der Änderung des Unterdruckes, die Servoeinrichtung nicht schnell genug dieser Bewegung folgt und deshalb nicht rasch genug die Wand des Venturirohres verstellt

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Vergaser vorzuschlagen, der von bekannter Konstruktion ist, der jedoch bei starker Beschleunigung der Verbrennungskraftmaschine eine dem erhöhten Bedarf angepaßte Kraftstoffmenge zuführt

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Winkelhebel kraftschlüssig mit der Drosselklappe verbunden und so ausgebildet ist, daß er bei schneller öffnung der Drosselklappe die Schwenkwand des verstellbaren Venturirohres direkt öffnet.

Gemäß der Erfindung wird erreicht, daß der Winkelhebel versehen mit einer Totgangverbindung und in Wirkverbindung mit der Drosselklappe während des Beschleunigungsvorganges eine sofortige Bewegung der schwenkbaren Wand und gleichzeitig eine sofortige Anpassung der Kraftstoffzufuhr an die geänderten Betriebsverhältnisse erzielt.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß am Winkelhebel eine Feder angeordnet ist, durch die der Winkelhebel in Richtung weg von der Verstellung des Venturirohres bewegbar ist.

Die Erfindung wird näher erläutert anhand eines in der einzigen Figur dargestellten Ausführungsbeispiels.

Die Figur zeigt einen Querschnitt druch den Vergaser mit der erfindungsgemäßen Einrichtung.

Der Vergaser weist einen Luftkanal 10 auf, der im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt aufweist Eine Wand 12 des Venturirohres ist schwenkbar um eine Achse 15 angeordnet und bildet so einen Teil des Venturirohres 13. Die gegenüberliegende Wand 14 ist so ausgebildet daß sie zusammen mit der schwenkbaren Wand 12 das Venturirohr 13 bildet Der Engquerschnitt des Luftkanals 10 ist demnach variabel, wobei die Veränderung des Querschnittes durch Verschwenken der Wand 12 erfolgt An der Wand 12 ist eine Düsennadel 16 befestigt, die ein unterschiedliches Querschnittprofil über die Länge aufweist und in eine Düse 18 eintaucht Dabei ist die Profilierung der Düsennadel 16 so vorgenommen worden, daß mit zunehmendem Engquerschnitt des Venturirohres auch der Öffnungsquerschnitt in der Düse 18 zunimmt Die Düse 18 sitzt an der Wand 14 im Engquerschnitt des Venturirohres. Im Vergaser ist eine Schwimmerkammer 20 angeordnet die über eine Leitung 22 mit der Düse 18 in Verbindung steht Eine Drosselklappe 24 ist drehbar um eine Welle 25 angeordnet

Eine federbelastete Servoeinheit 26 bewegt die Wand 12 in Abhängigkeit des Druckes in der Ansaugleitung je nach Position der Drosselklappe 24.

Die Servoeinrichtung 26 besteht aus einer Kammer 28 und einer Kammer 30, die innerhalb von Gehäusen angeordnet und durch eine Membrane 32 voneinander getrennt sind. Die Kammer 28 ist eine Luftkammer; sie steht in Verbindung mit der Atmosphäre über die öffnung 34. Die Kammer 30 ist mit dem Ansaugsystem des Motors zwischen der engsten Stelle des Venturirohres 13 und der Drosselklappe 24 verbunden. Die Verbindung erfolgt durch die Bohrung 38, so daß die Kammer 30 dem Druck in dem vorgenannten Bereich der Ansaugleitung ausgesetzt ist. Doch kann die Verbindung der Kammer 30 auch mit einem anderen Bereich der Ansaugleitung vorgenommen werden.

Auf einer Seite der Membrane 32 ist eine Halteplatte 40 befestigt die eine Betätigungsstange 42 trägt. Diese Betätigungsstange ist beweglich mit der schwenkbaren Wand 12 verbunden. Auf der anderen Seite der Membrane 32 befindet sich ein Federteller 44, auf dem eine Feder 46 aufsitzt. Das andere Ende der Feder stößt gegen einen Federsitz 48, der einstellbar ausgebildet ist. Aus dem Vorhergehenden wird deutlich, daß der Betrag der einströmenden Luft sowie der Betrag des zugeführten Kraftstoffes sich proportional mit der Bewegung der Wand 12 bzw. der Drosselklappe 24 ändern. Weitere Details des Vergasers sind von üblicher Konstruktion und brauchen hier nicht näher erläutert zu werden.

Gemäß der Erfindung besitzt die Drosselklappenwelle 25 eine Bohrung 50, in der ein Bolzen 52 angeordnet ist, der sich radial nach außen erstreckt Weiterhin ist auf der Drosselklappenwelle 25 ein Winkelhebel 54 drehbar angeordnet.

Der Winkelhebel 54 weist ein Endteil 56 auf und der Lagerbereich ist als Segmentring 58 ausgebildet. Das Endteil 56 ist so gestaltet, daß es an eine Schraube 59 anstößt, die einstellbar auf einem Hebel 60 der Wand 12 befestigt ist.

Der Segmentring 58 ist mit einem Ausschnitt 64 versehen, der zwei Anschlagflächen 66 und 68 besitzt.

Die Anschlagflächen 66 und 68 liegen jeweils am Ende der Bewegungsbahn des Bolzens 52. Nachdem der Bolzen 52 bei einer Verdrehung einen gewissen Winkel

überstrichen hat, liegt er entweder an der Angschiagfläche 66 oder an der Anschlagfläche 68 an. Die für den Bolzen 52 mögliche Verdrehung wird somit durch die Ausdehnung des Ausschnittes 64 bestimmt Liegt der Bolzen 52 an der Anschlagfläche 68 an so verstellt er den Winkelhebel 54 und somit die Wand 12.

Die Feder 70 sorgt dafür, daß der Winkelhebel 54 in eine Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Diese Verdrehung erfolgt solange, bis der Ansatz 62 gegen das Gehäuse 72 oder ein anderes Teil, das zu diesem Zwecke vorgesehen ist, anstößt

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist wie folgt:

Die Drosselklappe 24 kann aus der Leerlaufstellung heraus verdreht werden, ohne daß im Anfangsbereich der Verdrehung der Winkelhebel 54 verstellt wird. Während der öffnung der Drosselklappe 24 steigt der Durchsatz an Luft durch den Vergaser; es gelangt der statische Unterdruck in die Kammer 30, wodurch das verstellbare Venturirohr durch die Servoeinrichtung langsam aufgezogen wird. Gleichzeitig wird die Düsennadel 16 aus der Düse 18 herausgezogen. Wird nun die Drosselklappe plötzlich geöffnet, etwa bei einer starken Beschleunigung der Verbrennungskraftmaschine, so erfolgt die Querschnittszunahme des verstellbaren Venturirohres nicht rasch genug. Durch die Wirkung des Winkelhebels 54 gemäß der Erfindung wird das Venturirohr direkt geöffnet Durch den Hebe! 60 wird die Wand 12 spontan zurückgezogen und mit ihr die Düsennadel 16 aus der Düse 18 herausgezogen.

Bei der Beschleunigung der Verbrennungskraftmaschine wird durch den Winkelhebel 54 zwangsläufig die Steuerung des verstellbaren Venturiengquerschnittes übernommen, bis durch die Servoeinrichtung 26 eine Nachführung der Wand 12 erfolgt ist

Durch die Entlastung des Fahrfußhebels kehrt die Drosselklappe 24 wieder in die Anfangsstellung zurück, wobei die Feder 70 den Winkelhebel 54 vom Hebel 60 wegdreht In dieser Position ist eine Wirkung des Winkelhebels 54 auf die Wand 12 nicht möglich.

Aus dem Vorhergehenden wird deutlich, daß die ertindungsgemäße Einrichtung bei starken Beschleunigungsvorgängen in der Lage ist, für die erforderliche Anreicherung des Gemisches zu sorgen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Paxentansprüche:

1. Vergaser für Verbrennungskraftmaschine!! mit einer willkürlichen Drosselklappe stromab eines verstellbaren Venturirohres, wobei die Verstellung des Venturirohres gemeinsam mit der Verstellung einer Kraftstoffzufuhrdüse durch eine Servoeinrichtung in Abhängigkeit des Unterdruckes im Ansaugstutzen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkelhebel (54) kraftschlüssig mit der Drosselklappe (24) verbunden und so ausgebildet ist, daß er bei schneller öffnung der Drosselklappe (24) die Schwenklage (12) des verstellbaren Venturirohres direkt bewegt

2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Winkelhebel (54) eine Feder angeordnet ist, durch die der Winkelhebel (54) in Richtung weg von der Verstellung des Venuirirohres \13) bewegbar ist

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