DE2220108C3

DE2220108C3 - Gleichdruck-Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number: DE2220108C3
Application number: DE2220108A
Authority: DE
Inventors: Ronald T. Birmingham Mich. Denton
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1971-05-07
Filing date: 1972-04-25
Publication date: 1982-02-18
Also published as: GB1373267A; US3715108A; DE2220108A1; DE2220108B2; CA957225A

Description

Die Erfindung betrifft einen Gleichdruck-Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen, enthaltend einen Einlaßkanal, in dem eine verschwenkbare Hauptdrosselklappe angeordnet ist und bei dem im Ansaugkanal ein saugdruckgesteuertes Vordrosselorgan vorgesehen ist.

Gleichdruckvergaser dieser Art sind durch die US-PS 32 43 167 bekannt Hier ist als ein solches Vordrosselorgan ein bewegbarer Kolben vorgesehen, der durch ein entsprechendes Gestänge auf- und niederbewegt wird und der auf diese Weise eine Veränderung des Querschnittes des Venturirohres des Vergasers vornimmt. Eine solche Einrichtung weist erhebliche Nachteile auf: Die Führung eines solchen Drosselorganes ist relativ aufwendig, da die Einhaltung enger Passungen erforderlich ist und die Betätigung der Verschiebung des Kolbens oft nicht exakt beherrscht wird.

Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Querschnittsveränderung des Venturikanals eines Gleichdruck-Vergasers zu schaffen, die mit einfachen und sicheren Mitteln die genaue Steuerung der Querschnittsveränderung des Venturikanals erlaubt.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Vordrosselorgan aus einem Ringeinsatz besteht, dessen Außenfläche mit der Innenfläche der Vergaserbohrung einen ringförmigen Venturikanal bildet, wobei im Venturikanal eine Ringnut zur Zufuhr von Kraftstoff angeordnet ist und daß im Ringeinsatz eine Vordrosselklappe angeordnet ist, Aie abhängig vom Unterdruck vor der Hauptdrosselklappe verschwenkbar ist.

In Ausgestaltung der Erfindung ist eine Seite der Vordrosselklappe mit einer Abbiegung dergestalt versehen, daß bei geöffneter Position der beiden Drosselklappen eine Kante der Hauptdrosselklappe in die Abbiegung der Vordrosselklappe zur Erzeugung eines möglichst geringen Strömungswiderstandes einfügbar ist.

Gemäß der Erfindung ist die Verschwenkung der verwendeten Vordrosselklappe innerhalb eines Einsatzes relativ leicht steuerbar und beherrschbar. Diese konstruktive Maßnahme kann ohne großen Kostenaufwand auch für Groß-Serienvergaser durchgeführt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist id der einzigen Figur dargestellt die einen Querschnitt durch den oberen Teil eines Gleichdruck-Vergasers zeigt

Das Vergasergehäuse 10 enthält eine zentrale Bohrung. Diese Bohrung ist im oberen Bereich des Gehäuses mit der atmosphärischen Luft verbunden. Der untere Bereich ist so gestaltet daß er mit den Ansaugkanälen des Verbrennungsmotors in Verbindung steht Im Einlaßkanal 12 ist eine Hauptdrosselklappe 14, drehbar um eine Welle 16 angeordnet Die Hauptdros selklappe 14 kann aus der voll gezeichneten Position in die gestrichelte Position 18 gebracht werden.

Stromauf der Hauptdrosselklappe 14 ist ein Ringeinsatz 22 vorgesehen. Der Ringeinsatz 22 besitzt eine Außenfläche, die zusammen mit der Innenfläche des

Einlaßkanales 12 einen Venturikanal 25 bildet

Konzentrisch zum Ringeinsatz 22 sitzt eine Vordrosselklappe 26. Diese ist auf einer Welle 27 schwenkbar befestigt, wobei die Bewegung der Vordrosselklappe 26 in ähnlicher Weise erfolgt wie die der Hauptdrossel klappe 14. Die Vordrosselklappe 25 besitzt an einer Seite eine Abbiegung, die so gestaltet ist, daß in der Offenposition der beiden Drosselklappen sich die Hauptdrosselklappe 14 in die Abbiegung der Vordrosselklappe 26 legen kann, wodurch sichergestellt ist daß die Drosselklappe 14 und die Klappe 26 der einströmenden Luft einen möglichst geringen Widerstand entgegensetzen.

Dem Vergaser wird Kraftstoff über eine Ringnut 28 am Umfang des Ringeinsatzes 22 zugeführt. Die Ringnut 28 sitzt beim Ausführungsbeispiel an der engsten Stelle des Venturikanals 25. Die Ringnut 28 ist mit einem Kraftstoffreservoir 30 durch eine Zumeßdüse 32 verbunden, wobei eine Leitung 34 mit einem Mischrohr 35 sowie eine Kammer 36 und einer Leitung 38 in Verbindung steht Eine Meßnadel 43 ist durch geeignete Mittel mit der Vordrosselklappe 26 in der Weise verbunden, daß bei einer Drehung zur Erhöhung des Luftstromes die Nadel 43 angehoben wird, wodurch ein größeres Kraftstoffvolumen durch die Düse 41 in das

System gelangt

Die Drehung der Vordrosselklappe 25 erfolgt durch eine Servoeinrichtung 40.

Das Gehäuse 42 der Servoeinrichtung 40 wird durch eine Membrane 48 in eine atmosphärische Kammer 44

so und eine Unterdruckkammer 46 unterteilt.

Die Membrane 48 ist an eine Stange 50 angeschlossen, die schwenkbar mit der Klappe 26 verbunden ist. Eine Feder 53 sorgt normalerweise dafür, daß die Membrane 48, die Stange 50 und die Vordrosselklappe 26 sich in der voll ausgezeichneten Position befinden. Die Unterdruckkammer 46 ist durch eine Leitung 54 mit einer Öffnung 56 im Einlaßkanal 12 verbunden, wobei die öffnung 56 zwischen der Vordrosselklappe 26 und der Hauptdrosselklappe 14 liegt.

Andere Einzelheiten der Konstruktion und der Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Vergasers sind hier nicht gezeigt, da sie für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlich sind. So kann beispielsweise der Vergaser ein übliches Leerlaufsystem besitzen, das dann zur Wirkung kommt, wenn die Hauptdrosselklappe 14 geschlossen ist.

Wenn bei einem Betrieb des Vergasers die Hauptdrosselklappe 14 sich in der geschlossenen Position

befindet, erfolgt kein Zufluß von Kraftstoff durch die Ringnut 28. Weiterhin gelangt auch kein Gemisch an der Hauptdrosselklappe 14 vorbei. Luft und Kraftstoff für diesen Betriebszustand werden durch ein hier nicht dargestelltes Leerlaufsystem dem Motor zugeführt In diesem Betriebszustand herrscht in ?)er Unterdruckkammer 46 und der Atmosphärenkammer 44 der gleiche Druck. Entsprechend befindet sich die Vordrosselklappe 26 in der geschlossenen Position.

Wird -iun aus dieser Position heraus die Hauptdrosseiklappe 14 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn leicht verschwenkt, so beginnt Luft durch den Venturikanal 25 zu fließen. Entsprechend gelangt ein Unterdrucksignal zu der Ringnut 28. Der Unterdruck sorgt nun dafür, daß Kraftstoff aus dem Kraftstoffreservoir 30 angesaugt und ■ dem Einlaßkanal 12 zugeführt wird. Der feste Durchflußquerschnitt des Venturikanals 25, gebildet durch die stationären Oberflächen des Ringeinsatzes und des Einlaßkanals des Vergasers, sorgen für eine Begrenzung der Kraftstoffzufuhr für diesen Betriebsbereich.

Sinkt der Unterdruck an der Öffnung 56 ab, wird infolge der entsprechend gewählten Feder 53 die Vordrosselklappe 26 im Ringeinsatz 22 in der geschlossenen Position verharren, bis die Hauptdrosselklappe 14 etwa eine öffnung von beispielsweise 40° erreicht hat In dieser Position wird der Unterdruck an der öffnung 56 groß genug sein, um die Vordrosselklappe 26 zu öffnen.

Setzt sich die öffnung der Hauptdrosselklappe 14 fort, bis sie die Position 18 erreicht hat, so wird auch entsprechend durch die Servoeinrichtung 40 die Vordrosselklappe 26 weiter geöffnet, wodurch der durch den Vergaser strömenden Luft immer weniger Widerstand entgegengesetzt wird. Diese Öffnungsbewegung setzt sich fort, bis die Hauptdrosselklappe 14 voll geöffnet ist (Offen-Position 18) und auch die Vordrosselklappe 26 die Offen-Position 58 erreicht hat Somit wird der einströmenden Luft ein minimaler Widerstand entgegengesetzt Im Einlaßkanal 12 befinden sich somit nur noch die beiden hochgestellten Drosselklappen 14 sowie der über die Ansätze gehaltene Ringeinsatz 22.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Gleichdruck-Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen, enthaltend einen Einlaßkanal, in dem eine verschwenkbare Drosselklappe angeordnet ist und bei dem im Ansaugkanal ein saugdruckgesteuertes Vordrosselorgan vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Vordrosselorgan aus einem Ringeinsatz (22) besteht, dessen Außenfläche mit der Innenfläche der Vergaserbohrung einen ringförmigen Venturikanal (25) bildet, wobei im Venturikanal (25) eine Ringnut (28) zur Zufuhr von Kraftstoff angeordnet ist und daß im Ringeinsatz (22) eine Vordrosselklappe (26) angeordnet ist, die abhängig vom Unterdruck vor der Hauptdrosselklappe (14) verschwenkbar ist

2. Glc-ichdruck-Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite der Vordrosselklappe (26) mit einer Abbiegung dergestalt versehen ist, daß bei geöffneter Position der beiden Drosselklappen (14 und 26) eine Kante der Hauptdrosselklappe (14) in die Abbiegung der Vordrosselklappe (26) zur Erzeugung eines möglichst geringen Strömungswiderstandes einfügbar ist