DE2202616C3

DE2202616C3 - Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number: DE2202616C3
Application number: DE2202616A
Authority: DE
Inventors: Roy E. Pinetree Mich. Diehl
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1971-03-04
Filing date: 1972-01-20
Publication date: 1981-11-26
Also published as: AU3516871A; CA950291A; US3704867A; FR2127646A5; GB1344127A; DE2202616B2; DE2202616A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen, enthaltend ein Venturirohr mit darin angeordneter schwenkbarer Drosselklappe, wobei in Strömungsrichtung der Luft gesehen vor der Drosselklappe Teile des Vergasers unter Veränderung des Durchflußquerschnitts des Venturirohres durch eine Unterdruckeinheit schwenkbar angeordnet sind und in der Ebene der schwenkbaren Teile des Vergasers im Vergaserkörper Kraftstoffzuführöffnungen angeordnet sind.

Durch die Veröffentlichung Illgen: »Vergaser-Handbuch«, VEB-Verlag Technik Berlin 1970, Seiten 343 bis 347, ist ein Vergaser der vor3tehent beschriebenen Art bekannt, bei dem die Veränderung des Durchflußquerschnittes des Venturirohres durch ζ -ei gegenüberliegende, schwenkbare Seitenwände erfolgt. Die Betätigung dieser Anordnung erfordert den aufwendigen Einsatz eines kleinen Getriebes, um zu erreichen, daß eine außermittige Führung des Gemischstromes durch den Vergaser vermieden wird. Auch die Anordnung der Kraftstoffzuführöffnungen bereitet bei dieser Ausführung Schwierigkeilen, da die beiden gegenüberliegenden verschwenkbaren Wände des Venturirohres eine Anordnung der Kraftstoffzuführöffnungen nur in dem Bereich zulassen, den die Wände nicht abdecken.

Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen Vergaser der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der in einfacher Weise das gesteckte Ziel der Veränderung des Querschnitts des Venturirohres löst und bei dem sowohl die Steuerung des verschwenkbaren Teiles des Vergasers als auch die Herstellung dieses Teiles des Vergasers sowie des Vergasers insgesamt wesentlich einfacher ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Element zur Veränderung des wirksamen Venturiquerschnitts, in der Mute des Venturirohreä. quer zur Strömungsrichtung, ein um eine Achse schwenkbar gelagertes Steuerglied ist.

Gemäß der Erfindung wird durch eine leicht auszuführende Schwenkbewegung eines einfach herzustellenden Teiles der wirksame Querschnitt des Venturirohres im Gleichdruckvergaser verändert.

Nähere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand eines in der Figur dargeslelllen Ausführungsbeispiels.

Die Figur zeigt schematisch im Querschnitt den oberen Teil eines Vergasers, die Erfindung beinhaltend.

In der Figur ist ein Vergaserkörper mit 10 bezeichnet.

Der Vergaserkörper enthält eine Mittelbohrung ti mit konstantem Querschnitt, der den Einlaßkanal 12 bildet. Als Hauptkontrollejnrichtung ist hier eine Drosselklappe 14 an einer Drosselklappenwelle 16 schwenkbar befestigt. Die Drosselklappe 14 ist drehbar von der voll ausgezogenen Position in die gestricheltgezeichnete Position 18. In dieser Position bietet die Drosselklappe 14 der einströmenden Luft ein Minimum an Widerstand, Oberhalb der Drosselklappe 14 ist ein Steuerglied 20

to an einer Welle 22 drehbar im Vergaserkörper 10 befestigt Die Funktion dieses Steuergliedes 20 ist ähnlich wie die Funktion der Drosselklappe 14. Das Steuerglied 20 besitzt jedoch eine Randfläche 24, die halb-ringförmig gestaltet ist und die zusammenwirkt mit einer Randfläche im Kantenbereich 26 des Vergaserkörpers 10.

Zusammen bilden somit der Kantenbereich 26 sowie die Randfläche 24 ein Venturirohr.

Wenn das Steuerglied 20 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, wird das Venturirohr, das sich zwischen der Randfläche 24 und dem Kantenbereich 26 bildet, ständig vergrößert, wodurch entsprechend Einfluß genommen wird auf die Zufuhr von Kraftstoff. Entsprechend wird auch die Luftmenge, die durch diesen Bereich fließt, verändert

Bei dem Ausführungsbeispiel wird Kraftstoff durch eine Spaltnut 28 im Urafangsbereich des Vergaserkörpers 10 zugeführt Die Spaltnut ist so angeordnet, daß eine Öffnung 29 in der Nähe des Venturirohres, das durch die Randfläche 24 und den Kantenbereich 26 gebildet wird, mündet Die Spaltnut 28 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figur mit einem Kraftstoffreservoir 30 über eine Öffnung 32 und über eine Kraftstoffleitung 34 verbunden.

Eine Bewegung des Steuergliedes 20 wird durch eine Betätigungseinrichtung 40 vorgenommen. Letztere ist am Vergaser befestigt.

Die Betätigungseinrichtung 40 wirkt mit einem Hebel 50 auf das Steuerglied 20. Ein Unterdruckanschluß 56 ist über eine Leitung 54 mit der Betätigungseinrichtung 40 verbunden.

Wenn bei einem Betrieb des Vergasers die Drosselklappe 14 sich in der geschlossenen Position befindet, fließt kein Kraftstoff aus der Spaltnut 28 heraus und auch keine Luft an der Drosselklappe 14 vorbei. In diesem Betriebszustand erfolgt der Zutritt von Kraftstoff und Luft allein durch das Leerlaufsystem, das, wie oben geschildert, nicht dargestellt ist.
Sobald nun die Drosselklappe 14 entgegen dem Uhrzeigersinn etwas verdreht wird, fließt Luft am zusätzlichen Venturirohr vorbei, wodurch Kraftstoff aus der Spaltnut 28 in den Luftkanal einfließt. Da das Venturirohr zwischen der Randfläche 24 und dem Kantenbereich 26 relativ eng ist, ist der Zufluß an Kraftstoff relativ hoch. Der Unterdruck an dem Unterdruckanschluß 56 ist jedoch gering, so daß die Kraft, die die Betätigungseinrichtung 40 verstellt, das Steuerglied in seiner Position stehen läßt, etwa bis die Drosselklappe 14 eine Verschwenkung von beispielsweise 40° ausgeführt hat. An diesem Punkt ist der Unterdruck am UnterdruckanschluB 56 so groß, daß die Betätigungseinrichtung eine Verschwenkung des Steuergliedes 20 vorzunehmen beginnt.

Wenn die öffnung des Drosselventiles fortschreitet, bis die volle öffnung erreicht ist, wie mit der Offen-Position !8 dargestellt, wird auch der steigende Druck eine Verschwenkung des Steuergliedes 20 vornehmen, wodurch auch der Durchsatz an Luft durch

mlaßkanal 12 vergrößert wird. Diese Bewegung iich fort, bis das Drosselventil 14 die geöffnete >n erreicht hat, wobei in dieser Position auch das glied 20 die in der Figur gestrichelt-gezeichnete >n einnimmt

aus geht hervor, daß durch das Steuerglied 20 eine öffnung des Venturirohres bei geöffneter Drosselklappe erreicht wird, so daß ein maximaler Luftstrom eintreten kann.

Aus dem Vorhergehenden wird auch deutlich, daß der Vergaser relativ flach ausgeführt werden kann, so daß er insbesondere für Fahrzeuge verwendet werden kann, die eine niedrige Motorhaube besitzen müssen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vergaser für Verbrennungskraftmaschine^ enthaltend ein Venturirohr mit darin angeordneter schwenkbarer Drosselklappe, wobei in Strömungsrichtung der Luft gesehen vor der Drosselklappe Teile des Vergasers unter Veränderung des Durchflußquerschnitts des Venturirohres durch eine Unterdruckeinheit schwenkbar angeordnet sind und in der Ebene der schwenkbaren Teile des Vergasers im Vergaserkörper Kraftstoffzuführöffnungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Element zur Veränderung des wirksamen Venturiquerschnitts ein in der Mitte des Venturirohres, quer zur Strömungsrichtung um eine Achse schwenkbar gelagertes Steuerglied (20) ist