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Kabelaufführungspunkt Die Erfindung bezieht sich auf solche Kabelaufführungspunkte,
bei denen die Freileitungsdrähte untereinander isoliert und getrennt in das Endverschlußgehäuse
eingeführt «erden. Die Verbindung zwischen dem Sicherungselement und dem Einführungsisolator
an diesen Kabelaufführungspunkten bestand bisher aus isoliertem Kabeldraht. Entweder
wurden zu dieser Verbindung Bleir ohrkabel oder auch Gummikabel und Gummiadern verwendet.
Die Einschaltung eines isolierten Kabelstückes zwischen Sicherungselement und Abspannisolator
ist aber in sehr vielen Fällen die Ursache von erheblichen Störungen, deren Beseitigung
dauernd nicht geringe Kosten verursacht. Als Einzelursachen dieser Störungen kommt
beispielsweise die in die Abspannisolatoren eintretende Feuchtigkeit (Nebel, Schlagregen,
Flugschnee) in Betracht. Auch wirken Gase und Rauchbildungen aus der Luft sowie
eindringende Insekten (säurehaltige Ausscheidungen, Annagung, Spinngewebe in Verbindung
mit Feuchtigkeit) an dieser Stelle zersetzend auf die schwachen Kupferdrähte und
ihre Isolierschicht und machen oft schon nach kurzer Benutzung Drahtauswechselungen
notwendig. Zu diesen mechanischen Einwirkungen treten solche elektrolytischer Art
in iminer größerem Umfange auf, insbesondere da zur Einrichtung des Selbstanschlusses
übergegangen worden ist, weil in diesem Falle eine Ader jeder Doppelleitung dauernd
einen Strom von 6o Volt Spannung führt. Hier hat es sich nun gezeigt, daß die unter
. Spannung stehende Kupferader besonders an der Stelle, wo sie im Abspannisolator
aus der Isolierschicht heraustritt, nach und nach zerfressen wird, weil sich hier
meistens durch Feuchtigkeit ein Stromweg zur Erde bildet. Diese Erscheinung tritt
manchmal auch an Stellen auf, an denen der Bleimantel des Kabels durch irgendwelche
Umstände beschädigt worden ist und so das Eindringen von Feuchtigkeit möglich macht.
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Die bisher versuchten Mittel, die Störungsanfälligkeit der verbindenden
Bleirohr- oder Gummikabel zu beseitigen, sind bis heute nicht ausreichend. Durch
den Erfindungsgegenstand wird aber nun ein Mittel angegeben, welches die Aufgabe
der Beseitigung der Bleirohrkabel in vollständigem Maße löst, und zwar besteht dieses
Mittel darin, daß die Verbindung zwischen Einführungsisolator und Sicherungselement
aus blankem Draht besteht. Die Freileitungen werden durch den Einführungsisolator
bis zu der Klemme oder Lötöse des Sicherungselementes geführt und hier@befestigt.
Da diese Klemme nicht stark genug ist, um jede Beanspruchung des Drahtes aufnehmen
zu können, muß eine besondere Abspannklemme zwischen dem Einführungsisolator und
dem Sicherungselement angebracht werden. Die Einführungsisolatoren
können
auf verschiedenen Seiten des Endverschlusses angeordnet werden. Jedoch ist es nach
der Art der verwendeten Sicherungen und der Befestigung des Gehäuses am Mast zweckmäßig,
die Einführungsisolatoren in den schräg angeordneten Wänden des Gehäuses zu befestigen,
um hierdurch den kürzesten und übersichtlichsten Weg zu den Abspannisolatoren zu
erhalten. Die Einführungsisolatoren sind zweckmäßigerweise als Doppelglocken ausgebildet,
um so eine einwandfreie Isolierung zu erhalten. Diese Doppelglocken sind ein- oder
doppelpaarweise auf einer gemeinsamen Grundplatte angeordnet, welche von der Innenseite
an der Wandung des Kabelüberführungsendv erschlusses befestigtwird und eine zum
Durchtritt der Glocken dienende Ausnehmung besitzt, um hierdurch eine einfache und
sichere Befestigung der Doppelglocken zu erhalten.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die Spitze eines einfachen Mastes eines Kabelaufführungspunktes,
Abb. 2 eine Seitenansicht zu Abb. i, Abb. 3 die paarweise auf einer Grundplatte
angeordneten Einführungsisolatoren, Abb. .4 einen Schnitt nach der Linie A-13 der
Abb. 3, Abb. 5 einen Querschnitt durch den Endverschluß nach der Linie E-F der Abb.
6, Abb. 6 einen Längsschnitt durch den Endverschluß nach der Linie C-D der Abb.
5, Abb. 7 die Spitze eines Doppelmastes eines Kabelaufführungspunktes mit besonders
gesetztem Mast für den Endverschluß und doppelpaarigen Einführungsglockensatz, Abb.
8 eine Draufsicht auf Abb. 7, Abb. 9 einen Querschnitt durch den Endverschluß, ähnlich
wie Abb. 5, jedoch mit anderer Anordnung der Einführungsisolatoren, Abb. io die
doppelpaarig auf einer Grundplatte angeordneten Einführungsisolatoren, Abb. i i
einen Schnitt nach der Linie G-H der Abb. io.
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An dem Mast a ist der Kabeiüberführungsendv erschluß b befestigt (vgl.
Abb. i, 2, 5, 6 und g) . Dieser Kabelüberführungsendverschluß besitzt auf seiner
Rückwand d mehrere untereinander isolierte öffnungen e (vgl. Abb. i, 2,5
und
6). DieAnzahl dieser Öffnungen entspricht der Anzahl der aus dem Kabelendverschluß
heraustretenden blankenFreileitungen f. Diese Freileitungen f werden innerhalb des
Kabelüberführungsendverschlusses mit Hilfe der Klemmen g abgespannt. Auch kann die
Anordnung so getroffen werden, daß die Freileitungen f mit je einer Trennstelle
i versehen werden. Vor dem Aufsetzen des Gehäuses werden dann die Drähte bereits
an den Lötösen da befestigt und durch die Einführungsöffnungen hindurchgeführt und
dann erst an der Trennstelle mit der Freileitung verbunden, so daß also die Verbindung
zwischen Einführungsisolator und Sicherungselement-aus blankem Draht besteht. Die
Isolation der Öffnungen geschieht nun v orteilhafterweise nach der Erfindung dadurch,
daß man jede Öffnung zu einem Einführungsisolator k fortsetzt. Diese Einführungsisolatoren
7e sind als Doppelglocken ausgebildet und besitzen den Einführungskanal
1, der entweder bogenförmig (vgl. Abb.4) oder geradlinig (vgl. Abb. i i)
ausgebildet ist. Letztere Ausbildung empfiehlt sich wegen ihrer leichteren Herstellung.
Diese Einführungsisolatoren sind nun entweder paarweise (vgl. Abb.3 und q.) oder
doppelpaarweise (vgl. Abb. io und ii) auf einer besonderen Grundplattembefestigt.
Diese Grundplatte in wird mit Hilfe der Schrauben st auf der Innenseite einer Gehäusewand,
entweder der Rückwand d (vgl. Abb. 5, 6 und 8), einer Seitenwand oder einer schrägen
Eckwand d' des Gehäuses (vgl. Abb.9), befestigt. In der Gehäusewand befinden sich
zum Durchtritt der Doppelglocken k Ausnehmungen bzw. Öffnungen, die dem ellipsenförmigen
Ansatz o der Grundplatte m entsprechen, so daß die Grundplatte in der Ausnehmung
der Wand zentriert wird. Je nach ,der Art der im Gehäuse eingeschlossenen Sicherungselemente
finden paarige oder doppelpaarige Einführungsglocken Verwendung, und es ist insbesondere
bei Doppelmasten die Notwendigkeit vorhanden, einen besonderen Mast a' als Träger
für den Endverschluß b aufzusetzen. Sodann ist es ebenso möglich, die doppelpaarigen
Glocken statt auf der Rückseite (vgl. Abb. 7 und 8) auch seitlich oder auch an der
abgeschrägten Ecke anzubringen, ähnlich wie in Abb. g.