DE502216C - Vorrichtung zum gleichzeitigen Drehen und Strecken des Vorgarnes fuer Spinnmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum gleichzeitigen Drehen und Strecken des Vorgarnes fuer SpinnmaschinenInfo
- Publication number
- DE502216C DE502216C DEA56240D DEA0056240D DE502216C DE 502216 C DE502216 C DE 502216C DE A56240 D DEA56240 D DE A56240D DE A0056240 D DEA0056240 D DE A0056240D DE 502216 C DE502216 C DE 502216C
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- Expired
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
- D01H5/28—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by inserting twist during drafting
Description
- Vorrichtung zum gleichzeitigen Drehen und Strecken des Vorgarnes für Spinnmaschinen Allgemein wird beim Spinnen nach jedem erfolgten Streckvorgang, insbesondere wenn die Lunte bereits eine gewisse Feinheit erreicht hat, dem Garn jedesmal eine gewisse Drehung erteilt, um den Zusammenhalt der Fasern zu fördern. Vielfach versucht man den Zusammenhalt auch durch falschen Draht zu erreichen, beispielsweise durch Drehröhrchen und Nitschelhosen. Es sind weiter auch gekreuzt angeordnete Streckwalzen oder gekreuzt zueinander verlaufende endlose Bänder bekannt. Alle diese Vorrichtungen gestatten aber, dem Vorgarn lediglich eine Drehung zu erteilen, während dann die spätere Verstreckung durch besonders angeordnete Mittel ausgeführt werden muB. Eine Ausnahme machen lediglich die Streck-%ralzen mit gekreuzten Achsen, bei denen neben falschem Draht auch ein Verzug möglich ist. Die Klemmung der Fasern erfolgt aber nur in einem Punkte und wird deshalb praktisch ungenügend.
- Zweck der Erfindung ist, das Vorgarn gleichzeitig zu drehen und zu strecken.
- Die Erfindung besteht dai=in, daB die Streckwalzen, deren Achsen in an sich bekannter Weise gekreuzt zueinander angeordnet sind, als Hyperboloide bzw. hyperboloidähnliche Körper ausgebildet sind. Es wird hierdurch ein gleichzeitiges Verdrehen und Verziehen des Fasergutes erreicht, «-as wiederum eine VergleichmäB bgung der Lunte mit sich bringt, indem sich der Draht in die dünnen Stellen verlegt und dieselben gegenüber dem Verzug widerstandsfähig macht, damit die dicken Steilen die Verstreckung aufnehmen müssen. Durch diese Vorrichtung entsteht in der Lunte ein falscher Draht, der sich nach Verlassen der Streckwalzen wieder auflöst, aber dennoch zur Festigung der Lunte dient.
- Bei Verwendung von nachgiebigem Belag für die Streckwalzen und bei schwacher Kreuzung der Achsen der Streckwalzen zueinander können die Streckwalzen statt als reine Hyperboloide auch als kreiswulstartige oder kreiswulstähnliche, also hyperboloidähnliche Körper ausgebildet sein.
- Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Abb. r zeigt die Walzen eines Streckwerkes in der Seitenansicht, während Abb.2 und 3 ein mehr konstruktiv ausgeführtes Streckwerk in der Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, veranschaulichen.
- Wie aus der Zeichnung, insbesondere Abb. z, ersichtlich ist, sind a und b die Walzen eines Streckwerkes, deren Achsen d und e winklig zueinander verlaufen. Durch die Stellung der Achsen wird die 'Mantelfläche der Walzen bestimmt, da sich bei derart winkligen Achsen nur zwei Hyperboloide längs einer Geraden berühren können. Die Klemmung des Fasergutes vollzieht sich längs dieser gemeinsamen Berührungsgeraden c, die senkrecht zum Fadeneinlauf steht. Der Antrieb der Walzen a und b erfolgt, wie beispielsweise in Abb. 2 gezeigt, durch die mit diesen verbundenen hyperboloidischenZahnräder g und h oder auch durch Schnurrollen k und l gemäß Abb. 3. Diese Teile stehen in Verbindung mit Zahnrädern i bzw. Schnurrollen in, welche, auf einer Antriebswelle n sitzend, die eigentliche Bewegung übertragen. Die Walzen a und b selbst drehen sich auf fliegenden Zapfen o und p, die ihrerseits im Lagerbock q befestigt sind. Die Vorrichtung nach der Erfindung kann am Schluß eines Streckwerkes bekannter Art als weiteres Walzenpaar, wie Abb. 2 zeigt, oder auch zwischen zwei Streckwerken, ebenfalls bekannter Art, als selbständiges Glied (Abb.3) eingebaut werden. Im letzteren Falle ist der Lagerbock q (Abb. 3) auf Rollen r beweglich angeordnet, um die übliche Changierung, d. h. das Verschieben des Vorgarnes, unter den übrigen Streckwalzen zu ermöglichen. Es läßt sich auch denken, daß diese «'alten beim nachfolgenden Streckwerk (Abb.3) die Aufgabe des Einzugswalzenpaares s, z übernehmen.
- Die Walzen a und b mit winkligen Achsen arbeiten derart, daß sie dem Faden, wie bereits eingangs bemerkt, außer dem Verzug eine Drehung erteilen. Die Klemmung erfolgt längs der Erzeugenden der beiden Walzenmäntel, wenn es sich um einen rein hyperboloidischen Querschnitt handelt, und schrumpft etwas zusammen, wenn hyperboloidähnliche Querschnitte in Betracht-kommen. Die Umfangsgeschwindigkeit zc einer jeden `Walze, gemessen in ihrem kleinsten Querschnitt, läßt sich in zwei Komponenten, wie aus dem Geschwindigkeitsdiagramm (Abb. i) ersichtlich ist, zerlegen. Dabei fallen die Komponenten t der oberen und unteren Walze in die Richtung des Fadenzuges 'aufeinander, während die Komponenten x und y senkrecht zu denselben und einander entgegengesetzt verlaufen.
- Denkt man sich da, Vorgarn den Kreuzpunkt der Achsen d und e passierend, so wirken dort infolge der Reibung an den Walzenflächen Kräfte auf dasselbe ein, die im gleichen Sinne wie die obengenannten Komponenten verlaufen. Die Zugkräfte.t der oberen und unteren Walze summieren sich und bewirken den Verzug, die Drehkräfte x und y greifen oben und unten am Vorgarnquerschnitt an, üben so ein Drehmoment aus und halten zugleich den Faden unter dem Klemmpunkt. Auf diese Weise wird neben der Streckung eine Drehung des Vorgarnes von ein und demselben Glied zu gleicher Zeit ausgeführt.
- Je nach der Größe der Kreuzungswinkel der zusammenarbeitenden Walzen kann die Größe der Drahtgebung beliebig geregelt werden und gleichzeitig durch Regelung der Umfangsgeschwindigkeit dieser Walzenpaare gegenüber dem das Spinngut zuführenden Einzugswalzenpaar, der Verzug des Spinngutes beliebig vergrößert oder vermindert werden. Diese Regelung der Umfangsgeschwindigkeit kann auch in der Weise erfolgen, daß zwischen dem Einzugswalzenpaar und den gekreuzt zueinander liegenden Walzenpaaren kein Verzug stattfindet, so daß dem Spinngut beim Durchlaufen z-%cischen den gekreuzt zueinander liegenden Walzenpaaren nur Draht allein gegeben wird.
Claims (1)
- PATLNZANSPRUCii: Vorrichtung zum gleichzeitigen Drehen und Strecken des Vorgarnes für Spinnmaschinen, bestehend aus einem Streckwalzenpaar mit sich kreuzenden Achsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckwalzen als Hyperboloide bzw. hyperboloidähnliche Körper ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA56240D DE502216C (de) | 1928-12-20 | 1928-12-20 | Vorrichtung zum gleichzeitigen Drehen und Strecken des Vorgarnes fuer Spinnmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA56240D DE502216C (de) | 1928-12-20 | 1928-12-20 | Vorrichtung zum gleichzeitigen Drehen und Strecken des Vorgarnes fuer Spinnmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE502216C true DE502216C (de) | 1930-07-11 |
Family
ID=6940430
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA56240D Expired DE502216C (de) | 1928-12-20 | 1928-12-20 | Vorrichtung zum gleichzeitigen Drehen und Strecken des Vorgarnes fuer Spinnmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE502216C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2557433A (en) * | 1948-04-17 | 1951-06-19 | Honig Frank | Art of producing yarn |
US2573717A (en) * | 1947-05-17 | 1951-11-06 | Deering Milliken Res Trust | Process and machine for converting textile filaments |
US2602195A (en) * | 1948-04-09 | 1952-07-08 | Liebowitz Benjamin | Spinning method and apparatus |
WO2004053215A1 (en) * | 2002-12-12 | 2004-06-24 | Officine Gaudino Spa | Condensation device and method applicable to ring-type spinning machines with or without spinning head |
DE102012014152A1 (de) * | 2012-07-18 | 2014-01-23 | Trützschler GmbH & Co Kommanditgesellschaft | Vorrichtung an einer Spinnereimaschine, insbesondere Karde, Strecke Kämmmaschine, Bandwickler o. dgl. mit einem Streckwerk |
-
1928
- 1928-12-20 DE DEA56240D patent/DE502216C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2573717A (en) * | 1947-05-17 | 1951-11-06 | Deering Milliken Res Trust | Process and machine for converting textile filaments |
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DE102012014152A1 (de) * | 2012-07-18 | 2014-01-23 | Trützschler GmbH & Co Kommanditgesellschaft | Vorrichtung an einer Spinnereimaschine, insbesondere Karde, Strecke Kämmmaschine, Bandwickler o. dgl. mit einem Streckwerk |
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