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Sendeeinrichtung zur elektrischen Fernübertragung fein abgestufter
Winkeleinstellungen Zur Fernübertragung von Zeigerstellungen auf Kreisteilungen
dienen bekanntlich elektrische Einrichtungen, deren. Sendeteil mit kreisförmig auf
einer unbeweglichen Platte aus Isolationsmaterial angeordneten Kontaktplättchen.
in Winkelabständen der zu übertragenden Teilungseinheiten ausgestattet ist, wobei
zweckmäßig die zu übertragenden Winkelwerte in Einer-, Zehner-, Hunderter-, !evtl.
auch Tausendergruppen unterteilt werden, von denen jeder einzelnen dieser Gruppen
eine entsprechend unterteilte Kontaktgruppe zugeordnet ist, die durch Kabel mit
-entsprechend angeordneten Stromanzeigevorrichtungen (z. B. kleine bezifferte Glühlämpchen)
des Empfängers elektrisch verbunden sind, von denen nur jene Stromführung anzeigen,
deren Bezifferung mit jenen Kontaktplättchen übereinstimmt, die von den mit dem
Sendezeiger fest verbundenen Schleifkontaktfedern berührt werden.
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Bei sehr feiner Abstufung der zu übertragenden Winkelwerte ergeben
sich naturgemäß sehr kleine Kontaktteilungseinheiten, wenn der Durchmesser der unbeweglichen,
die Kontaktplättchen tragenden Scheibe aus Isolationsmaterial nicht allzu groß werden
soll. Dadurch ergeben sich gewisse werkstättentechnische Schwierigkeiten bezüglich
der Anschlußmöglichkeit der Verbindungskabel zum Empfänger, so daß bei der gewöhnlichen
Anordnung der Einerkontaktstreifein, bei der benachbarte Kontaktstreifen am Umfange
der Senderkontaktscheibe aufeinanderfolgenden Winkelwerten entsprechen, infolge
des Platzbedarfes dieser Kabelanschlüsse unter eitre gewisse kleinste Teilungseinheit
als Einerkontaktteilung nicht geschritten werden kann.
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Um nun auch für sehr fein abgestufte Wimkelübertragungseinrichtungen
die räumlichen Abmessungen der Sendevorrichtungen sehr klein halten zu können, wird
erfindungsgemäß der Winkelabstand der kreisförmig angeordneten Kontaktstreifen aufeinanderfolgender
Winkeleinheiten entsprechend dem um den theoretischen Einerteilungswinkel vergrößerten
ein- oder mehrfachen Teilungswinkel der Schleifkontaktstellen gewählt.
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In der Zeichnung stellt Abb. i eine bekannte Winkelübertragungseinrichtung
dar, während Abb. a eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
für eine Winkelübertragungsabstufung (Einerkontaktteilung) von i° zeigt.
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Bei der bekannten Einrichtung nach Abb. i seien auf einer die gewünschte
Winkelteilung tragenden Scheibe S aus Isolationsmaterial
2o Einerkontakteeo
bis e13 mit je i° Winkelabstand über einen Zentriwinkel von theoretisch ig° (praktisch
wegen der Breite der Kointaktstreifen etwas mehr, jedoch weniger als 2o°) angebracht,
die. paarweise elektrisch leitend miteinander verbunden sind, und zwar eo mit elo,
ei mit e11, e. mit 212 usf. bis e3 mit e13. Von jedem der zehn Kon; takteeo bis
e9 geht ein Leitungsdraht zu je einem bezifferten Glühlämpchen G, bis G3 des Empfängers
E. Über diesen 2o Einerkontaktstreifen schleifen 36o : 2o - 18 Kontaktfedern a1
bis a18, die alle leitend miteinander verbunden sind und deren Kontaktstellen genau
unter 36o° : 18 - 2o' ausgeteilt sind. Diese Kontaktstellen sind so breit, daß sie
zwecks Vermeiduing des Stromöffnungsfunkens den Isolationsspalt zwischen zwei Kontaktstreifen
überbrücken. Innerhalb dieser Einerkontaktstreifen e sind konzentrisch 36 Zeh@nerkontaktsegmente
Zo bis Z35 mit Zentriwinkeln von etwa g' und i' Isolationszwischenraum angeordnet,
von denen je vier bzw. drei miteinander leitend verbunden sind, und zwar Zo mit
Zlo, Z@o und Z30, ebenso Z1 mit Z11, Zgl, Z3.1 usf. bis Z3 mit Z13 und Z#.3. Von
jedem der zehn Kontakte Z0 bis Z3 geht ein Leitungsdraht zu je einem der zehn bezifferten
Glühlämpchen GO', Glo, G20 bis G9o. Über sämtliche dieser 36 Zehnerkontakte nacheinander
schleift eine den Isolationsspalt überbrückende Kontaktfeder b. Innerhalb der kreisförmis
angeordneten Zehnerkontaktsegme'nte Z sind konzentrisch dazu vier Hunderterkontaktsegmente
lt" 1t1, 1t., und 1t3 angeordnet, von denen die drei ersten je einen Zentriwinkel
vorn 99° mit einem gegenseitigen Isolationsspalt von i ° ,umfassen, während das
vierte, h3, einen Zen.triwinkel von 59' umfaßt und vom ersten, Izo, ebenfalls durch
einen Isolationsspalt von i° getrennt ist. Von jedem dieser vier Hunderterkontaktsegmente,
über die nacheinander eine den jeweiligen Isolationsspalt überbrückende Kontaktfeder
c schleift, führt ein Leitungsdraht zu je einem bezifferten Glühlämpchen GO", 300*
Alle 24 Glühlämpchen des Giooi G"oo> G.
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Empfängers sind einpolig miteinander verbunden, wobei diese Verbindungsstelle
durch den Leitungsdraht r an einem Pol der BatterieB liegt, deren zweiter Pol an
dem innerhalb der Hunderterkontaktsegmente ho bis 1t3 konzentrisch liegenden Kontaktring
IZ liegt, auf dem die mit allen 20 Schleifkontaktfedern leitend verbundene Kontaktfeder
d schleift, wobei alle 21 Kontaktfedern an der Zeigerplatte des Senders befestigt
sind. Demnach leuchten bei jeder Zeigerlage drei Glühlämpchen, je eines der Einer-,
Zehner- und Hundertergruppe, auf und nur bei der überbrückung je eines Isolationsspaltes
durch eine darüber schleifendeliontaktfeder zwei benachbarte Lämpchen einer Gruppe.
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Aus Abb. i ergibt sich sofort, daß hier der kleinstmöglichste Umfang
der kontakttragenden Platte 36omal größer sein muß als die kleinstmöglichste Einerkontaktteilung.
Um nun ohne Änderung der Anzahl der Kontakte und Kontaktfedern mit noch viel kleineren
Dimensionen des Senders auszukommen, erhalten die Einerkontaktstreifen für aufeinanderfolgende
Winkelwerte (in Abb. i n:ebeneinanderliegend)eine in Abb.2 dargestellte Teilung,
die erfindungsgemäß-als die um die theoretische Einerteilung (hier i') vermehrte
Teilung der Schleifkontaktstellen (hier 36o° : 18-2o°), also 21° beträgt. Da jedoch
der Bereich sämtlicher Einerkontaktstreifen einen vollen Kreisumfang nicht überschreiten
darf und eine einheitliche ;Teilung dieser 2o Eineikontaktstreifen einem Winkelbereich
von 19X 21= 399r entspräche, so müssen diese Kontaktstreifen in zwei Serien geteilt
werden, von denen jede diese Teilung von 21' erhält, jedoch beide Serien tun 1o°
gegenein, ander versetzt sind. Es ergeben sich daher zwischen den einzelnen Einerkontaktstreifen
nachfolgende Teilungen: für die erste Serie von eo bis e3 mit den Winkelabständen
von je 2i° zwischen zwei Kontaktstreifen, hierauf zwischen e3 und elo ein 'Winkelabstand
von 36o+io-2i X9-i8i=9X2o+i und zwischen elo bis e13 abermals je ein Winkelabstand
von- 21°. Demnach besteht zwischen zwei benachbarten Kontaktstreifen kein einheitlicher
'Winkelabstand, sondern ein zwischen i o' und 2 i ° - i o" = i i ° abwechselnder.
Eine einheitliche Kontaktstreifenteilung ergäbe sich jedoch bei dieser übertragungsstufe
von i° bei Anwendung von nur zehn Einerkontakten unter 21' Winkelabstand und 36o:
io=36Schleifkontakifedernmit 1ö° Winkelabstand. Da die Größe der Sendevor-Achtung
hauptsächlich vom Winkelabstand der Einerkontakte abhängt, und zwar um so kleiner
sein kann, je größer dieser Winkelabstand ist, so wäre diese letztere Anordnung
mit nur zehn Einerkontakten und 36 Schleifkontaktfedern noch vorteilhafter als die
in Abb.2 dargestellte Ausführungsform mit 2o Einerkontaktstreifen und 18 Schleifkonta'ktfedern.
Die Zehner- und Hunderterkontaktsegmentanordnung sowie die elektrische Verbindung
mit bezifferten Glühlämpchen der Empfangseinrichtung ist die gleiche wie in Abb.
i.