DE502009C - Verfahren zur Herstellung von Polstern aller Art - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polstern aller Art

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DE502009C
DE502009C DEH119276D DEH0119276D DE502009C DE 502009 C DE502009 C DE 502009C DE H119276 D DEH119276 D DE H119276D DE H0119276 D DEH0119276 D DE H0119276D DE 502009 C DE502009 C DE 502009C
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Germany
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upholstery
sewing
lining
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DEH119276D
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Haeussling A G J
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Haeussling A G J
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B11/00Machines for sewing quilts or mattresses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polstern aller Art Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur maschinellen Herstellung von Polstern für '-Möbel, Autokarosserien u. dgl. Es ist schon vorgeschlagen worden, solche Polster dadurch herzustellen, daß der Bezugsstoff mit dem Futter durch in gewissen Abständen parallel verlaufende Nähte verbunden wird, wobei Futter und Bezugsstoff zwischen zwei Nähten jeweils eine Tasche bilden, die dann nachträglich mit Polstermaterial gefüllt wird. Während früher das so vorgearbeitete, d. h. in Taschen abgenähte Polster, mit losen Faserstoffen, die in jede einzelne Tasche mit Stopfvorrichtungen eingebracht wurden, fertig bearbeitet wurde, hat man auch schon vorgeschlagen, zur nachträglichen Einbringung des Polstermaterials in die abgenähten Taschen Polstergut in Strangform zu verwenden. Dieses wurde ebenfalls erst nach Herstellung der Nähte mit Hilfe von Einführungsrohren in die Taschen eingeführt. Bei der Herstellung solcher Polster waren also zwei vollständig getrennte Arbeitsgänge notwendig, nämlich einerseits das Vernähen des Bezugsstoffes mit dem Unterstoff und andererseits das Füllen des so vorgearbeiteten Bezuges mit dem Polstermaterial.
  • Beim Gegenstand der Erfindung sind die beiden Arbeitsvorgänge zu einem einzigen zusammengefaßt, in dem das in an sich bekannter Weise aus Faserstoffen in Strangform bestehende Polstergut gleichzeitig mit dem Vernähen des Bezuges und Futters in die sich dadurch bildende Tasche eingelegt wird. Damit wird nicht nur an Arbeitszeit gewonnen, sondern es sind auch die zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen Betriebseinrichtungen einfacher. Bei dem neuen Verfahren ist nur nötig, den Bezug durch eine erste Naht mit dem Futter zu verbinden, dann wird das Polstermaterial gleichzeitig beim Herstellen der die erste Tasche bildenden zweiten Naht sowie aller folgenden Nähte entsprechend dem Fortschreiten jeder Naht durch eine kurz hinter der Nähstelle liegende Zuführungsvorrichtung zwischen Bezug und Futter eingeführt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Polstermaterial sowohl in Form von einzelnen der Länge jeder Tasche von vornherein angepaßten Strängen verwendet werden, es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, einen endlosen Polsterstrang zu verwenden, von dem Stücke in der Taschenlänge immer nach dem mit dem Nähen einer Tasche erfolgenden selbsttätigen Einziehen abgetrennt werden.
  • Zur Durchführung des Verfahrens schlägt die Erfindung eine einfache Vorrichtung vor, die aus einem auf einem Auflagetisch verschiebbaren Rahmen besteht, in welchem der Unterstoff lösbar eingespannt wird, wobei an der feststehenden Nähvorrichtung, vorzugsv,"eise einer üblichen Nähmaschine, eine Zuführungsvorrichtung für das Einbringen des Polsterstranges in die sich beim Nähen bildende Tasche kurz hinter der Nähstelle vorgesehen ist.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i in perspektivischer Darstellung die wesentlichen Teile. Abb. 2 gibt eine Seitenansicht wieder. Abb.3 und q. zeigen in Ansicht und Draufsicht die Zuführungsvorrichtung für den Polsterstrang in vergrößertem Maßstab. Abb. 5 und 6 geben ebenfalls in vergrößertem Maßstab im Schnitt und in einer Draufsicht die Klemmvorrichtung zum Festspannen des Futters in den Rahmen wieder.
  • Das Futter b des Polsters wird eingespannt in einen Rahmen d. Das Einspannen erfolgt mit Hilfe von vornehmlich auf den Seitenleisten dl vorgesehenen Klemmgliedern e. Diese bestehen aus aufklappbaren, bügelartigen Gliedern e, die unter der Wirkung von Wickelfedern e., auf die Rahmenleisten aufgedrückt werden und durch Dorne das Futter an die Rahmenwand anklemmen und festhalten. Der Rahmen d wird nach dem Festspannen des Futters b auf einen Auflagetisch h aufgebracht, derart, daß er auf diesem Tisch sowohl in der Längsrichtung als auch in der Querrichtung mit Hilfe besonderer Führungsmittel in bestimmten Richtungen verschoben werden kann. Die Nähvorrichtung 1 hat den im wesentlichen bekannten Aufbau, wobei der das Nähwerk tragende Ausleger jedoch so ausgebildet ist, daß der Rahmen d bis ganz nach rechts in Abb. i und 2 an den Hals herangeschoben werden kann. Die Zuführung des Polstergutes in Form eines Stranges cl erfolgt durch eine nach der Seite offene, konisch verlaufende, kurze Zuführungsvorrichtung f, die an einem mit dem Nähmaschinenhals verbundenen Führungsarm f 1 gelagert und so über dem Maschinentisch eingestellt werden kann, daß das Futter, b des Polsterbezuges unter der Zuführungsvorrichtung f durchgleiten kann. Die Zuführungsvorrichtung f steht ferner kurz hinter der Nähstelle, so daß der Bezugsstoff a in Verbindung mit dem Futter b den durch die Zuführungsvorrichtung zulaufenden Polsterstrang in die Tasche einzieht.
  • Zur Erzielung gerader Nähte und zur genauen Einstellung und Verschiebung des Rahmens jeweils um eine Taschenbreite ist auf dem Auflagetisch h ein Führungslineal g vorgesehen, während die Längsleisten des Rahmens d mit Bohrungen hl in bestimmten Abständen versehen sind. . Durch diese Bohrungen lt, werden zwei die Leiste g umgreifende Steckbügel h gesteckt, so daß also einerseits durch diese Bügel lt der Rahmend immer eine Parallelverschiebung in der Nahtrichtung erfährt und er andererseits durch Verstecken der Bügel lt in andere Bohrungen in einen sich gleichmäßig ändernden Abstand von der Nähstelle gebracht werden kann.
  • Der Arbeitsgang ist folgender: Zunächst wird das Futter b durch die Klemmglieder e in den Rahmen d eingespannt. Dann wird dieser durch Einstecken der Bügel lt in die am weitesten links gelegenen Bohrungen der Rahmenlängsleisten ganz nach rechts unter die Nähmaschine! geschoben. Hierauf wird der Bezug a durch eine erste Naht 1 mit dem Futter b verbunden. Nach Verstecken der Bügel lt in die der Breite der ersten Tasche I entsprechenden Bohrungen ftl wird nun das Nähen der zweiten Naht, die die erste Tasche I bildet, begonnen. Gleichzeitig mit dem Nähen der zweiten Naht 11 wird in die sich bildende Tasche der Polsterstrang c, eingeführt, derart, daß der Strang cl bei Beginn der Naht in der Tasche etwas festgeklemmt wird und bei fortschreitender Näharbeit imitier selbsttätig aus der Führungsvorrichtung heraus in die Tasche eingezogen wird. Nach Fertigstellung der ersten Tasche I wird bei Verwendung eines endlosen Polsterstranges der Strang cl hinter dem Zuführungstrichter abgeschnitten, und das Nähen der -zweiten .Tasche II beginnt, wobei gleichzeitig wieder entsprechend der Taschenbildung durch Fortschreiten der Naht das Polstermaterial in die Tasche eingebracht wird. In gleicher Weise werden die folgenden Nähte, durch die die übrigen Taschen III bis IX gebildet werden, hergestellt. Nach Fertigstellung der letzten Tasche wird der Rahmen von dem Auflagetisch abgenommen und das fertige Polster herausgenommen, wobei die überstehenden Ränder des Futters noch zu beschneiden sind.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist angenommen, daß die Taschen imitier auf Falten genäht werden, so daß also die die Taschen, bildenden Nähte unsichtbar sind. Es ist natürlich aber auch ohne weiteres inög-Iich, eine andere Nähart zu wählen. Ebenso ist es belanglos für das Wesen der Erfindung, ob nun der Rahmen d unter der Nähmaschine i hinwegbewegt wird oder ob etwa der Rahmen d feststeht und die Nähvorrichtung i derart über das Werkstück bewegt wird, daß in bestimmten Abständen längsparallele Nähte zustande kommen. In diesem Fall würde dann auch die,Zuführungsvorrichtung f für den Polsterstrang zusammen mit dem Nähwerkzeug bewegt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Polstern aller Art, die aus einzelnen durch Vernähen des Bezuges mit einem Futter gebildeten Taschen bestehen, die mit Polstergut gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Faserstoffen in Strangform bestehende Polstergut gleichzeitig mit dem Vernähen des Bezuges und Futters in die sich dadurch bildenden Taschen eingelegt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezug durch eine erste Naht mit dem Futter vereinigt wird und das Polstergut beim Herstellen der die erste Tasche bildenden zweiten Naht sowie der folgenden Nähte entsprechend dein Fortschreiten jeder Naht durch eine kurze, hinter der Nähstelle liegende Zuführvorrichtung zwischen Bezug und Futter eingeführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines Polsters mit unsichtbaren Nähten der Bezug jeweils in Falten auf dem Futter aufgenäht wird. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer einem auf einem Auflagetisch ;(k) verschiebbaren Rahmen (dl), in welchem das Futter (b) lösbar eingespannt ist, eine vor der feststehenden Nähmaschine (i) angeordnete Zuführungsvorrichtung (f, f1) für den Polsterstrang (cl) vorgesehen ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der als Träger für das Futter (b) dienende Rahmen (d) mit Anschlägen (g) versehen ist, die zusammen mit Gegenanschlägen am Auflagetisch eine Verschiebung des Rahmens (d) parallel der Nährichtung in wahlweise veränderlichen Abständen von der Nähstelle gestatten. 6. Vorrichtung nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rahmenlängsleisten (d) mit einer Reihe von Bohrungen (3t1) versehen sind, in die die Anschlagleiste (g) auf dem Auflagetisch umgreifende Steckbügel (h) eingreifen.
DEH119276D 1928-11-29 1928-11-29 Verfahren zur Herstellung von Polstern aller Art Expired DE502009C (de)

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DE (1) DE502009C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3641345A1 (de) * 1986-12-03 1988-06-16 Pfaff Ind Masch Verfahren und vorrichtung zum herstellen von sitzbezuegen mit pfeifen
US6398064B1 (en) 1999-06-18 2002-06-04 Roger William Cornwall Insert for a liquid vessel, and liquid vessel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3641345A1 (de) * 1986-12-03 1988-06-16 Pfaff Ind Masch Verfahren und vorrichtung zum herstellen von sitzbezuegen mit pfeifen
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