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Kaffeemühle mit elektrischem Antrieb des 1VIahlwerks Die Erfindung
bezieht sich auf die Weiterausbildung und Verbesserung der elektrischen Antriebsvorrichtung
für Kaffeemühlen, die durch das Patent 486 626 geschützt ist.
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Der durch dieses Patent geschützte, für den Betrieb mit Wechselstrom
bestimmte Antrieb hat den Nachteil, daß nur sehr kleine Ankerausschläge sich ergeben.
Die diesen Ausschlägen entsprechende Zahnteilung des Schaltrades muß nun noch verkleinert
werden, damit die Schaltklinke mit Sicherheit einfallen kann. Weiterhin wird der
Ankerausschlag verkleinert durch die Anordnung einer Pufferfeder (Gummipuffer),
die unter allen Umständen das Aufschlagen des Ankers auf die Magnetpolflächen zur
Vermeidung des dadurch entstehenden Geräusches verhindern muß. Ein sicheres Arbeiten
der Vorrichtung ist infolge dieser kleinen Ausschläge nicht mehr möglich. Ein weiterer
Nachteil besteht bei dem älteren Antrieb darin, daß die Ankerstöße und Vibrationen
auf das Mühlengehäuse übertragen werden, obwohl sie von dem Puffer aufgefangen werden,
weil ein großer Kraftüberschuß bei Annäherung des Ankers an die Magnetpole besteht.
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Alle diese Nachteile werden bei der nachfolgend näher beschriebenen
Ausführung und Anordnung vermieden.
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Erreickt wird die Verbesserung durch Anordnung eines freischwingenden
Ankers, wie er z. B. bei Uhrenschaltwerken und -aufzugsvorrichtungen bekannt ist,
wobei die Polflächen des Magneten und Ankers eine solche Form erhalten, daß bei
ausreichend großem Winkelausschlag des Ankers das Anzugsmoment in jeder in Frage
kommenden Winkellage nahezu gleich bleibt.
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Da diese elektrische Antriebsvorrichtung keiner Wartung hinsichtlich
Schmierung, Bürstenersatz usw. bedarf, kann sie in bekannter Weise unmittelbar in
den Vorratsbehälter eingebaut werden.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in den Abb. i bis 7 dargestellt,
und zwar zeigen: Abb. i einen Längsschnitt durch die Mühle, Abb. :2 eine obere Ansicht
des Magnetsystems, Abb.3 eine untere Ansicht des Magnetsystems, Abb. q. eine Seitenansicht
des Klinkenträgers mit Klinken, Abb. 5 eine Ansicht des Trägerbleches für den Auffangbehälter,
Abb. 6 eine Ansicht der Polflächenform, Abb. 7 eine äußere Ansicht der Mühle. Der
in dem dargestellten Beispiel zweipolig nach dem Manteltyp ausgeführte Feldmagnet
i (Abb. i und 2) trägt auf seinen mittleren Schenkeln 2 und 3 zwei Wicklungen 4
und 5,
die auf Isolierspulen 6 und 7 untergebracht sind. Letztere
werden in ihrer Lage gehalten durch Vulkanfiberstücke 8 und 9, die gleichzeitig
zur Lagerung der Ankerachse i o dienen, auf welcher der Magnetanker i i fest aufgebracht
ist. Die Polflächen a und b
(Abb.6) des Magneten und Ankers sind kreisförmig
gestaltet und haben eine solche Bogenlänge, daß bei ausreichendem Anzugsmoment der
Winkelausschlag so groß ist, daß dieser genügt, um den Schaltzähnen des Schaltrades
auch eine bezüglich der Haltbarkeit genügende Größe geben zu können. Der Ausschlagwinkel
wird durch entsprechende Zugfederspannung so eingestellt, daß im Bereich des für
den Antrieb in Frage kommenden Ausschlagwinkels die Zugkraft des Magneten ziemlich
konstant ist. Der Magnetanker trägt auf seiner oberen Seite einen doppelarmigen
Hebel 12, dessen Enden umgebogen sind und an denen zwei Zugfedern 13 und 14 angreifen,
die an Nietbolzen 15 und 16 befestigt sind.
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Auf der oberen Seite des Magneten i sind noch zwei Isolierstücke 17
und 18 angebracht, um durch Klemmschrauben i9 und 2o die Verbindung zwischen Spulenwicklungen
und Stromzuführungsleitung zu ermöglichen. Auf der unteren Seite des Ankers i i
(Abb. 3) sitzt mit diesem, durch Nietung fest verbunden, der Klinkenträger 21. Die
zwei aufgenieteten Bolzen 22 und 23 (Abb. 3 und 4) tragen die leicht drehbaren
Klinken 24 und 25, welche durch die Spiralfedern 26 und 27 zum Eingriff mit den
Schaltzähnen des Schaltrades 28 gebracht werden. Gegenklinken für das Schaltrad
sind nicht erforderlich. Das Schaltrad ist leicht drehbar auf dem unteren Ende der
Ankerachse io gelagert und ist mit einer Nabe 29 versehen, in welcher ein Vierkantloch
30 vorgesehen ist, in das die Mahlwerkachse 31 -eingreift. Diese,
nimmt mithin an der Drehung teil. Sie kann außerdem in ihrer Achsenrichtung zwecks
Grob- und Feinstellung des Mahlwerkes verschoben wenden. Dieses besteht aus dem
Mahlkegel 32 und dem Mahlring 33, welcher in dem kurzen Rohrstück 34 befestigt ist.
Dieses Rohr, dessen oberer Rand umgebördelt ist, wird in die kreisförmige Öffnung
des sich nach dem Innern des Behälters 35 fortsetzenden Bodens 36 eingeschoben,
mittels Gewindering 37 festgezogen und gegen Umdrehung gesichert. Die Sicherung
geschieht in der Weise, daß das für das Auffangglas 38 als Träger dienende Blech
39, in der Form wie Abb. 5 zeigt, in den am untersten Ende des Behälters 35 in eine
viereckige Öffnung übergehenden Boden eingesetzt ist, wobei die kreisförmige Öffnung
4o des Trägers 39 über das untere Rohrende 34 greift. Der Gewindering 37 hat einen
Steg 41, in den eine Stellschraube d.2 eingelassen ist, die durch den an ihr befestigten
Hebel. 43 verdreht werden kann. Die obenerwähnte Einstellung des Mahlwerkes ist
hierdurch auf leichte Weise ermöglicht.
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Die Befestigung der elektrischen Antriebsvorrichtung im Behälter 35
erfolgt in der Art, daß durch Eindrückung der Seitenwände des Behälters Konsolen
44 und 45 gebildet werden (Abb. i), auf denen der Magnetkörper i vermittels Vulkanfiberstücken
46 und 47 und Schrauben 48 und 49 befestigt ist. Eingeschlossen wird die Antriebsvorrichtung
durch zwei Hauben 5o und 51, von denen die obere 51 dachförmig ausgebildet ist,
um zu verhindern, d.aß Mahlgut auf ihr liegenbleibt. Ein Hilfsboden 52 aus Preßspan
läßt das Mahlgut zum 'Mahlwerkraum gelangen.