AT267417B - Elektrische Uhr mit selbstgesteuertem, periodischem, elektromagnetischem Rückkopplungs-Antrieb der Unruh - Google Patents

Elektrische Uhr mit selbstgesteuertem, periodischem, elektromagnetischem Rückkopplungs-Antrieb der Unruh

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AT267417B
AT267417B AT33966A AT33966A AT267417B AT 267417 B AT267417 B AT 267417B AT 33966 A AT33966 A AT 33966A AT 33966 A AT33966 A AT 33966A AT 267417 B AT267417 B AT 267417B
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wheel
oscillation
balance wheel
coil
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Hugo Hettich
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Hugo Hettich
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Description


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   Elektrische Uhr mit selbstgesteuertem, periodischem, elektromagnetischem Rückkopplungs-Antrieb der Unruh 
Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung einer elektrischen Uhr mit selbstgesteuertem, perio- dischem, elektromagnetischem Rückkopplungs-Antrieb der Unruh, von welcher der Zeigerwerksantrieb mit weicher Kraftabgabe abgeleitet wird. Die Anwendung der Erfindung ist insbesondere für Wand- und
Tischuhren geeignet. 



   Es ist ein Klinkenantrieb zum Antrieb des Zeigerwerks einer elektrischen Uhr bekannt, bei welchem ein mechanischer Schwinger, der eine angenähert geradlinige   Schwingungsbewegung ausführtund insbe-   sondere als Stimmgabelschwinger ausgebildet ist, eine Klinke trägt, die in die Zähne eines Klinkenrades eingreift und dieses bei jeder zweiten Halbschwingung um einen Zahn fortschaltet. Für die Bemessung der als Blattfeder ausgebildeten Klinke müssen bei der bekannten Einrichtung gewisse Bedingungen ein- gehalten werden :
Es muss die Blattfeder eine genügende Steifigkeit besitzen, so dass die Frequenz ihrer Eigenschwingung grösser ist als die Frequenz des Schwingers. 



   Anderseits muss die Klinke biegsam genug sein, damit das Produkt aus der durch sie bei ihrer Rückwärtsbewegung auf den Zahn ausgeübten Kraft und dem Reibungskoeffizienten zwischen ihr und dem Zahn und damit das dabei auf das Schaltrad ausgeübte Drehmoment kleiner ist als das auf das Schaltrad ausgeübte bremsende Drehmoment. Auch die Amplitude des Schwingers muss in bestimmten engen Grenzen gehalten werden, da andernfalls die Klinke des Schaltrad verlassen würde. 



   Es ist auch eine elektrische Uhr der erwähnten Art bekannt, bei welcher ein in der Nähe der Unruhachse und parallel zu dieser angeordnetes Klinkenrad durch einen auf der Unruhachse angeordneten Mitnehmer bei jeder zweiten Halbschwingung der Unruh um einen Zahn weitergeschaltet wird. Abgesehen von dem grossen Raumbedarf dieser Anordnung, liegt ein Nachteil darin, dass der wirksame Schaltweg des Klinkenrades sehr klein ist im Verhältnis zur Amplitude der Unruhschwingung. 



   Bei der durch die Erfindung geschaffenen elektrischen Uhr sind diese Mängel dadurch vermieden, dass das erste Schaltrad (Klinkenrad) des Zeigerwerkantriebes koaxial zur Unruhachse angeordnet ist und eine mit der Unruh fest verbundene Schaltklinke mit dem ersten Schaltrad während der ganzen Dauer jeder zweiten Halbschwingung in Eingriff steht, so dass ein Betrieb mit relativ hoher Frequenz und kleiner Amplitude der Unruhschwingung ermöglicht wird. Die während einer vollen Halbschwingung der Unruh andauernde Fortschaltbewegung erfolgt dabei einerseits ohne Stösse, die ein Weiterspringen des ersten Schaltrades herbeiführen könnten, und anderseits mit zur Mittellage der Unruh symmetrischer Kraftabnahme, d. h. dass die zur Fortschaltung des Zeigerwerks aus der Unruhschwingung entnommene Kraft vor und nach Durchgang durch die Mittellage der Unruh gleich gross ist. 



   Um jeweils bei der zwischen aufeinanderfolgenden Vorschubschwingungen liegenden Halbschwingung ein Zurückführen des Schaltrades zu verhindern, wird zweckmässig das Schaltrad gegen eine solche unbeabsichtigte Mitnahme gesichert. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann zu diesem Zweck das Schaltrad aus magnetisch weichem Stahl bestehen, wobei ein ortsfest eingebauter Magnet eine Rastwirkung auf das Schaltrad ausübt. 

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   Vorteilhafterweise wird zur Selbststeuerung des Unruhschwingers eine Transistor-Schaltung verwen- det, bei welcher der Schwinger symmetrisch zu seiner Mittelebene zwei Stabmagnete oder einen Dop- pelmagnet trägt, die sich an zwei oberhalb bzw. unterhalb der Magnete symmetrisch zur Null-Linie des
Schwingungsausschlages angeordneten Spulen vorbeibewegen. Zweckmässig wird dabei die Kraft   der Richt-   kraftfeder so gewählt, dass der Schwingungsausschlag der Unruh bei einer Halbschwingung nicht grösser ist als die Spulenbreite. 



   Als besonders vorteilhaft hat sich eine Anordnung erwiesen, bei welcher die Unruh in an sich be- kannterweise auf einem durch ihre Achse hindurchgeführten, gespannten Stahldraht gelagert ist, wobei dieser Stahldraht zugleich zur Lagerung des Schaltrades dient. Gegebenenfalls kann jedoch das Schalt- rad auch in der koaxialen Verlängerung der Schwingerachse, aber getrennt von dieser gelagert sein. 



   Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausfüh- rungsbeispiels an Hand der Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 eine schematisch darge- stellte Ansicht einer gemäss der Erfindung ausgebildeten   Unruh ; Fig. 2   eine der   Fig. 1   entsprechende
Draufsicht im Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 ; Fig. 3 eine Einzelheit einer Ausführungsform, bei welcher abweichend von Fig. 1 das Schaltrad getrennt von der Unruhachse gelagert ist. 



   In den Zeichnungen   bezeichnet --1-- einen   als Unruh für eine   Tisch- oder Wanduhr   dienenden
Schwinger, dessen Achse --12--, wie bekannt, auf einem Stahldraht gelagert und an einer als Richtkraftfeder dienenden bifilar gewickelten   Doppelwendelfeder --2-- aufgehängt   ist. Mit --3 und 31-- sind ortsfeste Lagerteile des Uhrwerks bezeichnet, an welchen die Enden des Stahldrahtes sowie das obere Ende der Feder --2-- befestigt sind. 



   Der gewichtsmässig ausbalancierte Unruhschwinger trägt an einer Seite eine Schaltklinke --4--, die   z. B.   aus einer Bronze-Blattfeder bestehen kann und mit ihrem freien Ende in die Schaltzähne eines Schaltrades --5-- eingreift, welches in der koaxialen Verlängerung zur Unruhachse --12-- drehbar gelagert ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Stahldraht, auf welchem die Achse --12-gelagert ist, durch die   hohleAchse-51-des Schaltrades-5-bis   zu dem unteren   Lagerwinkel-31-   hindurchgeführt. Die   Achse --51-- des Schaltrades --5-- trägt   eine Schnecke, welche mit einem das (nicht dargestellte) Zeigerwerk antreibenden   Schneckenrad --6-- kämmt.   



   Am andern   Ende --13-- trägt   die   Unruh --1-- zwei   parallele Stabmagnete-7, 71--, die sich an einer Steuerspule --8-- und einer Antriebsspule --9-- vorbeibewegen. Die zugehörige Transistorschaltung ist in Fig. 4 der Zeichnungen wiedergegeben. Die   Spulen-8, 9-   sitzen auf einem aus nicht magnetisierbarem Material bestehenden   Träger --10--.   Das Schaltrad --5-- besitzt 36 Zähne und der Schwingungswinkel w der Unruh beträgt etwa   loc),   wobei sie 20 Halbschwingungen pro Sekunde ausführt. Die Abmessungen sind dabei so gewählt, dass bei jeder Halbschwingung, die der Unruhschwinger gemäss Fig. 2 im Uhrzeigersinne ausführt, das Schaltrad --5-- um einen Zahn fortgeschaltet wird.

   Bei der entgegengesetzten Halbschwingung bleibt das   Schaltrad --5-- stehen ; um   diesen Stillstand zu gewährleisten, ist gemäss der Erfindung eine magnetische Rastvorrichtung vorgesehen, welche aus dem in Fig. 2 dargestellten Magnet --11-- besteht, der auf die Schaltzähne des aus magnetisch weichem Stahl gefertigen Schaltrades --5-- eine Rastwirkung ausübt. Selbstverständlich könnte an Stelle der magnetischen Rastvorrichtung auch eine mechanisch wirkende Rast, z. B. eine Rastfeder, vorgesehen werden. 



   Fig. 2 zeigt die Unruh in der Mittellage ; wie gestrichelt angedeutet, bewegen sich die Magnete --7 bzw. 71-- bei vollem Ausschlag in der einen bzw. andern Richtung bis in die Mittellage. Wie ersichtlich, ist die Amplitude jeder Halbschwingung nicht grösser als die Spulenbreite der   Spulen-8, U-.   



   Nach Fig. 3 kann das Schaltrad auch unabhängig von der Lagerung der Unruhachse gelagert werden. 



  Zu diesem Zweck kann   die Schaltradachse-51-- in besonderen Lagerwinkeln-32   und 33-- in Zapfen oder Spitzen gelagert sein. 



   Fig. 4 zeigt die Transistorschaltung für   Steuer- und Antriebsspule --8   bzw. 9-- sowie Fig. 5 die Diagramme der in der   Steuerspule-8-induzierten   Spannung und des in der Antriebsspule fliessenden Stromes in Abhängigkeit vom Schwingungswinkel. Aus dem   Diagramm --i-- für   den Strom in der Antriebsspule --9-- ist ersichtlich, dass sich jeweils im Nulldurchgang der Unruh in der Antriebsspule ein zweihöckriger Antriebsimpuls   ausbildet, was sich ohne weiteres aus der verhältnismässig   kleinen Schwingungsamplitude der Unruh erklärt. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Elektrische Uhr mit selbstgesteuertem, periodischem, elektromagnetischem Rückkopplungsantrieb der Unruh, insbesondere für Wand-und Tischuhren, bei welcher das erste Schaltrad des Zeiger- <Desc/Clms Page number 3> werks von der Unruh bei jeder zweiten Halbschwingung um einen Zahn weitergeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schaltrad des Zeigerwerksantriebes koaxial zur Unruhachse angeordnet ist und eine mit der Unruh fest verbundene Schaltklinke mit dem ersten Schaltrad während der ganzen Dauer jeder zweiten Halbschwingung in Eingriff steht, wobei der Betrieb mit relativ hoher Frequenz und kleiner Amplitude der Unruhschwingung durchgeführt wird.
    2. Uhr nach Anspruch 1 mit einer durch eine Transistorschaltung mit Hilfe von Steuerspule und Antriebsspule betriebenen Unruh, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtkraftfeder so bemessen ist, dass die Schwingungsamplitude der Unruh (1) nicht grösser ist als die Spulenbreite von Steuerspule (8) und Antriebsspule (ü).
    3. Uhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unruh (1) symmetrisch zu ihrer Mittelebene zwei parallele Stabmagnete (7, 71) trägt, die sich an den oberhalb bzw. unterhalb der Magnete symmetrisch zur Mittellage des Schwingungsausschlages angeordneten Spulen (8, 9) vorbeibewegen.
    4. Uhr nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dassdieUnruh (l) auf einem durch ihre Achse hindurchgeführten, gespannten Stahldraht gelagert und an einer bifilar gewickelten, als Richtkraftfeder dienenden Doppelwendelfeder (2) aufgehängt ist.
    5. Uhr nach Anspruch 4, d a dur c h ge k e n n z eie h ne t, dass der Stahldraht zugleich als Lagerung für das Schaltrad (5) dient (Fig. l). EMI3.1 gegen Rückdrehung durch eine Rastvorrichtung gesichert ist, welche aus einem ortsfest eingebauten Magnet (11) besteht, der auf das aus magnetisch weichem Stahl bestehende Schaltrad (5) eine magnetische Rastwirkung ausübt.
AT33966A 1966-01-14 1966-01-14 Elektrische Uhr mit selbstgesteuertem, periodischem, elektromagnetischem Rückkopplungs-Antrieb der Unruh AT267417B (de)

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