DE248578C - - Google Patents

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DE248578C
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magnet
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/36Induction meters, e.g. Ferraris meters

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 248578 KLASSE 21 e. GRUPPE
Meßgerät nach Ferrarisschem Prinzip. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Februar 1911 ab.
Vorliegende Neuerung betrifft ein Wechselstiommeßgerät nach dem bekannten Ferrarisschen Prinzip, bei welchem durch besondere Anordnungen der Triebfelder ein hohes Drehmoment bei Aufwendung eines sehr geringen Eigenverbrauchs ermöglicht wird.
Bei diesem Meßgerät wenden einem in bekannter Weise drehbar angeordneten metallenen Drehkörper auf der einen Seite ein dreischenkliger Hauptstrommagnet und auf der anderen Seite ein zweischenkliger Spannungsmagnet ihre Pole zu. Ein Teil der Kraftlinien des Spannungsmagneten findet seinen Rückschluß über eine magnetische Brücke, welche sich zwischen den Polen des Spannungsmagneten befindet. Bei dem Hauptstrommagneten wird der mittlere Schenkel als hauptsächlichster Triebpol erregt, und die äußeren Schenkel stehen den beiden Schenkein des Spannungsmagneten genau gegenüber. Die magnetische Brücke für den Spannungsmagneten ist von dem Drehkörper abgerückt und T-förmig ausgebildet, dergestalt, daß der mittlere Zinken als Gegenpol für den mittle-· ren Hauptstrompol dient.
Die Anordnung ist in den Fig. 1 bis 4 wiedergegeben; aus Fig. 1 ist der Kraftlinienverlauf zu ersehen.
Im Gegensatz zu verschiedenen bekannten Anordnungen, welche ähnliche Bestandteile aufweisen, müssen sämtliche von den Magnetpolen ausgehenden Kraftlinien den Drehkörper rechtwinklig durchdringen. Da ferner der Drehkörper zwischen drei ausgeprägten PoI-paaren rotiert, von denen das mittlere, vom Hauptstrom erregte Polpaar sich zwischen den beiden vom Spannungsstrom erregten Polpaaren befindet und zwischen je zwei benachbarten Polpaaren eine Differenz der Phasenfolge von 90° besteht, so ergibt sich daraus ein ideales Drehfeld, welches in bezug auf den Eigenverbrauch das größte erreichbare Drehmoment erzeugt.
Bei bekannten ähnlichen Meßgeräten befindet sich gegenüber einem dreischenkligen, vom Spannungs- wie vom Hauptstrom gleichzeitig erregten Magnetkörper auf der anderen Seite des Drehkörpers ein gemeinsames magnetisches Schlußstück. Dabei kann jedoch das erzeugte Drehmoment nicht der aufgewendeten Energie entsprechen, da nur ein verschwindend kleiner Teil der Kraftlinien den Drehkörper rechtwinklig und der größere Teil denselben in schräger Richtung durchdringt, oder, ohne den Drehkörper passiert zu haben, direkt von Pol zu Pol streut. Dieser Übelstand ist durch vorliegende Neuerung vermieden.
Geringe Abweichungen in der Breite der Luftspalte zwischen dem magnetischen Nebenschluß und den Schenkeln des Spannungsmagneten verursachen erfahrungsgemäß große Unterschiede in der Höhe der Selbstinduktion der Spannungsspule. Um dies zu vermeiden, wird bei der Anordnung nach Fig. 2 die magnetische Brücke direkt in die Pole des Spannungsmagneten (dieselben also durchdringend) eingefügt. Durch diese Anordnung wird die Selbstinduktion derart erhöht, daß für die magnetische Brücke eine wesentlich geringere Dicke erforderlich ist, wie dies in
Fig. 5 die Ansicht auf die Stirnseite erkennen läßt.
Zur Vergrößerung oder Verringerung der zwischen dem Spannungs- und dem Hauptstromfelde bestehenden Phasenverschiebung können in bekannter Weise regelbare oder nichtregelbare Kurzschlußwindungen an geeigneten Stellen der magnetischen Brücke, dem Spannungs- oder dem Hauptstrommagneten
ίο angebracht werden. Ein derartiges Beispiel zeigt Fig. 2. Bei einer anderen Ausführungs- ' form nach Fig. 3 bildet die um die Pole des Spannungsmagneten greifende magnetische Brücke gleichzeitig die Kurzschlußwindungen.
Der gleiche Erfolg wird jedoch auch ohne zusätzliche Kurzschlußwindungen erreicht, wenn an Stelle derselben die Hauptstromwindungen in Parallelschaltung derart zwischen den äußeren und dem mittleren Schenkel des Hauptstrommagneten angebracht werden, daß dieselben unbeschadet der Magnetisierung des mittleren Hauptstrompoles für den Kraftlinienfluß des Spannungsmagneten die Wirkung kurzgeschlossener Windungen ausüben (vgl. hierzu Fig. 4). Auch bei dieser Anordnung läßt sich zu Regulierungszwecken ein entsprechender Widerstand zwischen den Windungen anbringen.
Für die Fabrikation ist es vorteilhaft, wenn die einzelnen Magnetkörper, wie Spannungsmagnet, Hauptstrommagnet und Gegenpol an einem besonderen, von den anderen Zählerorganen, wie Drehkörper, Bremsmagnet, Lagerung usw., unabhängigen Träger befestigt werden und somit, wie Fig. 4 zeigt, ein zusammenhängendes Triebsystem gebildet wird. Durch eine solche Vereinigung ergibt sich die Möglichkeit, das Triebsystem zum Drehkörper verstellbar anzuordnen. Dies ist namentlich für Mehrphasenmeßgeräte sehr erwünscht, um dadurch das auf den Drehkörper ausgeübte Drehmoment zu verändern, ohne dabei die etwa schon abgeglichenen anderen Faktoren, wie Phasenverschiebung, Anlaufhilfsfeld usw., zu gefährden. Bei Mehrphasenmeßgeräten wird demgemäß jedes Triebsystem an je einem Träger befestigt, der verstellbar ist. Eine derartige Verstellung läßt sich z. B. durch eine in Fig. 5 dargestellte Anordnung · leicht erzielen. Darnach wird der Träger des Triebsystems auf Pfeilern oder Säulen befestigt, welche infolge schraubenförmiger Gestaltung sich in ihrer Höhe verstellen lassen. Selbstverständlich kann dies auch auf jede andere Weise erfolgen.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Meßgerät nach Ferrarisschem Prinzip mit einem dreischenkligen Hauptstrommagneten, einem zweischenkligen Spannungsmagneten und einer T-förmig gestalten magnetischen Brücke für den Spannungsmagneten, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Zinken der T-förmigen magnetischen Brücke als Gegenpol dem mittleren Schenkel, und die beiden Sehenkel des Spannungsmagneten in bekannter Weise den äußeren Schenkeln des Hauptstrommagneten gegenüberstehen, so daß sich der metallene Drehkörper zwischen drei ausgeprägten Polpaaren bewegt, zum Zweck, die von den Spannungs- und Hauptstrompolen ausgehenden Kraftlinien zu konzentrieren und rechtwinklig durch den Drehkörper dringen zu lassen, um dadurch höchste Arbeitsleistung zu erreichen.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg der T-förmig gestalteten magnetischen Brücke in die Pole des Spannungsmägneten eingefügt ist.
3. Meßgerät nach Anspruch 1 und -2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Phasenabgleichung die Hauptstromwindungen in zwei Abteilungen derart in Parallelschaltung zwischen den äußeren und dem mittleren Schenkel des Hauptstrommagneten angeordnet sind, daß dieselben gleichzeitig als Kurzschlußwindungen für den Kraftlinienweg des Spannungsmägneten wirken, wobei in dem so entstandenen Kurzschlußstromkreis ein Widerstand zur Regulierung angebracht sein kann.
4. Meßgerät nach Anspruch 1 bis 3, bei welchem die motorisch wirksamen Magnetkörper an einem gemeinsamen Träger befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Träger gegen den Drehkörper verstellbar angeordnet ist, zum Zweck, durch gleichzeitige Verstellung von Hauptstrom- und Spannungsmagnet das Drehmoment zu verändern, ohne jedoch die übrigen, bereits abgeglichenen Werte, wie Phasenverschiebung und Anlauf hilfsfeld, zu beeinflussen.
5. Meßgerät nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebsystem auf in der Höhe verstellbaren, schraubenförmig ausgebildeten Sockeln befestigt ist (Fig. 5). no
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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