DE192480C - - Google Patents
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- DE192480C DE192480C DENDAT192480D DE192480DA DE192480C DE 192480 C DE192480 C DE 192480C DE NDAT192480 D DENDAT192480 D DE NDAT192480D DE 192480D A DE192480D A DE 192480DA DE 192480 C DE192480 C DE 192480C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R25/00—Arrangements for measuring phase angle between a voltage and a current or between voltages or currents
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 192480 KLASSE 21 e. GRUPPE
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren, die Angaben eines auf Ferrarisschem
Prinzipe beruhenden Meßgerätes proportional dem Leistungsfaktor zu machen. Die Anordnung
besteht darin, daß das Spannungsfeld in den Hauptspulen einen Strom erzeugt, welcher
gegen den Belastungsstrom in Phase verschoben ist. Dieser induzierte Strom setzt sich mit
den ursprünglichen Strömen zu einem resultierenden Strom mit mehr oder weniger verschobener
Phase zusammen.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel einen Elektrizitätszähler
mit U-förmigem Triebkern i, auf welchem die zwei Spannungsspulen 2 und darüber die zwei
Stromspulen 3 angeordnet sind. In dem Luftraum zwischen dem Kerne 1 und dem Schlußstück
4 befindet sich die Scheibe 5, welche drehbar gelagert ist. Die Spannungsspulen sind magnetisch und elektrisch hintereinander
geschaltet und erzeugen ein Kraftlinienfeld, das in Fig. 1 durch den Linienzug Ne und in
den Diagrammen der Fig. 2 und 3 durch die Vektoren Nci für die linke und Ncr für die
rechte Zinke dargestellt ist. Die beiden Stromspulen sind im Gegensatz zu den beiden Spannungsspulen
sowohl elektrisch (Fig. 4) als auch magnetisch parallel geschaltet und erzeugen die
in Fig. ι mit Nj bezeichneten Kraftlinienfelder.
Da die beiden Stromspule'n hinsichtlich ihrer elektrischen und magnetischen Anordnung
gleichartig sind, so würde in ihnen, wenn das Spannungsfeld nicht vorhanden wäre, je die
Hälfte des Gesamtstromes, gleich —, fließen (Fig. 4). Die Spannungsfelder Nei bzw. Ner erzeugen
in den beiden Hauptspulen Ströme, welche über 90 ° gegen das erzeugende Feld
in Phase verzögert sind. Diese Ströme sind durch die Vektoren ii und i,- dargestellt. Letz-
tere setzen sich mit — zu den resultierenden 2
Strömen /,. und /; in der rechten bzw. linken
Stromspule zusammen. Es sei nun der Einfachheit halber ein solcher Maßstab für die
Magnetfelder zugrunde gelegt, daß die Vektoren /,- und /; gleichzeitig die Felder der betreffenden
Ströme nach Größe und Richtung darstellen. Die Stromfelder setzen sich nun mit den Spannungsfeldern zu den beiden resultierenden
Feldern Ni bzw. N,- an der linken
bzw. rechten Zinke des Triebkernes zusammen. Dann ist das Drehmoment des Zählers:
D = N1- · Ni ' sin a,
55
wobei α den Winkel zwischen Nr und Ni bedeutet.
Eilt nun der Strom /' im äußeren Stromkreise um einen Winkel von 90° nach, so erhält
man analog die resultierenden Kraft-" linienfelder Ni' und Nr'. Das Drehmoment des
Zählers ergibt sich zu:
D = Ν,.' · Ni' · sin i8o° = o.
Es nimmt also das Drehmoment von einem Maximum bei cos 9 — 1 bis zu dem Werte 0
bei cos 9 = 0 ab, d. h. es ist dem Leistungsfaktor proportional.
Werden nun dagegen die Stromspulen entsprechend Fig. 5, welche nicht Gegenstand der
Erfindung ist, hintereinander geschaltet, so ergibt sich unter Voraussetzung derselben Ver-
hältnisse das Diagramm Fig. 2. Aus diesem ergibt sich für cos φ = ο (Selbstinduktion) das
Drehmoment zu:
D =
sin ß.
Da nun β größer als i8o° und infolgedessen sin ß negativ ist, so läuft der Zähler nach
rückwärts, d. h. die Angaben dieses Zählers sind nicht proportional dem cos φ.
ίο Es ist klar, daß bei diesen Betrachtungen
das die Scheibe zwischen den beiden Magnetschenkeln durchsetzende, aus /,.. und // resultierende
Hauptstromfeld nicht berücksichtigt ist. Jedoch wird hierdurch das Ergebnis nicht
beeinflußt, da ja die Resultante aus diesen . beiden Feldern in Phase mit / fällt.
Aus dem Diagramme (Fig. 3) ist ohne weiteres ersichtlich, daß durch Verändern der
Größe bzw. Phasenlage der in den Hauptspulen induzierten Ströme ir und ii die Proportionalität
des Drehmomentes und des cos q> eingestellt werden kann. Eine derartige Regulierung
kann in sehr einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß in den Stromkreis der beiden Hauptspulen regulierbare Widerstände R
mit oder ohne Selbstinduktion eingeschaltet werden (Fig. 6). ■
Bei der Anordnung nach Fig. 7 ist nur ein Teil der Hauptstrom win düngen parallel geschaltet.
Diese rufen die gleiche Wirkung hervor, wie oben ausführlich beschrieben
wurde. Das von diesen parallel geschalteten Spulen erzeugte Stromfeld setzt sich mit dem
Felde der übrigen Hauptstromwindungen zu einem resultierenden Hauptstromfelde zusammen.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß ein großes Drehmoment bei geringem Wattverbrauch in den Spannungsspulen und
in den Hauptstromspulen erreicht wird. Für die Regulierung können selbstverständlich
wieder Widerstände (Fig. 8) vorgesehen werden. Die Fig. 9 und 10 zeigen weitere Ausführungsarten
: Es sind hier parallel zu den beiden hintereinander geschalteten Hauptspulen (Fig. 9) bzw. parallel zu einem Teile der Hauptstrom
windungen (Fig. 10) Verbindungen oder Widerstände R geschaltet, welche vorteilhaft
regulierbar sind und durch welche sowohl die in den Hauptstromspulen induzierten Ströme
als auch ein Teil des Hauptstromes hindurchfließt.
Es ist klar, daß der Triebkern nicht U-förmig gestaltet sein muß, sondern es läßt sich dieselbe
Wirkung in derselben Weise auch bei anderer Gestaltung des Triebkernes erreichen.
Claims (4)
1. Verfahren, die Angaben eines auf Ferrarisschem Prinzipe beruhenden Meßgerätes
proportional dem Leistungsfaktor zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spannungsfeld in den Stromspulen einen Strom induziert, welcher sich mit dem Belastungsstrome zweier Stromspulen
je für sich zu je einem resultierenden Strome zusammensetzt.
2. Ein Meßgerät nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Stromspulen parallel geschaltet sind, wobei ihnen Widerstände mit oder ohne Selbstinduktion
zur Regulierung vorgeschaltet sein können.
3. Ein Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil
der Hauptstromwindungen parallel geschaltet wird, wobei in den Stromkreis der parallel geschalteten Hauptstromwindungen
Widerstände zur Regelung eingeschaltet werden können.
4. Ein Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Hauptstromspulen
oder einem Teile der Hauptstromwindungen Nebenschlüsse angeordnet sind, die zweckmäßig von regelbaren Widerständen
gebildet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE192480C true DE192480C (de) |
Family
ID=455795
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT192480D Active DE192480C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE192480C (de) |
-
0
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