DE501069C - Verfahren zur Herstellung von Mineralwaessern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mineralwaessern

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/40Effervescence-generating compositions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mineralwässern Es ist eine bekannte Erfahrung, daß Brunnensalze, die durch Abdampfen von natürlichen Mineralwässern gewonnen werden, bei der Auflösung ein Wasser ergeben, dessen Wirksamkeit sich mit derjenigen des natürlichen Mineralwassers nicht messen kann, weil beispielsweise die in den natürlichen Wässern enthaltenen Bicarbonate sich zersetzen. Das gleiche trifft auf die im Handel sich befindenden künstlichen Salzgemische zu, die jenen Abdampfrückständen entsprechen und aus denen durch Auflösen in Wasser Ersatzlösungen für die Heilquellen hergestellt werden. Die Wirkung ist schlechter und vielfach ganz. anders als diejenige der natürlichen Heilquellen. Man hat das in der verschiedensten Weise zu erklären versucht. Nach Feststellungen des Erfinders sind die Unterschiede bedingt durch Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung und entsprechend in den physikalisch-chemischen Konstanten, insbesondere der Azidität. Die Ersatzwässer sind aus Mangel an freier Kohlensäure viel zu stark alkalisch gegenüber den natürlichen Wässern, haben also eine andere Wasserstoffionenkonzentration. Beispielsweise sind Karlsbader Mühlbrunnen und Emser Kränchen 5o- bis Soomal saurer als die entsprechenden Ersatzwässer.
  • Die Erfindung bezweckt die Herstellung von .Mineralwässern mit den natürlichen Konzentrationen an Bicarbonat und freier Kohlensäure, ohne eine der natürlichen Quelle fremde Substanz in das künstlicheWasser zu bringen. Das geschieht in der Weise, daß man als Grundlage die Anionen der natürlichen Quelle, soweit sie mehrwertig sind, in Form ihrer sauren Salze unter Verwendung der in der Quelle enthaltenen Kationen benutzt und in wäßriger Lösung aufeinander einwii;rken läßt. Die Mengenverhältnisse und die Konzentration der Lösung wählt man am vorteilhaftesten derartig, daß eine der natürlichen Heilquelle entsprechender Salz- und Kohlensäurekonzentration entsteht.
  • Um beispielsweise ein Mineralwasser zu gewinnen, das dem Karlsbader Mühlbrunnen entspricht, der seiner Hauptmenge nach eine Lösung von Natriumsulfat, Natriumbicarbonat und freier Kohlensäure ist, löst man eine bestimmte Menge von Natriumbicarbonat einerseits und Natriumbisulfat andererseits in einer bestimmten Menge Wasser auf, dessen Temperatur man zweckmäßig derjenigen der natürlichen Quelle anpaßt. Die Reaktion vollzieht sich nach der Gleichung NaHCO,, --1--NaHS04 - Na2S0,+H2S03. Für praktische Zwecke preßt man Bs!sulfat und Bicarbonat gesondert in Tabletten von bestimmtem Gehalt. Enthält die eine Tablette ebensoviel Natriumbisulfat, als Kohlensäure in einer bestimmten Menge des Quellwassers vorkommt, so ist nach vollzogenem Umsatz die Konzentration der freien Kohlensäure dieselbe wie in der Quelle. Wird auch die Bicarbonatmenge richtig gewählt, so besitzt der künstlich hergestellte Brunnen dieWasserstoffionenkonzentration des natürlichen.
  • Da der Mühlbrunnen weniger freie Kohlensäure enthält als neutrales Natriumsulfat, so kann man zweckmäßig einer der beiden Tabletten neutrales Natriumsulfat in solcher Menge zusetzen, daß die Summe von Natriumbisulfat und Natriumsulfat gleich der Gesaintsulfatmenge der natürlichen Quelle ist. Eine vollkommene Gleichstellung des künstlichen Mineralwassers mit dem natürlichen kann man dadurch erreichen, daß man auch die übrigen neutralen Bestandteile des Brunnens beliebig auf beide Tabletten verteilt.
  • In ähnlicher Weise verfährt man zur Herstellung anderer Mineralwässer, die den natürlichen im wesentlichen gleichen sollen.
  • Beispiel Zur Herstellung von Zoo ccm künstlichem Karlsbader Mühlbrunnen benutzt man je eine Tablette A und B folgender Zusammensetzung Tablette A Natriumbicarbonat (NaHC03) 0,84 140 g Natriumchlorid (NaCl) o,io ooo g Kaliumchlorid (KCl) 0,04014 g Natriumphosphatkrist. (Na.HP04# 12 H-0) 0,00017 Natriumfluorid (NaF) o,oo ioo g Tablette B Natriumbisulfat (NaHS04@) 0,37 127 g Calciumsulfat (CaS04. 2 H.) 0,07031 g (auf der Kolloid@mwhle fein vermahlen) Strontiumsulfat (SrS0,) 0,00 007 9 Magnesiumsulfat krist. (M9S04. 7 H=O) 0,09517 'g Eisensulfat (FeS04) 0,00 030 g Mangansulfat (Mn S04 # 5 HGO) o,00 o 1o g Aluminiumsulfat (Al[SO413 . 18 H.O) o,oo o36 g Lithi;umsulfat (Li.S04# i H@O) 0,00313 g Lösliche Kieselsäure (Si0,) o,oo 125 g Borsäure (H.B0,) o,oo oe"o g Dle Tabletten A und B werden getrennt in je ioo ccm Wasser von 4.o° gelöst und nach erfolgter Lösung die Flüssigkeiten vereinigt, wobei sich die beschriebenen Reaktionen vollziehen. Man erhält auf diese Weise künstlichen Karlsbader Mühlbrunnen, der in allen seinen Eigenschaften dem natürlichen Otiellwasser entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Mineralwässern für Trinkzwecke mit wesentlich gleichen Eigenschaften der natürlichen Wässer, dadurch gekennzeichnet, daß inan dem betreffenden natürlichen Mineralwasser entsprechend Neutralsalze und Bicarbonat in Wasser auflöst und die berechnete Menge saurer Salze hinzufügt, so daß nach vollzogener Reaktion die Konzentration der freien Kohlensäure und der Gehalt an Salzen dein natürlichen Mineralwasser entspricht.
DEW70716D 1925-10-10 1925-10-10 Verfahren zur Herstellung von Mineralwaessern Expired DE501069C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19951676A1 (de) * 1999-10-27 2001-05-10 Kurt Hamacher Herstellung von mineralisiertem, kohlensäurehaltigen Leitungswasser durch gezielte Zugabe von Salzen, Kohlendioxid und anderen natürlichen Stoffen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19951676A1 (de) * 1999-10-27 2001-05-10 Kurt Hamacher Herstellung von mineralisiertem, kohlensäurehaltigen Leitungswasser durch gezielte Zugabe von Salzen, Kohlendioxid und anderen natürlichen Stoffen
DE19951676B4 (de) * 1999-10-27 2006-09-14 Hamacher, Kurt, Dr. Herstellung von mineralisiertem, kohlensäurehaltigen Leitungswasser durch gezielte Zugabe von Salzen, Kohlendioxid und anderen natürlichen Stoffen

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