DE500984C - Schaltung und Betrieb von Gespraechszeitmessern, insbesondere fuer Fernsprech-Nebenstellenanlagen - Google Patents

Schaltung und Betrieb von Gespraechszeitmessern, insbesondere fuer Fernsprech-Nebenstellenanlagen

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DE500984C
DE500984C DET25674D DET0025674D DE500984C DE 500984 C DE500984 C DE 500984C DE T25674 D DET25674 D DE T25674D DE T0025674 D DET0025674 D DE T0025674D DE 500984 C DE500984 C DE 500984C
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TELEPHON und TELEGRAPHENWERKE
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/08Indicating faults in circuits or apparatus
    • H04M3/12Marking faulty circuits "busy"; Enabling equipment to disengage itself from faulty circuits ; Using redundant circuits; Response of a circuit, apparatus or system to an error

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Meter Arrangements (AREA)

Description

  • Schaltung und Betrieb von Gesprächszeitmessern, insbesondere für Fernsprech-Nebenstellenanlagen In Nebenstellenanlagen macht sich der Mangel bemerkbar, daß bei Fernverbindungen die Gesprächsdauer nicht vollständig genug ausgenutzt wird, weil der von der Nebenstelle Sprechende nicht darüber unterrichtet ist, wieviel von der Gesprächsdauer durch die Übergabe des Gespräches von der Hauptstelle an die Nebenstelle bereits verstrichen ist, wenn er selbst das Gespräch aufnimmt, und welche Zeit er also noch tatsächlich für sein Gespräch zur Verfügung hat. Diese Unsicherheit über die ihm noch verbleibende Zeit wirkt auf den Teilnehmer sehr störend. Die bisher verwendeten Gesprächszeitmesser oder Fernsprechuhren, welche für einfache oder doppelte Gesprächsdauer, drei oder sechs Minuten, bemessen sind, sind gänzlich unzureichende Mittel, weil sie von dem Nebenstellenteilnehmer erst dann eingestellt werden können, wenn er zur Übernahme des Gespräches angerufen worden ist, ohne die dabei schon verstrichene Zeit von der gebührenpflichtigen Gesprächsdauer . zu berücksichtigen.
  • Es ist bekannt, an Fernsprechanlagen an zwei verschiedenen Stellen Gesprächszeitmesser zur Überwachung der Gesprächsdauer anzuordnen, jedoch beziehen sich diese Schaltungen und Einrichtungen hauptsächlich auf den Verkehr zwischen Fernamt und dem gewöhnlichen Teilnehmer. Hierbei wird der Gesprächszeitmesser des Teilnehmers bei der Herstellung der Fernverbindung vom Fernamt durch den Anrufstrom ausgelöst und nach Beendigung des Gespräches vom Teilnehmer durch das Abläuten wieder stillgesetzt. Diese Einrichtungen lassen sich auf Fernsprech-Nebenstellenanlagen mit einer Hauptstelle, welche die Nebenstelle entsprechend den ankommenden Anrufen mit den Amtsleitungen verbindet, nicht übertragen, weil für das Einstellen des Gesprächszeitmessers einer Nebenstelle durch die Hauptstelle ganz andere Grundsätze gelten als für das Auslösen des Gesprächszeitmessers beim Fernsprechteilnehmer durch das Fernamt.
  • Gibt nämlich die Hauptstelle z. B. eine ankommende Fernverbindung an eine Nebenstelle weiter, so ist in den meisten Fällen schon ein gewisser Teil der gebührenpflichtigen Gesprächszeit durch die erforderlichen Maßnahmen der Hauptstelle, die in dem Abfragen des Anrufs, Aussuchen der gewünschten Nebenstelle, Verbindung derselben usw. bestehen, verstrichen. Ein einfaches Auslösen des Gesprächszeitmessers auf der Nebenstelle nach Vollendung dieser Maßnahmen würde die Nebenstelle nicht davon unterrich-. ten, wieviel Zeit sie für die Führung ihres Gespräches noch zur Verfügung hat.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Hauptstelle der Nebenstelle entweder den gebührenpflichtigen Beginn des Gespräches sofort anzeigt oder ihr nach Vollzug der Vermittlungsmaßnahmen kundgibt, wieviel von der gebührenpflichtigen Zeit für das Gespräch noch zur Verfügung steht. Dieses bewirkt sie in der Weise, daß sie den Gesprächszeiger der zufolge ihrer Vermittlung anzuschließenden Nebenstelle mit dem bei ihr aufgestellten, von ihr bei Entgegennahme .des Anrufes ausgelösten Gesprächszeitmesser in Übereinstimmung bringt. Hierdurch wird erreicht, daß die zur Verfügung stehende Gesprächszeit jeweils am Zeitmesser der Nebenstelle in übereinstimmung mit dem Gesprächszeitmesser der Hauptstelle abgelesen werden kann. Mil der Erfindung ist die gleichzeitige Inbetriebsetzung aller oder mehrerer Nebenstellen-Gesprächszeitmesser nicht beabsichtigt, sondern es kommt nur die Inbetriebsetzung des Gesprächszeitmesisers in Frage, welcher der anzuschließenden Nebenstelle zugeordnet ist.
  • Zur technischen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens können die an sich bekannten Fernschaltungen oder Fernsteuerungen beliebiger Systeme zur Verwendung kommen. Beispielsweise läßt sich ein Schrittschaltwerk dazu verwenden, den Gesprächszeitmesser der mit der Amtsleitung zu verbindenden Nebenstelle mit dem Gesprächszeitmesser der Hauptstelle in Übereinstimmung zu bringen. Dabei kann die Anordnung getroffen werden, daß durch das Inbetriebsetzen des Gesprächszeitmessers der Hauptstelle zwangsläufig der Gesprächszeitmesser der Nebenstelle in Betrieb gesetzt wird.
  • Eine sehr einfache und zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß Sanduhren als Gesprächszeitmesser Verwendung finden, die an den Nebenstellen mit Hilfe eines@chrittschaltwerkes von derHaüptstelle eingestellt werden.- Die an sich bekannte Sanduhr wird auf der Achse eines senkrecht angeordneten Schrittschaltwerkes, beispielsweise eines Vorwählers, wie er in Selbstanschluß-Fernsprechanlagen Verwendung findet, befestigt. Eine solche Sanduhr kann sowohl auf der Nebenstelle als auch auf der Hauptstelle angeordnet werden. Dadurch, daß die Hauptstelle ihre Sanduhr zum Zwecke des Einstellens herumdreht, werden Stromstöße über eine Verbindungsleitung nach dem Schrittschaltwerk der Sanduhr der Nebenstelle gegeben, durch die diese Sanduhr selbsttätig eingestellt wird.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sind auf den Zeichnungen einige Ausführungsbeispiele angegeben, und zwar zeigt Abb. 1 bis 5 eine Ausführungsform nebst Schaltungsanordnung einer Sanduhr als Gesprächszeitmesser, während in Abb. 6 und 7 als weiteres Beispiel ein Uhrwerk als Gesprächszeitmesser zugrunde gelegt ist.
  • Die mit dem Schrittschaltwerk in Verbindung gebrachte Sanduhr als Gesprächszeitmesser ist in einer Grundform in Abb. 1 und 2 in Vorder- und Seitenansicht dargestellt und Abb.3 zeigt einen Schnitt der Abb. 1 nach A-B zur Kenntlichmachung des Schaltgetriebes.
  • Das Schrittschaltwerk besteht in bekannter Weise hauptsächlich aus einem Elektromagneten 3, dem zugehörigen Anker io und dem Schalterrad 14. Zur Erzeugung der Drehbewegung bei Anwendung eines Selbstunterbrechers für den Stromkreis des Elektromagneten 3 kann ein vom Anker io gesteuerter Schwunghebel ii für den Selbstunterbrecherkontakt 12 hinzutreten. Dabei spielt sich der Schaltvorgang in der Weise äb, daß bei Erregung des Elektromagneten 3 der Anker 1o angezogen wird, der mit Hilfe der Schaltklinke 13 das Schaltrad 14 um einen Schritt vorwärts dreht, bis die Klinke 13 gegen den Anschlag 15 stößt. Infolge .des plötzlichen Anziehens des Ankers io wird der Schwunghebel i i durch den am Anker sitzenden Bügel 16 herabgeschleudert, wobei die Nase 17 den Unterbrechungskontakt 12 öffnet und den Strom für den Elektromagneten 3 ausschaltet. Infolgedessen geht der Anker io wieder zurück und der Schwunghebel ii folgt der Bewegung, die durch das Schwunggewicht 18 geregelt wird, worauf das Spiel von neuem beginnt. Durch diese an sich bekannte pendelnde Bewegung des Ankers io wird die Achse 2 in Umdrehungen versetzt, solange der Elektromagnet 3 Stromstöße erhält. Auf der Achse :2 ist nun gemäß der Erfindung eine Sanduhr i in bekannter Ausführung angeordnet. Auf der Achse :2 sitzt ferner eine Steuerscheibe 4, die auf einen Kontaktfedersatz 1g derart einwirkt, daß eine Steuerfeder6 bei den beiden aufrechten Stellungen der Sanduhr i in einen von zwei um iSo ° gegeneinander versetzten Einschnitten 5 einfällt, während sie in sämtlichen Zwischenstellungen bei der Drehung der Sanduhr auf dem Umfang der Scheibe 4 liegt. Auf den Zweck des Kontaktfedersatzes 1g wird bei der Erläuterung der Schaltungsordnung eingegangen. Eine abgeänderte Form der Ausführung kann darin besfehen, daB an Stelle der dargestellten Scheibe q. eine mit zwei kleinen, um 18o° gegeneinander versetzten Nocken versehene Scheibe tritt, welche die Feder 6 zur Seite drücken, wobei sie auf den Kontaktfedersatz i g einwirken.
  • Die Einrichtung kann in Verbindung mit der in Abb.4 dargestellten Schaltungsanordnung verwendet werden. Auf der Hauptstelle oder am Umschalteschrank der Nebenstellenanlage ist eine Drucktaste oder sonstiges Stromschlußstück 2i angeordnet, von dessen Kontakten zwei Leitungen 22 und 23 nach dem. Schrittschältwerk führen, das auf der Nebenstelle angeordnet ist. Bei solchen Hauptstellen, bei denen die Gesprächsübergabe durch Druck auf eine Taste oder Umlegen eines Schalters oder mit Hilfe anderer Stromschlußglieder bewirkt wird, kann die Betätigung der Fernsteuerung für den Zeitmesser mit der Gesprächsübergabe, z. B. für ein von der Nebenstelle angemeldetes und von der Hauptstelle vermitteltes Ferngespräch zu einem Handgriffe vereinigt werden. In Abb. q. ist nun eine etwas abgeänderte Anordnung des Kontaktfedersatzes ig zur Einschaltung des Unterbrechungsstromkreises angedeutet. Auf der Achse :2 des Schrittschaltwerkes ist nämlich ein doppelseitiger Kontaktarm 25, 26, der- eine Kontaktbank 27 bestreicht, angebracht. Diese Kontaktbank kann auf dem halbkreisförmigen Seitenschild, das in der Abb. 2 zu erkennen ist, befestigt werden. Außerdem ist für die Kontaktarme 25, 26 ein Anlaufkontakt 24 vorgesehen, mit dem der Kontaktarm 25 oder 26 leitende Verbindung erhält, sobald die Sanduhr in ihre Anzeigestellungen gelangt ist.
  • Für die Betriebsweise ist folgendes zu beachten: Bei Ferngesprächsverbindungen, welche von der Nebenstelle bei der Hauptstelle angemeldet und von dieser vermittelt werden, kennt die Bedienung der Hauptstelle bei dem Anruf des Fernamtes sofort die Nebenstelle, welche das Ferngespräch wünschte und wird mit dem Durchschalten auch den Gesprächszeitmesser dieser Nebenstelle in dem Augenblick in Tätigkeit setzen, in dem das Zählen der Gesprächszeit des angemeldeten und durchgeschalteten Ferngespräches beginnt.
  • Wenn aber die Nebenstelle vom Fernamt gewünscht wird (bei ankommendem Ferngespräch), so muß die Bedienung der Hauptstelle zunächst beim Fernamt die gewünschte Nebenstelle erkunden, muß weiter diese Nebenstelle aussuchen und dann die Durchschaltung vollziehen. In diesem Falle; in dem also mit diesen Vermittlungsmaßnahmen eine gewisse Zeit verflossen ist, wird dieBedienung der Hauptstelle unter Berücksichtigung dieser, an ihrem eigenen sofort bei Anruf seitens des Fernamtes in Tätigkeit gesetzten Zeitmesser feststellbaren Zeit den Zeitmesser der Nebenstelle auf die noch für das Gespräch verfügbare gebührenpflichtige Zeit einstellen.
  • Nach obigen Betriebsweisen ist es daher nicht notwendig, daß die Einstellung des Gesprächszeitmessers auf der Nebenstelle von seiten der Hauptstelle in ursächlichem oder mechanischem Zusammenhange mit dem Verbinden der Nebenstelle mit der Fernsprechleitung des Ferngespräches steht. Es ist auch nicht notwendig, daß der Gesprächszähler der Hauptstelle in mechanischem Zusammenhange mit dem Mittel zur Einstellung des Geprächszeitmessers der Nebenstelle steht. Infolgedessen ist für die Betriebserläuterung nach Abb, q. der Gesprächszeitmesser der Hauptstelle nicht gekennzeichnet und es ist nur ein Schalter 2i an der Hauptstelle angedeutet, der dazu dient, den Gesprächszeitmesser der Nebenstelle in Übereinstimmung mit ihrem Kontrollzeitmesser der obigen Bedürfnisfälle entsprechend in Tätigkeit zu setzen. Der Schalter 2, 1 kann daher von Hand in Übereinstimmung mit oder auch in zwangsläufiger Abhängigkeit der Sanduhr der Hauptstelle von der Bedienungsperson der letzteren geschlossen werden.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung besteht nun darin, daß beim Schließen des Schalters 2i auf der Hauptstelle folgender Stromkreis zustande kommt: Von der Batterie 30 über Leitung 22 zum Ruhekontakt 24 des Schaltarmes 25, Bürste 28 zur Wicklung des Elektromagneten 3, von dort über Unterbrecherkontakt 12 nach Erde. Infolge Erregung des Elektromagneten wird das Schrittschaltwerk in Tätigkeit gesetzt, worauf nach dem ersten Schritt eine leitende Verbindung zwischen dem Kontaktarm 25 und der Kontaktbank 27 hergestellt wird, so daß also auch nach dem Wiederöffnen des Schalters 21, der nach der Bedienungsvorschrift nur kurz niedergedrückt werden soll, der Erregerstromkreis für das Schrittschaltwerk bestehen bleibt. Infolgedessen wird die Sanduhr vom Schrittschaltwerk herumgedreht. Gelangt sie in die senkrechte Anzeigestellung, wo ihr Ablaufen beginnt, so hat der Kontaktarm 25 die Kontaktbank 27 verlassen, und der Stromkreis für das Schrittschaltwerk ist unterbrochen. Infolgedessen wird die Sanduhr in dieser Stellung stehen bleiben und durch das Ablaufen die Gesprächszeit angeben. Soll die Sanduhr wiederum eingestellt werden, so kann, wie beschrieben, die Drucktaste 21 wieder betätigt werden, worauf nun der Schaltarm 26, welcher in demselben Augenblick, in dem Schaltarm 25 die Kontaktbank 27 verlassen hat, auf den Auflaufkontakt 2q. erreicht hat, auf die Kontaktbank 27 tritt. Es können auch zwei Kontaktbänke vorgesehen sein, wobei dann nur ein Kontaktarm 25 erforderlich ist. Die beiden halbkreisförmigen Kontaktbänke ergänzen sich zu einem vollen Kreis., zwischen beiden Kontaktbänken sind Auflaufkontakte vorzusehen, die mit Leitung 22 Verbindung erhalten. Bei der Drehung bestreicht der einzelne Kontaktarm 25 zunächst die eine Kontaktbank, welche die Sanduhr um i8o° umgestellt hat; bei einer nochmaligen Einschaltung der Taste 2i erfolgt dann die Umstellung der Sanduhr weiter bis zu 36o°- durch Vermittlung der zweiten Kontakt-Bank.
  • Der gleiche Schaltvorgang wird unter Verwendung des in Abb. i und 2 angegebenen Kontaktfedersatzes 19 erzielt.
  • Dabei wird die Leitung 22 an Feder 7 gelegt und Leitung 23 an Feder 9, während die Umschaltefeder 8 an den Elektromagneten Anschluß erhält. Wird nun der Schalter 2z geschlossen, so entsteht ein Strom über Leitung 22, Kontaktfeder 7 und 8, Magnetwick-1ung 3, Unterbrecher 12, Erde. Nach dem ersten Schritt schaltet die bei dem Einschnitt 5 herausgedrückte Feder 6 die Kontaktfeder 8 auf 9, die nun den Stromkreis von Leitung 23 über den Magneten 3 herstellt, bis nach einer Umdrehung der Achse 2 um 18o1 die Feder 6 in den zweiten Einschnitt 5 einfällt und den Kontakt zwischen 8 und 9 unterbricht. Das Spiel der Umsteuerung wickelt sich sonst in der oben be-. schriebenen Weise ab. .
  • Für den Betriebsfall, in dem der Nebenstellenzeitmesser zwangsläufig von dem Zeitmesser der Hauptstelle gesteuert werden soll, dient folgende mögliche Ausführung, die in . Abb. 5 angedeutet ist. Das auf der Hauptstelle angeordnete Schaltwerk mit Sanduhr besitzt im wesentlichen eine ähnliche Ausführung wie das oben beschriebene Schrittschaltwerk, nur, ist der Elektromagnet entbehrlich. Da das Schaltwerk der Hauptstelle als Sender einer- Fernsteuerungsanlage arbeiten soll, hat es eine Kontaktbank erhalten, die in ähnlicher Weise wie- zu Abb. 4 beschrieben an dem halbkreisförmigen Seitenschild 20 (Abb.2) angeordnet ist. Diese Kontaktbank besteht aus mehreren voneinander isolierten Einzelkontakten 49,- deren über einen Halbkreis sich erstreckende Anzahl der Zähnezahl des Schaltrades 14 in Abb. 4 angepaßt ist. Es ist nun die Anordnung derart getroffen, daß der Kontaktarm 32 beim Herumdrehen der Achse 40, auf der die Sanduhr 41: aufgesetzt ist, nacheinander mit den Kontaktstücken 49 der Kontaktbank in Verbindung tritt und dadurch kurze Stromschlüsse mit der Leitung 34 herstellt, die mit den einzelnen Kontakten stromleitende Verbindungen erhalten hat. Das der Nebenstelle angehörende Schrittschaltwerk mit Sanduhr besitzt bei dieser Ausführung keinen Selbstunterbrecherkontakt, sondern der Elektromagnet .35 ist unmittelbar mit Leitung 34 verbunden. - Wird bei Drehung der Sanduhr an .der Hauptstelle,- welche von Hand oder auf elektrischem Wege hervorgerufen werden kann, der Kontaktarm 32 über die einzelnen Kontaktstücke 49 bewegt, so werden einzelne Stromstöße von der Batterie 30 über Bürste 31, Schaltarm 32, Kontakt-; stücke 49 des Schrittschalters, Leitung 34 zum Elektromagneten35 geleitet. Bei jedem Strom.-stoß wird der Anker 36 des Schaltwerkes auf der Nebenstelle angezogen und dreht vermittels seiner Schaltklinke 37 und seines Schaltrades 38 die Sanduhr 39 herum, und zwar so lange, wie der Schaltarm 32 auf der Hauptstelle bewegt wird. Die Teilung des Schaltrades 38 muß derart gewählt sein, daß die Sanduhr 39 auf der Nebenstelle sich um 1801 gedreht hat, sobald der Schaltarm 34 sämtliche Kontaktsätze des Schaltwerkes auf der Hauptstelle durchlaufen hat.
  • Das in Abb. 6 und 7 wiedergegebene Ausführungsbeispiel zeigt die Verwendung einer mit Federwerk betriebenen Telephonuhr als Gesprächszeitmesser, die von der Hauptstelle den oben angegebenen Betriebsbedingungen entsprechend in bekannter Weise elektrisch ganz oder teilweise aufgezogen wird. Wenn bei der- Telephonuhr ein vollständiger Aufzug der Laufwerksfeder bewirkt werden soll, so mu13 die Zeigerwelle 42 um 36o1 gedreht werden, wonach durch Vermittlung des Zahnradsektors 48 die Uhr in Lauf kommt und für die volle Zeit abläuft. Zur Drehung der Zeigerwelle 42 von der Hauptstelle aus ist beispielsweise folgende Anordnung getroffen: `Auf der Zeigerwelle 42 ist eine Metallscheibe 43 exzentrisch befestigt. Um diese Scheibe herum sind drei Wechselstromelektromagnete 44 angeordnet, deren Pole bei ihrer Erregung durch Wechselstrom auf die Scheibe 43 einwirken können. Der auf der Hauptstelle angeordnete Geber besteht aus einer Ringspule 45, die von einem drehbaren, mit Wechselstrom erregten Elektromagneten 46 beeinflußt werden kann. Von der Ringwicklung führen drei Leitungen 47 nach den in Dreieckschaltung verbundenen Elekromagneten 44 auf der Nebenstelle. Wird- der Elektromagnet 46 auf der Hauptstelle gedreht, so entstehen in den Leitungen 47 Ausgleichströme, die die drei Elektromagnete 44 erregen und eine gleichlaufende Einstellung -der Scheibe 43 entsprechend dem Elektromagneten 46 bewirken. Das durch den Geber der Hauptstelle um-36o° bewirkte Verdrehen der Scheibe 43 am Empfänger wird zum Aufziehen der Telephonuhr ausgenutzt,, die -dem Teilnehmer nach Übernahme des Gesprächs die ihm noch zur Verfügung stehende Zeit anzeigt. An Stelle der beschriebenen Fernsteuerung kann auch ein auf einem anderen Grundsatze-beruhendes Fernsteuerungssystem für Gleich- oder Wechselstrom verwendet werden.
  • Der volle Aufzug der Telephonuhr kann auch dadurch vorgenommen werden, daß ein Elektromagnet unmittelbar auf die sonst von Hand betätigte Aufzugstaste einwirkt, auch kann die elektrische Fernsteuerung lediglich als Auslösung für ein in regelmäßigen Zeitabständen von Hand aufzuziehendes Uhrwerk dienen, welches sich nach Ablauf von drei bzw. sechs Minuten selbsttätig sperrt.
  • Häufig liegt aber der oben angegebene Fall vor, daß ein Gespräch erst nach Verlauf einiger Zeit von der Hauptstelle an eine bestimmte Nebenstelle übergeben werden kann. Um in solchen Fällen der Nebenstelle anzuzeigen, wieviel von der zur Verfügung stehenden Gesprächsdauer bereits verstrichen ist, sieht die Erfindung eine Einrichtung vor, die darin besteht, daß der Gesprächszeitmesser der Nebenstelle unter Berücksichtigung der bereits verstrichenen Gesprächsdauer von der Hauptstelle -aus eingestellt. wird. An der Hauptstelle wird dann die dort befindliche Telephonuhr oder ein anderer Gesprächszeitmesser in Tätigkeit gesetzt, wenn sie das Gespräch mit dem Fernamt beginnt.
  • Nachdem sie sich unterrichtet hat, an welche Nebenstelle das Gespräch weiterzugeben ist, stellt sie nun bei dieser Nebenstelle den Gesprächszeitmesser in Übereinstimmung mit ihrem Zeitmesser auf die Zeit ein, die dieser Nebenstelle für das zu führende Gespräch noch zur Verfügung steht.
  • Beispielsweise kann für eine derartige Einschaltung die Ausführung nach Abb. 7 ausgebildet werden. Wenn nämlich der Elektromagnet 46 in eine dem jeweiligen Stande des Gesprächszeitmessers der Hauptstelle bei der Übergabe des Gesprächs an die Nebenstelle entsprechende Stellung gebracht wird, und die Leitungen 47 zwischen dem Geber der Hauptstelle und den Elektromagneten 44 am Gesprächszeitmesser der anzuschließenden Nebenstelle verbunden sind, stellt sich die Scheibe 43 dementsprechend ein, daß die Stellung der Zeigerwelle 42 mit dem in diesem Augenblick vorhandenen Stande des Zeigers auf der Hauptstelle übereinstimmt. Beginnt nun die Nebenstelle das ihr zugewiesene Gespräch, so kann sie an der Zeigerstellung ihres Gesprächszeitmessers erkennen, welche Zeitdauer ihr für das Gespräch noch zusteht. Um die Uhr auf der Nebenstelle möglichst genau übereinstimmend mit der Uhr auf der Hauptstelle vermittels des Gebers einstellen zu können, kann die Anordnung noch derart getroffen werden, daß sich der Elektromagnet 46 des Gebers mit dem Zeiger der Uhr auf der Hauptstelle um dieselbe. Achse dreht. Mit dem Elektromagneten 46 kann ein zweiter Zeiger so verbunden werden, daß er bei Einstellung des Magneten 46 mit dem eigentlichen Uhrzeiger in Deckung gebracht wird und auf diese Art die Scheibe 43 stets nur soweit gedreht wird, wie der jeweils erreichten Zeigerstellung der Hauptstellenuhr entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung und Betrieb von Gesprächszeitmessern, die an zwei Stellen einer Fernsprechanlage zugleich die Dauer eines Gespräches überwachen lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptstelle einer Fernsprech-Nebenstellenanlage den Gesprächszeitmesser der zufolge ihrer Vermittlung anzuschließenden Nebenstelle mit dem bei ihr selbst aufgestellten, von ihr bei Entgegennahme des Anrufes ausgelösten Gesprächszeitmesser in Übereinstimmung bringt. a. Schaltung und Betrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Inbetriebsetzen des Gesprächszeitmessers der Haupt@st-e;lle zwangsläufig der Gesprächszeitmesser der Nebenstelle in Betrieb gesetzt wird. 3. Schaltung und Betrieb nach Anspruch a mit Sanduhren als Gesprächszeitmesser, dadurch gekennzeichnet, daß die Sanduhr der Nebenstelle mit Hilfe eines Schrittschaltiverkes von der Hauptstelle aus in den Betriebszustand gestellt wird. 4. Schaltung und Betrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesprächszeitmesser der Nebenstelle bei Übergabe des Gespräches, nachdem für dieses schon ein Teil der Gesprächszeit verstrichen ist, von der Hauptstelle aus vermittels einer Fernstellvorrichtung auf eine dem bereits verstrichenen Teil der Gesprächsdauer entsprechende Stellung für den Ablauf der Gesprächsanzeige eingestellt wird, so daß die Nebenstelle an der Stellung ihres Gesprächszeitmessers die ihr für das Gespräch jeweilig noch zur Verfügung stehende Zeit erkennen kann.
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