DE500351C - Druckzylinder bei Rotationstiefdruckmaschinen fuer Bogen - Google Patents

Druckzylinder bei Rotationstiefdruckmaschinen fuer Bogen

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DE500351C
DE500351C DEV23670D DEV0023670D DE500351C DE 500351 C DE500351 C DE 500351C DE V23670 D DEV23670 D DE V23670D DE V0023670 D DEV0023670 D DE V0023670D DE 500351 C DE500351 C DE 500351C
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Germany
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VERLAG DES HAMBURGER FREMDENBL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F9/00Rotary intaglio printing presses
    • B41F9/002Sheet printing presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

Bei Rotationstiefdruckmaschinen für Bogen, bei denen der Druckzylinder einen Aufzug aus Gummi, Papier u. dgl. haben, also nicht als eine vollrunde Gummiwalze ausgebildet sind, entsteht beim Einsetzen des Preßdruckes eine Erschütterung, die auf die Tätigkeit der Rakel Einfluß hat. Die geringste Erschütterung der Rakel bewirkt aber beim Drucken feiner gleichmäßiger Töne schon eine vom bloßen Auge sichtbare Abstufung der Färbung. Gegen diese Erscheinung, die das Drucken von großen gleichmäßigen Flächen auf Bogenmaschinen oft unmöglich macht, wird seit Jahren erfolglos gekämpft. Man hat, wie beim Buchdruck, durch Anbringen von Schmitzringen dem Übel zu steuern versucht; aber die Empfindlichkeit des Tiefdrucks ist so groß, daß diese sonst bewährten Vorrichtungen zwecklos waren.
Die Erfindung bezieht sich nun darauf, die Erschütterung der Rakel beim Einsatz des Preßdruckes zeitlich derart zu verlegen, daß sie außerhalb des Druckformats erfolgt. Dadurch ist der geschilderte Übelstand beseitigt, was für
Fortschritt bedeutet.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch veranschaulicht, und zwar stellt dar
Abb. I einen Schnitt durch ein Tiefdruckwerk.
den Tiefdruck einen großen Abb. II zeigt einen Druckzylinder in Ansicht und Schnitt.
Abb. III zeigt eine Ausführungsform eines Druckzylinderaufzuges abgewickelt, und
Abb. IV eine Anordnung von elastischen Stützunterlagen, die vom Druckzylinderaufzug unabhängig sind.
In Abb. I ist eine Rotationstiefdruckmaschine für Bogen schematisch dargestellt. Der Druckzylinder 1 ist mit Greifern 2 ausgerüstet. Der Zylinderaufzug 5 wird durch die Aufzugbalken 3 und 4 gehalten. Mit dem Druckzylinder 1 arbeitet der Formzylinder 6 zusammen. Auf diesen wird die Farbe durch die Auftragwalze 8 aufgetragen. Die überschüssige Farbe wird durch die Rakel 7 von dem Formzylinder 6 abgerakelt.
Beim Einsetzen des Preßdruckes hinter den Greifern 2 ist der Teil α des Formzylinders 6 bereits abgerakelt. Durch das Einsetzen des Preß druckes erfolgt eine Pressung des Formzylinders gegen seine Lager in der Richtung gegen die Rakel. Selbst das geringste Lagerspiel oder eine kleine Durchbiegung des Formzylinders 6 können die Rakel 7 derart beeinflussen, daß die nun folgende Fläche b des Formzylinders 7 anders abgeräkelt wvird und anders druckt als die voranlaufende Fläche a, so daß mitten im Bild eine deutlich sichtbare Tonänderung eintritt. In Abb. II ist nun eine Ausbildung des Aufzuges veranschaulicht, die geeignet ist, den Übelstand zu beseitigen. Um das Stück a des
Formzylinders ebenfalls unter gleichen Umständen abzurakeln wie das nachfolgende Stück b, werden die Enden 9 des Aufzuges 5, die seitlich außerhalb der Grube der Greifer 2 liegen, so weit um den Druckzylinder 1 herumgeführt, daß der Gegendruck auf den Formzylinder bereits erfolgt, wenn der eigentliche Druckansatz noch umi das Stück a1 (Abb. I) vom Formzylinder entfernt ist. Dieser wird also durch die Verlängerung des Aufzuges oder durch eine ähnliche elastische Unterlage schon zu einem Zeitpunkt in seine Lage gedruckt, an dem das abzurakeln de Druckbild eben beginnt, unter der Rakel durchzugleiten. Dieser Vorläufer 9 des Aufzuges 5, sei es dieser selbst oder eine ähnliche Druck'uniterlagie, muß den Formzylinder in gleicher Weise elastisch abdrücken wie der nachfolgende Druckaufzug selbst, so daß der Übergang von den Vorläufern zum Druckanfang keinerlei störende Einflüsse auf den Formzylinder und deren Rakel ausübt. In Abb. IV ist eine Ausführungsform veranschaulicht, die denselben Zweck erfüllt, nur in der Weise, daß nicht der Aufzug as selbst verlängert ist, sondern daß elastische Bänder io durch die Spannvorrichtungen 11 auf dem Druckzylinder befestigt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Druckzylinder bei Rotationstiefdruckmaschinen für Bogen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Druckzylinder seitlich der Greifergrube, anschließend an den üblichen Zylinderaufzug (5), mit dessen Dicke übereinstimmende elastische Auflagen (9 bzw. 10) von einer solchen Länge angeordnet sind, daß der Preßdruck des Druckzylinders auf den Formzylinder bereits zu einem Zeitpunkte erfolgt, bevor das Druckbild des Formzylinders beginnt, unter der Rakel (7) hindurchzulaufen.
  2. 2. Druckzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Auflagen Verlängerungen von Teilen des Aufzuges sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV23670D 1928-03-14 1928-03-14 Druckzylinder bei Rotationstiefdruckmaschinen fuer Bogen Expired DE500351C (de)

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