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Tiefdruckpre888 mit Umdruckwalze.
Für den Tiefdruck, bei dem gewöhnlich das Abwischen durch eine Rakel geschieht, dienten bisher gravierte Walzen und für den direkten Druck konnte man Illustrationen nur auf einer Walze gravieren, die länger ist, als die Breite des Papieres beträgt, da sonst die Ränder dieser Walze sich beim Drucken auf dem Papier markieren wurden.
Will man andererseits Tiefdruckbildor in Kombination mit Textdruck zwecks Ausführung illustrierter Drucke herstellen, so kommt es oft vor, dass die Gravüren in dem Texte nur in geringer Anzahl vorkommen und in vielen Fällen sich auf dem Papier nur eine oder zwei Gravüren anordnen lassen. Der direkte Druck bedingt also in allen Fällen die Verwendung einer Walze, die länger ist, als die Breite des zu bedruckenden Papieres beträgt, wodurch eine genaue Anpassung der Rakel an die ganze Länge der Walze selbst in dem Falle erforderlich wird, wo auf ihr nur eine Gravüre vorhanden ist. Ein solches Verfahren ist aber zeitraubend und kostspielig.
Um diese Nachteile zu vermeiden, bedient sich die Erfindung des indirekten Druckes in der Weise, dass der Druck des Bogens auf die Oberfläche der gravierten Teile beschränkt bleibt durch Anordnung von Zurichtungen unter dem elastischen Bezug der Umdrockwalze, so dass sich von dieser nur bestimmte Teile gegen die GravUren der Tiefdruckzylinder legen, die infolgedessen auch kleiner sein können, als die Breite des Papieres beträgt.
Es lassen sich so auf einer und derselben Welle ein oder mehrere gravierte Zylinder aufbringen, deren Ränder oder Stösse sich nicht beim Druck auf dem Papier markieren und die Verwendung von Rakeln gestatten, die nicht Über die Länge solcher hohlgravierter Zylinder hinausgehen, wodurch die Anpassung der Farbrakeln erleichtert sowie die Arbeitsvorgänge beschleunigt und weniger kostspielig werden.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung noch, wie folgt, näher erläutert : Fig. 1 zeigt die Anordnung im Längsschnitt, Fig. 2 dieselbe mehr schematisch in einem Querschnitt.
Es bedeuten A den Anlegetisch, B den Druckzylinder, C die Umdrockwalze und 4 die gravierten Zylinder (Tiefdruck zylinder).
Auf der Welle 1 sind diese letzteren (4) mit Gravüren versehen in entsprechender Anzahl und Lange angebracht. Diesen einzelnen Zylindern gegenüber bringt man auf den Umdruckzylinder die Zurichtungen 10 aus hinreichend starkem Papier oder anderem passenden Material, die Immer etwas kürzer sein können, als die Länge der einzelnen Zylinder 4 ausmacht, worauf man den elastischen Überzug 11 auf die Walze C spannt. Es Ist klar, dass sich nunmehr nor die erhabenen Stellen des Überzuges 11 gegen die Gravierungen der Zylinder 4 legen werden.
Die freien Räume zwischen den gravierten Hohlzylindern 4, die sich auf der Welle verschieben fassen, worden durch soviel Ringe 5 ausgefüllt, als dies erforderlich erscheint.
Die Welle 1 kann gewöhnlich aus Stahl sein und hat an ihren Enden die Drehzapfen 2 und 3, die in den Lagern der Maschine ruhen. Ausserdem besitzt sie zweckmässig am einen Ende einen Gewindeteil 6, auf den eine Mutter 7 geschraubt ist. Diese hat auf der inneren Seite eine Höhlung 8 und dient zur Festlegung der Ringe und Zylinder auf der Welle e dann, wenn die Mutter 7 genügend fest angezogen ist, als druckfertig in die Maschine gebracht werden kann. Am anderen Ende ist die Welle 1 mit einem Bund 9 versehen, gegen den die Zylinder und Ringe ihre Widerlager finden.
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