DE499994C - Verfahren zur Darstellung von Anthrachinoncarbonsaeuren und deren Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Anthrachinoncarbonsaeuren und deren Derivaten

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DE499994C
DE499994C DEI34264D DEI0034264D DE499994C DE 499994 C DE499994 C DE 499994C DE I34264 D DEI34264 D DE I34264D DE I0034264 D DEI0034264 D DE I0034264D DE 499994 C DE499994 C DE 499994C
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oxygen
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DEI34264D
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Dr Heinrich Hopff
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C66/00Quinone carboxylic acids
    • C07C66/02Anthraquinone carboxylic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Anthrachinoncarbonsäuren und deren Derivaten Die Oxydation der Methylanthrachinone zu den entsprechenden Anthrachinoncarbonsäuren bietet in .der Praxis erhebliche Schwierigkeiten. Die relativ besten Ausbeuten erhält man durch Erhitzen der Methylantlirachinone finit verdünnter Salpetersäure unter Druck, doch ist dieses Verfahren beider hohen Agressivität der Salpetersäure gegenüber :Metallen für technische Zwecke unbrauchbar.
  • Es wurde nun .gefunden, daß man Methylanthrachinone leicht und mit guten Ausbeuten zu den ientsprechenden Carbonsäuren oxydieren kann, wenn man sie in wäßriger Stuspension bei Gegenwart alkalisch reagierender Substanzen mit Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltenden Gasen, z. B. Luft, unter Druck erhitzt. Man arbeitet beispielsweise finit einem Sauerstoffdruck von 20 bis 3o at und höher. Die einzuhaltende Temperatur richtet sich nach der Angreifbarkeit des jeweils verwendeten 'lletliylanthrachinons; im allgemeinen genügen etwa i5o bis 2oo°. Das Verfahr:ii ist nicht auf die Methvlanthrachinone im engeren Sinne beschränkt, ,sondern läßt sich auch ohne weiteres auf die verschiedensten Derivate derselben, z. B. Methylbenzanthrone, 1Iethylantlirapyridone u. .d:gl., anwenden.
  • \lan hat zwar schon vorgeschlagen, aliphatische X-ohlenwasserstoffe u. dgl. bei Gegenwart von alkalischen Substanzen mit Sauerstoff unter Druck zu Carbonsäuren zu oxydieren. Die Behandlung von Verbindungen der Anthrachinonreihe in dieser Weise ist bisher noch nicht bekannt :geworden. Bei Verbindungen dieser Reihe gelingt es sogar, die Methylgruppe auch bei Gegenwart von Aminogruppen zur Carboxylgruppe zu oxydieren.
  • Beispiel i Eine Hochdruckbombe mit Rührvorrichtung wird mit 222 Teilen 2-Methylanthrac.hinon und io ooo Teilen @ö Natronlauge beschickt. Man leitet hierauf Sauerstoff von 3o at Druck ein, erwärmt die Bombe unter Rühren 15 Stunden lang auf etwa 2oo° und erhält danach eine rohbraune Lösung. Man kocht diese auf, filtriert die siedend heiße Lösung und säuert das heiße Filtrat mit verdünnter Schwefelsäure an. Die Ausbeute beträgt etwa ioo Teile Anthrach.inon-2-carbonsäure, welche nach dem Umkristallisieren aus o-Dichlorbenzol bei 29o° schmilzt.
  • Beispiele 237 Teile i =Aminfl-2-rnetliylanth:rachinon werden, wie in Beispiel i angegeben, mit io ooo Teilen iö Kalilauge unter 30 at Sauerstoff 15 Stunden lang auf i5o bis 2oo° erhitzt. Man erhält eine blaurote Lösung, die nach den Angaben von Beispiel i aufgearbeitet wird, un:d gewinnt -in guter Ausbeute etwa i@o Teile i-Amliniianthrachinon-2-carbonsäure, .die nach -dem Umkristallisieren aus Nitrobenzol bei 29i° schmilzt. Verwendet man an Stelle des i-Amino-2-methylanthrachinons 312 Teile i-Arnilido-2-rnethylanthrachinon, so erhält man in analoger Weise in einer Ausbeute von etwa 2a5 Teilen i-Anilidoanthrachinon-a-carbonsäur.e, die aus Nitrobenzol in braunen Nädelchen kristallis:iert und bei 28q.° schmilzt. B@eisp'iel3 237 Teile i-Amino-2-methylanthrach-inon werden, wie in Beispiel i beschrieben, mit io ooo Teilen Wasser und ioo Teilen Pyridin mit Luft von 5o at Druck 15 Stunden lang, auf 2oo° erhitzt. Beim Aufarbeiten des Reaktionsgemisches nach Beispiel i -erhält man in einer Ausbeute von etwa 6o Teilen die i-Aminoanthracliinon-2-carbonsäure. Das unveränderte i -Amino -2 - methylanthrach@inon kann bei einem neuen Ansatz mitverwendet werden. Beispiel 4 244 Teile 2-Methylbenzanthron werden wie in Beispiel i mit io ooo Teilen Natronlauge und mit Sauerstoff von 30 at Druck r5 Stunden lang auf i5o bis 16o° erhitzt. Die erhaltene rotbraune Lösung ergibt bei der Aufarbeitung neben unverändertem Ausgangsmaterial in guter Ausbeute etwa 75 Teile Benzanthron-2-carbonsäure, die aus Nitrobenzol in orangeroten Nädelchen vom Schmp.295° kristallisiert. An Stelle des 2-Methylbenzanthrons können andere Derivate,der Methylanthrachinone, z. B. 2-Methylanthrapyridon u. -dgl., verwendet werden. Belspiel5 22,2 Teile i-Methylanthrachinon werden gemäß der Vorschrift von Beispiel i mit i,ooo Teilen NaOH unter einem Druck von 3o at Sauerstoff 2o Stunden lang auf 15o° erhitzt. Die erhaltene rotbraune Lösung gibt nach dem Abfiltrieren des unveränderten Ausgangsmaterials beim Ansäuern einen hellgelben Niederschlag von Anthrachinoni-carbonsäure (Ausbeute etwa 95 Teile), die nach dem Umkristallisieren .aus Eisessig bei 292° .schmilzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Antlirachinoncarbomsäurenund deren Derivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man Methylanthrachinone in wäBriger Suspension bei Gegenwart alkalisch reagierender Substanzen mit Sauerstoff oder @sauerstofflialtigen Gasen unter Druck erhitzt.
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