DE205195C - - Google Patents

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DE205195C
DE205195C DE1907205195D DE205195DA DE205195C DE 205195 C DE205195 C DE 205195C DE 1907205195 D DE1907205195 D DE 1907205195D DE 205195D A DE205195D A DE 205195DA DE 205195 C DE205195 C DE 205195C
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water
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anthraquinone
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 205195 KLASSE 12 o. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1907 ab.
Es wurde die überraschende und technisch wichtige Beobachtung gemacht, daß Anthrachinonsulfosäuren bei der Behandlung mit Halogen leicht und glatt in Halogenanthrachinone übergeführt werden. Es ist dadurch ein sehr einfaches Verfahren geschaffen zur Darstellung der als Ausgangsmaterialien für Farbstoffe sehr wichtigen Halogenanthrachinone, . welche bisher nur auf komplizierte Weise (aus
ίο Aminoanthrachinon durch Diazotieren und Behandlung der erhaltenen Diazoverbindungen mit Halogenwasserstoffsäuren) erhalten werden konnten.
Aus dem Verhalten der Oxyanthrachinonsulfosäuren, welche zum Teil beim Behandeln mit Halogen in Halogenoxyanthrachinone über-
. geführt werden, war keineswegs auf ein glattes Verhalten der unsubstituierten Anthrachinonsulfosäuren zu schließen, da in letzteren die ßulfogruppen bedeutend stabiler sind und z.B. durch hydrolysierende Mittel nicht abgespalten werden.
Beispiel 1.
In eine Mischung von 20 kg anthrachinona-sulfosaurem Kali mit 1500 1 Wasser und 60 kg Salzsäure von 20 ° Be. wird bei 100 ° so lange Chlor eingeleitet, bis die Abscheidung^des a-Chloranthrachinons nicht mehr zunimmt.
Beispiel 2.
Man läßt bei 100 ° in eine Lösung von 20 kg
anthrachinon - β - sulfosaurem Natron in 600 1 Wasser und 60 kg Salzsäure von 20 ° Be. eine Lösung von 20 kg .chlorsaurem Natron in 200 1 Wasser einlaufen und hält bei der oben an-
gegebenen Temperatur, bis sich kein ß-Chloranthrachinon mehr abscheidet.
Beispiel 3.
In eine Lösung von 20 kg 1 · 5-anthrachinondisulfosaurem Natron in 400 1 Wasser und 40 kg Salzsäure von 200 Be. läßt man bei ioo° eine Lösung von 40 kg chlorsaurem Natron in 3001 Wasser einlaufen. Man hält nun noch einige Stunden bei dieser Temperatur, bis die Ausscheidung des ι · 5 - Dichloranthrachinons vollendet ist.
Beispiel 4.
10 Teile α-anthrachinonmonosulfosaures Kalium werden mit 8 Teilen Brom und 40 Teilen Wasser etwa 6 Stunden auf 1900 unter Druck erhitzt. Nach dem Abkühlen kocht man mit 500 Teilen Wasser auf und filtriert das schön kristallisierte a-Monobromanthrachinon ab. ·
Beispiel 5.
Man erhitzt 10 Teile 1 · 5-anthrachinondisulfosaures Natron mit 12 Teilen Brom und 40 Teilen Wasser etwa 10 Stunden unter Druck auf 1900. Nach dem Abkühlen kocht man das Reaktionsgemisch mit 500 Teilen Wasser auf und filtriert das in Nadeln kristallisierte ι · 5-Dibromanthrachinon ab.
In analoger Weise kann man bei Anwendung anderer Sulfosäuren verfahren.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Verfahren zur Darstellung von Halogenanthrachinonen, darin bestehend, daß man auf nicht substituierte Anthrachinonsulfosäuren Halogene einwirken läßt.
    BERLIN. GEDRUCKT IN . DER" REICHSDRUCKEREI.
DE1907205195D 1907-05-16 1907-05-16 Expired - Lifetime DE205195C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT41025D AT41025B (de) 1907-05-16 1908-12-24 Verfahren zur Darstellung von Halogenanthrachinonen.

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DE1907205195D Expired - Lifetime DE205195C (de) 1907-05-16 1907-05-16

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