DE499928C - Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak - Google Patents

Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak

Info

Publication number
DE499928C
DE499928C DEM95268D DEM0095268D DE499928C DE 499928 C DE499928 C DE 499928C DE M95268 D DEM95268 D DE M95268D DE M0095268 D DEM0095268 D DE M0095268D DE 499928 C DE499928 C DE 499928C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ammonia
methane
gas
liquid
nitrogen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM95268D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL MUELLER DIPL ING
Original Assignee
KARL MUELLER DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KARL MUELLER DIPL ING filed Critical KARL MUELLER DIPL ING
Priority to DEM95268D priority Critical patent/DE499928C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE499928C publication Critical patent/DE499928C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/02Preparation, purification or separation of ammonia
    • C01C1/04Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase
    • C01C1/0405Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase from N2 and H2 in presence of a catalyst
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/50Improvements relating to the production of bulk chemicals
    • Y02P20/52Improvements relating to the production of bulk chemicals using catalysts, e.g. selective catalysts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

  • Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak
    Bekannterweise wird der bei der Amino-
    niaksvntliese nicht umgesetzte Stickstoff-
    Wasserstoff-Anteil nach Abscheidung des Am-
    moniaks jeweils wieder zu erneutem Umsatz
    verwendet. Wenn in dem Svnthsegas dem-
    nach irgendwelche Frein(lstoffe vorhanden
    sind, muß im Laufe eines solchen Kreislauf-
    verfahrens eine Anreicherung an diesen
    Stoffen erfolgen. Hierbei kann es sich so-
    wohl uni Gase handeln, die von vornherein
    im Stickstoff-Wasserstoff-Gemisch vorhanden
    sind, wie z. B. schwere Kohlenwasserstoffe,
    Methan, Argon u. a., oder aber auch um
    solche, die sich erst während der Reaktion
    im Kontaktapparat bilden. So enthält z. B.
    (las aus dem Koksofengas gewonnene Stick-
    stoff-Wasserstoff-Gemisch in den meisten
    Fällen Methan, außerdem in kleineren Mengen
    auch Kohlenoxyd. Dieses Kohlenoxyd wird
    während der Synthese auch in Methan über-
    geführt. Sofern aber der Methangehalt düs
    Gases einen bestimmten Betrag übersteigt,
    wird die katalytisclieReaktion z,#viscli2nSticl,-
    s s toff und Wasserstoff wesentlich beeinträch-
    tigt, so daß es bislang erforderlich war, in
    gewissen Abständen auch das nicht umge-
    setzte Stickstoff-Wasserstoff-Gemisch abzu-
    lassen und verlorenzugeben.
    Gegenstand der Erfindung ist ein Verfah-
    ren, welches in sehr einfacher Weise gestat-
    tet, diese Freinrlstoffe aus dem katalysierten
    Gas zti entfernen, und zwar sollen gemäß der
    Erfindung die aus (lein Kontaktratun kom-
    inen(ien Gase mit flüssigem Ammoniak ge-
    waschen werden. Es ist zwar schon vorgeschlagen, (-las der Ainmoniaksvnthiese zugeleitete Stickstoff-Wasserstoff-Gemisch von den Verunreinigungen durch Behandlung mit flüssigem Ammoniak zu befreien. Das entspricht aber weder in .der Ausführung noch in der Wirkung :dem Verfahren der Erfindung. Denn die als Ziel angegebene Wirkung kann nur dann erreicht werden, wenn das zur Waschung benutzte- Ammoniak jeweils vor neuer Verwendung im Kreislauf durch Entspannung von den gelösten Gasen befreit wird und dadurch bei der Wiederverwendung fähig ist, die im Gasgemisch enthaltenen Fremdstoffe zu absorbieren. Eine solche Arbeitsweise ist bislang nicht vorgeschlagen. Selbstverständlich wird man sich zweckmäßig zur Waschung des aus dem katalysierten Gase abgeschiedenen flüssigen Ammoniaks bedienen, weil dieses ohnehin zur Verfügung steht: es muß aber ausdrücklich hervorgehoben werden, daß sich die Erfindung nicht etwa nur auf eine solche Anwendung beschränkt. Zur Erhöhung der Absorptionswirkung wird man zweckmäßig bei dem Druck arbeiten. wie er bei der Ainnioniaksvnthese verwandt wird, und besonders bei Temperaturen von etwa -7o Grad, (la flüssiges Ammoniak gerade unter diesen Bedingungen eine sehr erhebliche Löslichkeit für die in den Gasen enthaltenen Fremdstoffe, wie z. B. für Methan und Argon, besitzt, während die Löslichkeit von Wasserstoff unrl Stickstoff nur außerordentlich gering ist. Die Ausführung des Verfahrens sei an einem Beispiel näher erläutert.
  • Das gereinigte, also im wesentlichen aus Wasserstoff und Stickstoff bestehende Gasgemisch, z. B. Koksgas, das schwere Kohlenwasserstoffe, Methan, ferner Argon u. a. nur in geringen Mengen enthält, wird auf den zur Ainmoniaksynthese erforderlichen Druck gebracht. -Es tritt nach der Vorwärmung im den Kontaktraum ein und verläßt ihn mit dem entsprechenden Ammoniakgehalt. Durch Abkühlen unter Druck wird das gebildete Ammoniak fast vollständig flüssig abgeschieden, und dieses - gegebenenfalls mit besonders zugesetztem flüssigem Ammoniak gemischt - nimmt gleichzeitig die vorhandenen Fremdstoffe .auf, Zwecks innigerer Mischung können dabei Flüssigkeit und Gas durch einen Waschturm geschickt werden. Nach der Trennung der Flüssigkeit vom Gas wird das Gasgemisch aus Stickstoff und Wasserstoff nach der entsprechenden Vorwärmung wieder in den Syntheseofen geführt. Die Flüssigkeit dagegen wird ganz oder zum Teil - gegebenenfalls unter Wärmezufuhr - entspannt, wobei sie das gelöste Methan mit anderen Stoffen abgibt, das auch gleichzeitig einen Teil des Ammoniaks in Gasform mitnimmt. Dieses Gasgemnsch wird zur Ammoniaks,alzfahrik geschickt. Der flüssig gebliebene Ammoniakrest wird dann mit dem aus dem Kontaktofen austretenden ammoniakhaltigen Gas nach dessen Vor- bzw. Abkühlung in Berührung gebracht und nimmt daraus wieder Methan und andere Stoffe auf. Zweckmäßigerweise würde man in einem Waschturm die Flüssigkeit dem Gas entgegenführen. Die nun wieder mit den Fremdstoffen gesättigte Flüssigkeit wird dann, wie beschrieben, wieder entspannt .usw. und der flüssige Rest dem System immer wieder zugeführt. Die mit dem Methan entweichende Ammoniakmenäe kann durch Temperaturregelung so gehalten werden, daß der Methangehalt in dem entsprechenden Verhältnis zu dem Methangehalt des. Frischgases steht, und, zwar in der Weise, daß die Methanmenge in dem abziehenden Gas möglichst gleich der durch das Frischgas zugeführten Methanmenge ist, so daß keine Anreicherung des Methans in dem umlaufenden Gas stattfindet. Sofern das Stickstoff-Wa.sserstoff-Gemi,sch, das zur Synthese dienen soll, Kohlensäure .oder Kohlenoxyd enthält, werden daraus während der Synthese sich bildende Methanmengen in sehr einfacher Weise entfernt, so daß eine Anreicherung aus den bei der Synthese gebildeten Stofferz mittels, ,der Erfindung leicht vermieden werden kann.
  • Dasselbe gilt auch für Frischgase, die einen kleineren oder größeren Gehalt an ungesättigten. Kohlenwasserstoffen haben. Über dem Katalysator verwandeln sich diese Gase dann nicht nur in Methan, sondern auch in höhere Homologe des Methans. Infolge höheren Siedepunktes. und größerer Dichte ist ihre Abscheidung mittels flüssigen @mmoniaks nach, der Erfindung besonders leicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak unter fortlaufender Wiederverwendung der bei der Reaktion nicht umgesetzten Stickstoff-Wasserstoff-Anteile zu erneutem Umsatz und ihrer Behandlung mit flüssigem Ammoniak, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende flüssige Ammoniak vor -der jeweiligen Verwendung durch Entspannung von den in denn vorhergehenden Arbeitsgang aufgenommenen Fremdstoffen befreit wird.
DEM95268D 1926-07-03 1926-07-03 Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak Expired DE499928C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM95268D DE499928C (de) 1926-07-03 1926-07-03 Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM95268D DE499928C (de) 1926-07-03 1926-07-03 Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE499928C true DE499928C (de) 1930-06-14

Family

ID=7322943

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM95268D Expired DE499928C (de) 1926-07-03 1926-07-03 Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE499928C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0033401B1 (de) Verfahren zum Entfernen von H2S, CO2, COS und Merkaptanen aus Gasen durch Absorption
DE1593412C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Isocyansäureestern
DE2234663A1 (de) Verfahren zum abscheiden und reinigen von azetylen aus einem gasgemisch
DE1667433B2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwefelwasserstoff
DE499928C (de) Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak
DE2431531C2 (de) Verfahren zur selektiven Absorption von Ammoniak aus einem Gasgemisch
DE1948428C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von NH tief 3 und H tief 2 S aus einer leichte Kohlenwasserstoffe, Wasserstoff sowie H tief 2 S und NH tief 3 enthaltenden Ausgangslösung
DE549556C (de) Verfahren zur Entfernung von sauren Gasen, wie Kohlendioxyd, Schwefeldioxyd, Schwefelwasserstoff und aehnlichen, aus Gasgemischen
DE2810249A1 (de) Verfahren zur regeneration eines absorptionsmittels
DE1544141B2 (de) Verfahren zum Entfernen von Gasoder Flüssigkeitsresten aus angereicherten Lösungsmitteln
DE1948426B2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwefelwasserstoff und Ammoniak aus einer wässrigen Lösung
DE1544123C3 (de) Verfahren zur Entfernung von sauren Gasen aus gasförmigen Mischungen
DE1567613A1 (de) Verfahren zur zweistufigen Konvertierung kohlenmonoxidhaltiger Gasgemische,die Schwefelverbindungen enthalten
DE1643722A1 (de) Verfahren zur Abtrennung von Kohlendioxid aus ammoniakhaltigen Reaktionsgasen
DE707637C (de) Herstellung von Schwefelkohlenstoff
DE2050903B2 (de) Verfahren zur abtrennung und rueckfuehrung der nicht-umgesetzten ausgangsstoffe bei einer harnstoffsynthese aus ammoniak und kohlendioxyd
DE3016336A1 (de) Verfahren zur reinigung von rohcaprolactam
DE1067434B (de) Verfahren zur Wiedergewinnung gas- oder dampfförmiger Ausgangsstoffe aus dem Abgas organisch - chemischer Umsetzungen
AT258862B (de) Verfahren zur Reinigung von Flüssigkeiten bzw. Gasen
DE931645C (de) Verfahren zur Herstellung von verdichtetem, entsaeuertem Ammoniakwasser
AT106043B (de) Verfahren zur Gewinnung von Hydrierungsgas für die Hydrierung von Kohle und Kohlenwasserstoffen.
DE2226065C3 (de) Verfahren zur Erhöhung des Deuteriumgehaltes im Wasserstoff bei der Gewinnung eines Wasserstoff enthaltenden Gases durch Umsatz
DE310634C (de)
DE1172256B (de) Verfahren zum Regenerieren hochsiedender Loesungsmittel nach dem Gebrauch bei der Herstellung von Isocyanaten
AT228764B (de) Verfahren zur Abtrennung saurer Verunreinigungen aus gasförmigen Gemischen