DE499737C

DE499737C - Gelenkverbindung fuer elektrische Leitungen

Info

Publication number: DE499737C
Application number: DER75493D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-08-21
Filing date: 1928-08-21
Publication date: 1930-06-13

Description

Es sind bereits Gelenkverbindungen für elektrische Leitungen bekannt, bei welchen sich die an den Enden der Leitungen angebrachten Verbindungsstücke um die Längsachse drehen können. Man hat auch schon versucht, elektrischen Leitungen die Möglichkeit zu geben, sich einer schrägwirkenden Zugrichtung dadurch anzupassen, dal.! man die Leitungen durch einen Träger hindurchführte, der kugelförmig ausgebildet und in einem entsprechenden feststehenden Gehäuse verstellbar war.

Die Erfindung betrifft eine Gelenkverbindung für elektrische Leitungen, die so ausgebildet ist, daß sich die Leitungsteile sowohl um ihre Längsachse gegeneinander verstellen als auch sich schräg zueinander einstellen können, sofern auf einen Leitungsteil eine Zugwirkung ausgeübt wird, welche von der geraden Achse tier Leitungen abweicht. Der Zweck der Eriinduug besteht darin, elektrische Leitungen derart beweglich zu machen, daß sie sich weder verdrillen noch biegen oder brechen können. Man kann also mit den Leitungsenden beliebige Bewegungen ausführen, ohne da 1.1 selbst bei längerem Gebrauch Beschädigungen der Leitungen vorkommen, und vermeidet auf diese Weise Kurzschlüsse und die damit zusammenhängenden Gefahren von Bränden, Unglücksfällen usw. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dal.! an jedem Lehungsende ein aus Isolierstoff hergestelltes Verbindungsstück mit je einem Kontakt aiiirenrdnet ist, tun denen der eine den anderen, hohlkugelförmig ausgebildeteu, derart übergreift, daß sich beide Kontaktstücke sowohl um die Längsachse der Verbindungsstücke als auch in der Umfangsrichtung des hohlkugelartigen Kontaktstückes gegeneinander verstellen können. Das letztere umschließt zwei weitere Kontaktstücke, die sich in bekannter Weise mit Halbkugelflächen berühren und federnd gegeneinander angepreßt werden. Es ist zweckmäßig und nach den bestehenden behördlichen Vorschriften erforderlich, die Kontaktstellen durch eine Schutzhaube ο. dgl. zu sichern.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.

Gemäß tier Erfindung besteht die Verbindung aus zwei Isolierkörpern 1,2, von denen der Isolierkörper 1 mit einem hohlkugelförmigen Metallkontakt 3 und einem zweiten Kugelkontakt 4 versehen ist. Der Isolierkörper 2 besitzt einen den Kimtakt 3 einschließenden Kontaktring 5 und einen inneren, die Knntaktkugel 4 umfassenden halbkugelförmigen Kontakt (>. Der Kontakt 4 ist mit seinem Schaft 7 im Isolierkörper 1 verschiebbar gelagert und wird von einer Spiralfeder 8 gegen die Kontaktschale (> gepreßt, wodurch zugleich auch die Kontaktkugel 3 fest in den Koutaktring 5 gezogen wird. Man erreicht dadurch eine dauernde Berührung alier Kontakte und die Vermeidung von Funkenbildungen. Mit den Kontakten 3, 4 sind Anschlußklemmen <ι für die Leitungen und mit den Kontakten =;. i> Steckerhülsen 10

verbunden. Die Steckerhülsen dienen zum Anschluß an ein Bügeleisen. Kochgefäß o. CIyI. und k<")nnen auch zum Einführen von Kabeln dienen, die in bekannter Weise durch Druckschrauben befestigt werden. Der Kugelkontakt 4 kann auch geschlitzt sein, um unter eigener Spreizwirkung eine innige Verbindung mit dem Kontaktring 0 zu bewirken. Ebenso kann auch der Kontaktriug 5 geschlitzt sein, wobei sich der Ring durch eigene Spreizwirkung öffnet, so daß der Isolierkörper ι mit den Kontakten 3 und 4 herausgezogen werden kann, gleich einer Steckerverbindung. Nach Wiedereinführung der Kontakte 3 und 4 wird der Kontaktring 5 mit einer Schraube mach dem bekannten Rohrsehellenverschluß) wieder zusammengezogen, fn diesem Falle sitzt eier Isolierkörper am Verbraucher fest. An Stelle der Anschlußklemmen 0 können auch die bekannten Anschluühülsen treten. Der Isolierkörper 1 kann auch aus einem Stück hergestellt sein, oder er kann aus zwei durch eine Verschraubung zusammengehaltene Hälften bestehen.

Im Isolierkörper 1 ist ein Gummiring ein

gelegt, dergestalt, daß beim Zusammenschrauben der beiden Isolierhälften das Kabel federnd geklemmt wird, um Bewegungen desselben und das damit hervorgerufene Sichlösen der Klemmschrauben an den Anschlußstellen zu verhindern. Als Schutz gegen Berührung dient eine \"orrichtung 12. Die Kugelgelenkverbindung kann für alle beweglichen Stromverbraucher in Anwendung kommen.

Claims

Patentansprüche:

1. Gelenkverbindung für elektrische Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Leitungsende ein aus Isolierstoff bestehendes Verbindungsstück (ι bzw. 2) mit je einem hohlkugelförmigen Kontaktstück (3 bzw 5 j angeordnet ist, von denen das eine das andere übergreift.

2. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen der Verbindungsstücke (1) eine die Kontaktstücke (3.5) überdeckende Schutzhaube {i2) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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