DE625432C - Gehaeuse fuer elektrischer Steckerkupplungen - Google Patents

Description

Bei an eine Wand angeschraubten Gehäusen für elektrische Steckerkupplungen muß die Möglichkeit bestehen, die aus der Wand austretenden Anschlußleitungen mit den Kupp-· lungskontaktstücken fest zu verbinden, wobei nach erfolgtem Zusammenbau die Leitungszuführung vollständig verdeckt sein muß. Dies bedingt eine Anordnung, bei der man die Klemmen freilegen kann, um die Leitungen in ihre Sitzstellen einführen und die Klemmenschrauben anziehen zu können.

Bei gewissen Ausführungsarten hat man aus diesem Grunde das Gehäuse der Kupplung aus zwei Teilen hergestellt, von denen der eine Teil die an der Wand zu befestigende Rückwand des Gehäuses bildete und der andere Teil samt den Kontaktstücken von der Hinterwand lösbar war. Hierbei blieb dann, vor dem Lösen der Klemmenschrauben, der gesamte Vorderteil durch die Leitung gleichsam an der Wand angebunden. Diese Ausführungsart besitzt den Nachteil, daß das von der Wand wegnehmbare Stück, weil es das aus Metall bestehende Kupplungsgehäuse mit umfaßt, ziemlich schwer und unhandlich ist und ein bequemes Einführen oder Lösen der Anschlußleitungen erschwert.

Es sind weiter elektrische Steckerkupplungen bekannt, bei denen die überschüssigen Enden der Leitungen beim Hineinbringen des Isolierstückes mit den Kontaktstiften nicht beobachtet werden können und daher in unkontrollierbarer Weise zusammengequetscht werden. Abgesehen von der Schwierigkeit des Einbringens und Herausnehmens des Isolierstückes besteht auch eine große Bruchgefahr für die Anschlußleitungen; denn bei dem Hineinquetschen ergeben sich erfahrungsgemäß scharfe Ecken und Winkel und sogar Schleifen, welche beim späteren Herausziehen zur Zerstörung des Leitungsmateriales führen können.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie hat ein Gehäuse für elektrische Steckerkupplungen zum Gegenstand, bei welchem das Stück, das die Klemmschrauben trägt und das beim Anschließen der Leitungen in der Hand gehalten werden muß, viel leichter und handlicher ist als bei den erwähnten bisherigen Ausführungsarten. An der Vorderseite des Gehäuses befinden sich Vorsprünge, die durch kleine, mit Schraubenlöchern o. dgl. versehene Lappen oder Flanschen gebildet werden, an denen in üblicher Weise der Isolierkörper mit den Leitungsanschlüssen befestigt ist. Unterhalb der Vorsprünge ist an der Vorderwand des Gehäuses eine Aussparung angeordnet. Infolge dieser Aussparung wird die Gefahr der Beschädigung oder der Zerstörung der Leitungen vollkommen vermieden; denn die überschüssige Leitungslänge tritt über den Kupplungsteil hinaus und kann beim Einsetzen des die Stifte tragenden Isolierstückes bequem durch die Finger des Monteurs geformt werden, so daß ungewollte Knickungen und Beschädigungen der Leiter ausgeschlossen sind. Umgekehrt kann beim Abnehmen des Isolierstückes der Monteur mit seinen

Fingern in die Schleifen der Leitung hineingreifen und dadurch die Leiter auf die schonendste Weise gerade biegen. Da also beim Hineinbringen ebenso wie beim Herausziehen des Isolierstückes die überschüssige Leitungslänge stets sichtbar und zugänglich ist, wird durch, die erfindungsgemäße Anordnung eine wesentliche Erhöhung der Lebensdauer solcher Leitungsanschlüsse erzielt. ίο Die Abb. ι bis 3 zeigen eine beispielsweise Ausführung der erfindungsgemäßen Kupplung.

Abb. ι zeigt einen Seitenschnitt eines AusführungsbeispieleSj Abb. 2 einen senkrecht dazu gelegten Schnitt und Abb. 3 eine Kupplungsausführung derselben Art, aber in teilweise auseinandergenommenen Zustande gezeichnet.

In den Abbildungen bedeutet A das Kupplungsgehäuse, B das Isolierstück, in dem die Kontaktstücke C eingebettet sind. An diese werden die aus der Wand austretenden Leitungen!) vermittels Klemmenschrauben F angeschlossen. Erfindungsgemäß besteht nun die Gehäusevorderwand nicht aus einer ganzen Platte, sondern nur aus einzelnen Lappen E, an denen das Isolierstück B angeschraubt werden kann. Dadurch wird erreicht, daß die Anschlußleitungen D nach Lö~ sen des Isolierstückes B aus dem Gehäuseraum vollständig herausgezogen werden können, bis in die in Abb. 3 gezeichnete gestreckte Lage. In dieser können dann die Klemmenschrauben F ungehindert bedient werden. Erfindungsgemäß wird ferner die Vorderseite des Kupplungsgehäuses A durch einen Deckel G abgeschlossen, der eine sackförmige Ausbauchung / aufweist, in der die überschüssige Länge der Leitungen D Platz findet. Der Deckel G kann gleichzeitig mit einem rohrförmigen Ansatz K versehen sein, der die Aufgabe hat, das Isolierstück S samt den Steckerstiften C gegen seitliche Berührung zu schützen und ferner als Führung für das einzuschiebende Gegenstück der Kupplung zu dienen.

Claims (2)

1. Patentansprüche :

   i. Gehäuse für elektrische Steckerkupplungen, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der an der Vorderseite des Gehäuses (A) angeordneten Vorsprünge (B), die durch kleine, mit Schraubenlöchern versehene Lappen gebildet werden, an denen in üblicher Weise das Isolierstück (B) mit den Kabelanschlüssen befestigt ist, eine Aussparung vorgesehen ist, durch welche in angeschlossenem Zustand der überschüssige Teil der Anschlußleitungen (D) hindurchtreten kann, so daß nach Abnahme eines die Leitungsanschlüsse und die überschüssigen Leitungslängen schüt-_ zenden Deckels (G, I, K) die Leitungen und das Isolierstück, welches auf den Vor-Sprüngen (E) frei aufgesetzt ist, bequem erfaßt werden können.
2. 2. Gehäuse für elektrische Steckerkupplungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das Isolierstück (B) tragende Gehäuse (A) die Form eines Dreiecks besitzt, dessen schräg nach unten gerichtete Seite die Vorderseite zur Aufnahme des Isolierstückes (B) bildet, und dessen senkrechte Seite die zur Befestigung des Gehäuses dienende Wand bildet, die in ihrem unteren Teil die Einf ührungsmuffe für die Leitungen enthält, während die die Vorderwand des Gehäuses bildende Seite in ihrem unteren Teil eine Öffnung •zum Hindurchtreten der überschüssigen Leitungslängen aufweist (Abb. 1 und 3).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen