DE499320C - Verfahren zur Darstellung von neuen Kondensationsprodukten der Benzanthronreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von neuen Kondensationsprodukten der Benzanthronreihe

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DE499320C
DE499320C DEI32891D DEI0032891D DE499320C DE 499320 C DE499320 C DE 499320C DE I32891 D DEI32891 D DE I32891D DE I0032891 D DEI0032891 D DE I0032891D DE 499320 C DE499320 C DE 499320C
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DE
Germany
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condensation products
parts
benzanthrone
preparation
new condensation
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Expired
Application number
DEI32891D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Josef Emmer
Dr Arthur Luettringhaus
Dr Heinrich Neresheimer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/02Benzathrones
    • C09B3/06Preparation from starting materials already containing the benzanthrone nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von neuen Kondensationsprodukten der Benzanthrönreihe Es wurde gefunden, daß man neue, wertvolle Kondensationsprodukte der Benzanthronreihe erhält, wenn man Gemische von Benzanthron oder seinen Substitutionsprodukten, mit freier 2-Stellung und Ketonen der allgemeinen Formel: R - CO -- CH2 --- R1 (R - eine Alkvl-, C%cloalky1-, Aralkvl- oder Arylgruppe, die auch substituiert sein kann, 121- H oder ein beliebiger an der Reaktion nicht teilnehmender organischer Rest, z. B. Alkyl, Aryl usw.) mit alkalischen Kondensationsmitteln behandelt. Man kann die Reaktion in Verdünnungsmitteln, wie Benzol, Mono-, Di- und Trichlorbenzol, Pyridin usw., oder auch ohne Verdünnungsmzttel, z. B. mit einem Cberschuß des angewandten Ketons, ausführen. Man kann unter Luftausschluß, z. B. in einer Stickstoffatmosphäre, oder unter Luftzutritt, gewünschtenfalls auch in einem Luftstrom, arbeiten. Die Kondensation verläuft im allgemeinen glatt und mit guter Ausbeute. Wahrscheinlich haben die neuen Kondensationsprodukte die folgende Konstitution: Durch Einwirkung von Alkalien kann man sie in salzartge Verbindungen -überführen, die z. B. mit Alkohol oder Aceton intensiv gefärbte Lösungen liefern. Durch Verdünnen der Lösungen mit Wasser tritt im allgemeinen Hydrolyse .ein.
  • Die neuen Kondensationsprodukte sind wertvolle Ausgangsstoffe für die Gewinnung von Farbstoffen. Beispiel 1 In .ein Gemisch von ioo Teilen Benzanthron, 40o Teilen festem, gepulvertem: Ätz-, kali und 3600 Teilen: Benzol läßt man bei etwa 2o° unter Rühren 200 Teile Aceton eintropfen, worauf man bei der gleichen Temperatur noch .etwa, 3 Stunden lang weiterrührt. Die Farbe des Gemisches geht von Braungelb über Grüngelb nach Blaugrün bis Olivgrün über. Das Reaktionsgemisch wird sodann mit einem,- überschuß von verdünnter Salzsäure unter gutem Kühlen. verdünnt und die von Wasser befreite Benzolschicht zur Kristallisation eingeengt. Ajn- Stelle von Ätzkali lassen sich auch andere äfka.li«s,che K_ onderigätionsmittel, z. B'. Ätznatnon oder Natriumalkoholat, verwenden. Man kann auch unter Ausschluß von Luft, z. B. -in einer Stickstofatmosphäre, arbeiten.
  • Das entstandene Keton kristallisiert in derben, goldgelben Nadeln vorn Fp.. i8, j,/go°. In alkoholischen Alkalien löst @es sich mit intensiv rotstichigblauer Farbe. Seine Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure istOrange mit gelbbrauner Fluoreszenz.
  • Verwendet man an Stelle von Aceton Dipropyllketon (Butyron), so, erhält man ein Kondensationsprodukt, welches sich in alkoholischen Alkalien mit intensiv blaugrüner Farbe löst. Seine Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist,eb,enfalls Orangemit gelbbrauner Fluoreszenz. Beispiel l2 In ein unter einer Stickstoffatmosphäre stehendes Gemisch von ioo Teilen Benzanthron, 3oo Teilen gemahlenem Ätzkali und 400 Teilen wasserfreiem Pyridin trägt man unter Kühlen und Rühren bei etwa 2o bis 25° Zoo Teile Acetophenon ein. Das- anfangs gelbbraune Gemisch nimmt allmählich eine grüne, später blaugrüne Farbe kn; nach etwa dreistündigem Rühren bei der gleichen Temperatur verdünnt man mit etwa i 5oo Teilen Alkohol und trägt dann die grünstichigblaue Lösung in ein. Gemisch von überschüssiger Salzsäure und Eis ein. Dias zunächst meist als zähe, harzartige Mässe anfallende Reaktionsprodukt wird beim Stehen fest. Es kristallisiert aus Benzol oder Eisessig in schönen hell,gelhen Blättchen vorm Fp. 2o5/6° und gibt bei Behandlung mit Alkali in Gegenwart von Alkohol eine intensiv grünstichigblaue Lösung. In konzentrierter Schwefelsäure zeigt es .eine orangerote Lösungsfarbemit schwacher braunroter Fluoreszenz. 'Beispte13 Ein Gemisch von ioo Teilen Bz-i-Chlorb-enzanthron, 3oo Teilen gemahlenem Ätzkäli und 40o Teilen Wasserfreiem Pyridinwird unter Ausschluß von Luft und unter Kühlen und Rühren bei etwa 2o° mit i8o Teilen Aceton versetzt; nach weiterem dreistündigem Rühren wird das bordeaux- bis braunrö,W Reaktionsgemisch .in der in Beispiele beschriebenen Weise aufgearbeitet. Das Reaktionsprodukt zeigt in alkoholischen Alkalien eine tief karminrote Lösungsfarbe.
  • Beispiel 4 Ein Gemisch von i oo Teilen Benzanthnon und Zoo Teilen gemahlenem Ätzkali trägt man bei einer Anfangstemperatur von etwa 3a'° in 8oo Teilen Aceton gleichmäßig unter Rühren innerhalb i Stunde ein. Das anfangs oliv- bis grünblaue, später violettblaue Reaktionsgemisch erwärmt sich und erreicht eine Temperatur von ,etwa. 40°. Man rührt noch etwa i Stunde wei er und arbeitet in. der in Beispiel 2 beschriebenen Weise auf. Das Reaktionsp'noduikt ist mit dem, in Beispiel i beschriebenen identisch.

Claims (1)

  1. hATLiV'rÄNsPIzucll : -Verfahren zur Darstellung von--neuen Kondensationsprodukten der Benzanthronreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische von Benzanfhron oder seincä Substitutionsprodukten mit freier 2-Stel-: lung und Ketonen der allgemeinen Formel: R-CO=CH2---R1 (R -eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppe, die auch substituiert sein kann, R, _-_ H. oder ein beliebiger, an der Reaktion nicht teilnehmender organischer Rest, z. B. Alkyl, Aryl usw.) mit alkalischen Kondensationsmitteln behandelt.
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