DE498714C

DE498714C - Vorrichtung zum Befestigen eines Gewehres in Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE498714C
Application number: DEK109957D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-06-22
Filing date: 1928-06-22
Publication date: 1930-05-26

Description

Vorrichtung zum Befestigen eines Gewehres in Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen eines Gewehres in Kraftfahrzeugen mittels eines Schuhes zur Aufnahme des Gewehrkolbens und eines Halters zum Umfassen des Gewehrlaufes. Die Unterbringung des Gewehres erfolgt, wie es für die Unterbringung anderer Gegenstände bekannt ist, unter dem Verdeck, und zwar ist die Vorrichtung derart ausgebildet, daß der Träger, an dem der Schuh und der Halter befestigt sind, zwischen den Befestigungsstellen am Verdeck einstellbar ausgebildet ist.
Nach einer besonders zweckmäßigen Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht der Träger aus zwei an einem Querstück befestigten Rohren und zwei in letztere einschiebbaren, ebenfalls an einem Querstück befestigten Stangen. Die beiden Querstücke werden an den beiden Befestigungsstellen des Verdecks befestigt, wobei dann d;ie Stangen in den Rohren, entsprechead des Abstandes der Befestigungsstehen, durch Verschieben sich einstellen. An dem die Rohre verbindenden Querstück ist der Schuh für den Gewehrkolben befestigt, während auf den beiden Rohren (oder auf den beiden Stangen) der Halter für den Gewehrlauf verschiebbar und feststellbar und mit einer aufklappbaren Backe zum Festlegen des Gewehrlaufes in dem Halter versehen ist.
Die so ausgeführte Vorrichtung ermöglicht in besonders zweckmäßiger Weise die Befestigung des Gewehres unter dem Verdeck, wobei die Befestigung bei den verschieden bemessenen Abständen der Befestigungsstellen des Verdecks stets ohne weiteres und leicht ausführbar ist. Außerdem aber ermöglicht die Vorrichtung die Verwendung jedes beliebigen Gewehres von verschiedener Länge infolge der Verschiebbarkeit des Halters.
Die Befestigung des Gewehres unter dem Wagenverdeck ist die günstigste, da dadurch das Gewehr dem Innern des Wagens vollständig entzogen ist, wo es sehr hinderlich sein würde. Trotzdem aber ermöglicht die Befestigung des Gewehres unter dem Verdeck, zumal mit Hilfe des Halters und des Schuhes, die schnellmöglichste Abnahme bzw. Wiederanbringung des Gewehres.
Die Vorrichtung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt. Abb. r zeigt die Vorrichtung in der Seitenansicht von der Wagenrückseite her gesehen; es ist die Befestigung an dem mit der Windschutzscheibe im Querschnitt dargestellten Verdeck dargestellt. Abb. a ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung allein, und Abb. 3 zeigt einen Einzelteil.
Nach dem Ausführungsbeispiel besitzt die Vorrichtung zwei mit ihrem einen Ende an einem flachen Ouerstück a befestigte Rohre b und zwei in gleichem Abstand wie die Rohre b an einem flachen Querstück c befestigte Stangen d. Die letzteren sind in die Rohre b :einschiebbbar; beide Teile bilden einen in der Länge einstellbaren Träger. Die flachen Ouerstücke a, c sind mit ihren Enden an j e zwei U-förmigen Bügeln e befestigt. Die Bügel e jedes der Querstücke a, c können über die beiden Längsträger f - des Wagenverdecks g aufgesetzt und durch einen ihre Schenkel unterhalb der Längsträger durchgreifenden Schraubenbolzen k befestigt werden. Dadurch ist der aus den Rohren b und den Stangen d bestehende Träger nahe unterhalb des Verdecks g und oberhalb der Schutzscheibe i liegend befestigt. Die Verschiebbarkeit der Stangen d und der Rohre b zueinander ermöglicht es, die Länge des Trägers der jeweiligen Breite des Verdecks anzupassen.
An dem Querstück a ist zwischen den Rohren b ein Schuh k befestigt, dessen Öffnung gegen de Stangen d- gerichtet ist und der innen mit einer weichen Bekleidung aus Filz oder Gummi versehen ist. In den Schuh k kann der Kolben eines Gewehres bei liegender Haltung des letzteren eingelegt werden.
Auf den Rohren b ist ein aus Holz oder Aluminium bestehender, schellenartiger Haltert versrhiebbar und mittels Flwgel.schrauben 3n auf ihnen feststellbar. Der Halber 1. ist mit einer nach unten um einen Scharnierbolzen za umlegbaren Backe -o versehen, die an ihrem freien Ende einen Einschnitt besitzt. An dem Halter P befindet sich ein schwingbar befestigter, mit einer Flügelmutter versehener Schraubenbolzen p, der, nachdem die Backe o unten an den Halter L angelegt isst, in den Einschnitt der Backe o eingelegt werden kann, so daß dann durch die Flügelmutter die Backe o gegen: dien Halter l angezogen werden. kann. Der Halter l und die Backe o sind an ihren zusammentreffenden Flächen mit je einer halbrunden Aushöhlung versehen. Jede Aushöhlung ist mit einer weichen Bekleidung r aus Gummi oder Filz versehen. Wenn nach Einstellung des Halters l auf den Rohren b, entsprechend der Länge des Gewehres; der Gewehrkolben in den Schuh k eingeschoben, der Lauf des Gewehres in die Aushöhlung des offenen Halters Leingelegt und die Backe"o durch die Flügelmutter des Bolzens p an dem Halter l festgezogen ist, ist der Lauf des Gewehres fest umschlossen.
Wenn das Gewehr herausgenommen werden soll, ist nur nach Lösen der Flügelmutter der Bolzen p nach außen zu drehen, die Backe o fällt dann herab, und es kann: nun das, Gewehr aus dem Schuh k herausgenommen werden.
An Stelle der Rohre b und der Stangen d kann auch eine sonst geeignete Einrichtung vorgesehen sein, die in der Länge einstellbar ist und die undrehbare, aber verschiebbare Anordnung des, Halters lermöglicht.
Es kann natürlich der Schuh k auch an dem Ouerstück c festsitzen; alsdann würde der Halter l auf den Rohren @b näher beim Querstück verschiebbar sein.

Claims

PATENTANSPRÜCFIE: i. Vorrichtung zum Befestigen eines Gewehres in Kraftfahrzeugen mittels eines Schuhes zur Aufnahme des Gewehrkolbens und eines Halters zum Umfassen des Gewehrlaufes, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (b, d), an dem der Schuh (k) und der Halter (L) befestigt sind, zwischen den Befestigungsstellen (f) amVerdeck (g) einstellbar ausgebildet ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus zwei mit ihrem einen Ende an einem Querstück (a) befestigten Rohren (b) und aus zwei mit ihrem einen Ende an einem Querstück (c) befestigten, in die Rohre einschiebbaren Stangen (d) besteht, und daß -der Halter (L) auf dem, Träger verschiebbar und feststellbar ist und eine den Gewehrlauf an dem Halter befestigende, umlegbare Backe (o) besitzt.