DE1052661B - Aus Grund- und Deckprofil bestehender Rahmen, insbesondere Schaufensterrahmen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Grund- und Deckprofil bestehenden Rahmen, insbesondere Schaufensterrahmen, bei dem das Deckprofil in das Grundprofil hineinragenden Befestigungssteg aufweist.

Bei den bekannten Rahmen dieser Art wird beispielsweise die Schaufensterscheibe im wesentlichen durch das Grundprofil getragen und werden die Schaufensterkanten nach der Straßenseite durch das Deckprofil abgedeckt, welches in Aneinanderreihung mehrerer derartiger Profile einen Gehrungsrahmen bildet.

Bei bekannten Rahmen werden die den Gehrungsrahmen bildenden Deckprofile durch eingesetzte L- oder T-Stücke am Grundprofil gehalten. Diese Festlegung erfolgt im allgemeinen durch Schrauben, die die L- oder T-Stücke fest gegen ihre Unterlage im Grundprofil drücken. Da der Anpreß druck der Schrauben auf die L- oder T-Stücke der Deckprofile in der Schaufensterebene von innen nach außen ausgeübt wird, klaffen diese Profile in den Gehrungen auseinander, und es bedarf einer erheblichen Einpassungsarbeit, um ein fugendichtes Aneinanderstoßen der Profile in den Gehrungen zu erreichen. Erschütterungen des Straßenverkehrs können jedoch genügen, um den Sitz der L- oder T-Stücke im Deckprofil so weit zu lockern, daß wiederum ein allmähliches Aufklaffen der Profile in den Gehrungen bewirkt wird. Man ist deshalb auch schon dazu übergegangen, das Deckprofil mit einem aus demselben hervortretenden Steg zu versehen, welcher mit diesem eine feste Einheit bildet, jedoch ebenfalls durch die angreifenden Schrauben nach außen gedrückt wird, so daß Klaffungen in den Gehrungen auftreten und durch zeitraubendes Einpassen ausgeglichen werden müssen.

Es sind auch schon Spreizklammern vorgeschlagen worden, welche das Deckprofil mittels nach außen gerichteter Klauen in Nuten erfassen und eine Pressung der Profile in den Gehrungen bewirken sollen. Die Anpressung der Spreizklammern erfolgt auch hierbei wieder mittels Schrauben in Richtung von innen nach außen in der Schaufensterebene. Um einen dichten Gehrungssitz der Profile zu erreichen, muß eine umständliche Nachbearbeitung jeder einzelnen Spreizklammer vorgenommen werden.

Die Erfindung hat zur Aufgabe, einen Rahmen zu schaffen, bei welchem unter Wahrung einfachen Zusammenbaues das Deckprofil vom Grundprofil so gehalten wird, daß die Deckprofile beim Festlegen stets in den Rahmengehrungen zusammengepreßt werden, wobei Nacharbeitungen kaum oder doch nur in sehr geringem Maße notwendig sind. ·

In Lösung der gestellten Aufgabe wird das Wesen der Erfindung darin erblickt, daß das freie Ende des mit dem Deckprofil verbundenen und aus diesem her-Aus Grund- und Deckprofil bestehender Rahmen, insbesondere Schaufensterrahmen

Anmelder:
Georg Steinmetz,
Offenbach/M., Goethestr. 76

Georg Steinmetz, Offenbach/M.,
ist als Erfinder genannt worden

vortretenden Steges mittels einer oder mehrerer feststellbarer Zangen unverrückbar gehalten wird, von denen der eine Zangenschenkel durch den den Kanten der Glasscheibe am nächsten liegenden Teil des Grundprofils und der andere Zangenschenkel durch am Grundprofil gelenkig sich abstützende Klemmstücke gebildet wird. InvorzugsweiserAusgestaltung der Erfindung ist das freie Ende des Steges des Deckprofils mit auf beiden Seiten angeordneten, in Längsrichtung des Steges verlaufenden Zähnen versehen, in gleicher Weise auch die die beweglichen Zangenschenkel bildenden Klemmstücke innerhalb des Zangenmaules. Durch diese Maßnahme wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß sich die Druckbeanspruchung der Feststellschrauben auf die Deckprofile ausschließlich in der Schaufensterebene von außen nach innen auswirkt und somit einen Preßsitz der Profile in den Rahmengehrungen hervorrufen. Durch das Einkämmen der Zähne des Zangenmaules und des Steges des Deckprofils ist ein Lockern und Herausrutschen desselben senkrecht zur Schaufensterebene nicht möglich. Des weiteren ist eine sehr leichte Anpassungsarbeit gegeben, da schon leichtes Abfeilen der Zahnspitzen auf der oberen Seite des Steges des Deckprofils genügt, um ein Zusammendrücken desselben innerhalb der Rahmenkombination in Richtung zur Schaufenstermitte zu ermöglichen.

Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen hervor und sind in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung näher erläutert.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Schaufensterrahmen,

Fig. 2 einen Querschnitt durch das Deckprofil mit gezahntem Steg,

Fig. 3 einen Querschnitt durch das Grundprofil mit eingesetzten beweglichen Klemmstücken zur Bildung von den Steg des Deckprofils erfassenden Zangen,

809 769/253

Claims (6)

Fig. 4 die schaubildliche Ansicht eines KIemmstückes. Der Rahmen, insbesondere Schaufensterrahmen, besteht aus dem im wesentlichen die Schaufensterscheibe 20 tragenden Grundprofil 10, vorliegendenf alls in nach vorn offener Kastenform (im Querschnitt), und dem Deckprofil 13 mit einem aus demselben hervortretenden Steg 15, dessen freies Ende auf beiden Seiten mit in Längsrichtung verlaufenden Zähnen 23 ausgestattet ist. Innerhalb des Grundprofils 10 (bzw. 10,11,12) sind als doppelarmige Hebel ausgebildete Klemmstücke 16 vorgesehen, welche an einer geeigneten Stelle des Grundprofils längsverschieblich und schwenkbar gelagert sind, sowie mit dem den Kanten des Schaufensters 20 am nächsten liegenden Teil 11 des Grundprofils 10,11,12 Zangen bilden. Die Druckachse der Klemmstücke 16 ist als zylindrische Welle 18 ausgebildet und liegt, wie aus Fig. 4 ersichtlich, außerhalb der Ebene der Klemmstücke. Im Innern der Kastenform des Grundprofils 10, 11, 12 befindet sich im oberen Teil 11 eine Längsrille 19, in welche die Lagerwellen 18 der Klemmstücke 16 eingeschoben und mit entsprechendem Abstand verteilt werden (vgl. Fig. 3). Der obere Teil 11 des Grundprofils weist ferner hinter dem Schaufenster eine Schwitzwasserrinne 14 auf, deren Sohle mit Belüftungslöchern 22 (Fig. 3) ausgestattet ist. Des weiteren sind dort, entsprechend dem jeweiligen Abstand der Klemmstücke 16 Madenschrauben 21 vorgesehen, die diese Sohle durchdringen und am freien Ende der Klemmstücke 16 wirksam werden, so daß die durch den festen Teil 11 des Grundprofils und die Klemmstücke 16 gebildeten Zangenmäuler geöffnet und geschlossen werden können. Der wirksame Teil des beweglichen Zangenschenkels (Klemmstück 16) ist im Zangenmaul mit Zähnen 17 versehen, die den Zähnen 23 des Steges des Deckprofils 13 gleichgerichtet sind und beim Einführen desselben in das Grundprofil 10 einkämmen (vgl. Fig. 1). Durch entsprechendes Anziehen der Madenschrauben 21 werden die beweglichen Teile (Klemmstück 16) der Zangenmäuler kräftig von außen nach innen und somit auch das Deckprofil 13 in derselben Richtung gedrückt, so daß diese in den Rahmengehrungen zusammengepreßt werden. Sollte eine geringe Nacharbeit notwendig sein, genügen leichte Feilstriche auf den oberen Zahnspitzen 23 des freien Endes des Steges 15 des Deckprofils 13, um ein weiteres Vorrücken des Deckprofils in der vorher angedeuteten Richtung zu ermöglichen. Der Belüftungsweg zu den Löchern 22 der Schwitz wasserrinne 14 bleibt in jedem Falle frei. Im übrigen können die Querschnittsformen aller Teile beliebig sein. Patentansprüche:

1. Aus Grund- und Deckprofil bestehender Rahmen, insbesondere Schaufensterrahmen, bei dem das Deckprofil einen in das Grundprofil hineinragenden Befestigungssteg aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Steges

(15) durch eine oder mehrere feststellbare Zangen, von denen der eine Schenkel (11) durch den den Kanten der Glasscheibe (20) am nächsten liegenden Teil des Grundprofils (10) und der andere Schenkel durch am Grundprofil (10) gelenkig sich abstützende Klemmstücke (16) gebildet ist, unverrückbar gehalten wird.

2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Steges (15) des Deckprofils (13) mit vorzugsweise auf beiden Seiten angeordneten, in Längsrichtung des Steges verlaufenden Zähnen (23) versehen ist.

3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die beweglichen Zangenschenkel bildenden Klemmstücke (16) innerhalb des Zangenmaules mit Zähnen (17) versehen sind, welche in die diesen zugekehrten Zähne (23) des Steges (15) des Deckprofils (13) einkämmen.

4. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstücke

(16) nach Art eines doppelarmigen Hebels ausgebildet sind, dessen Drehpunkt sich am Grundprofil (10) befindet.

5. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerwelle (18) der Klemmstücke (16) aus einer zylindrischen Verdichtung des Endes eines Ouerstegs besteht und in einer zylindrischen Längsrille (19) des Grundprofils (10) dreh- und verschiebbar gelagert ist, so daß die Klemmstücke (16) in beliebiger Anzahl und an verschiedenen Stellen des Grundprofils (10) verschoben werden können und dort jeweils im Sinne der Zangenbewegung schwenkbar sind.

6. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenken und Feststellen der Klemmstücke (16) entsprechend der jeweiligen Maulweite der Zangen durch Madenschrauben (21) od. dgl. erfolgt, die die Wandung des Grundprofils (10) durchdringen und auf das freie Ende der Klemmstücke (16) angreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© BOi 769/253 3.59