DE498449C

DE498449C - Einrichtung fuer Frischluftzufuhr fuer das Fuehrerhaus einer Verladeanlage

Info

Publication number: DE498449C
Application number: DEP60380D
Authority: DE
Original assignee: J Pohlig AG
Current assignee: J Pohlig AG
Publication date: 1930-05-22

Description

Einrichtung, für Frischluftzufuhr für das Führerhaus einer Verladeanlage Im Innern geschlossener Räume, in denen zu starker Staubentwicklung neigendes oder gesundheitsschädliches Schüttgut umgeladen werden muß, ist der Aufenthalt für den Bedienungsmann unmöglich. In solchen Fällen. insbesondere bei Müllverbrennungsanlagen, hat man sich bislang in der Form geholfen, daß man, durch Glaswände von dem gesundheitsschädlichen Raum abgetrennt, einen ortsfesten Führerstand anordnet, von dem aus die Greiferumladung ferngesteuert wird. Hierbei ergibt sich jedoch der Nachteil. daß die Bewegungsvorgänge von dem einen festen Punkt aus nicht so gut beobachtet- werden können. wie von einem Führerhaus aus, das mit der Verladevorrichtung mitbe%vegt wird.
Die Erfindung will auf die Vorteile, die erfahrungsgemäß dadurch gegeben sind, daß mit der der Verladung dienenden Einrichtung auch der. Führerstand in bekannter Weise mitbewegt wird, nicht verzichten, das Führerhaus also in dem staubigen und gesundheitsschädlichen Raum zugleich mit der Umladeeinrichtung mitbe-,vegen, den Führer jedoch gegen die gesundheitsschädlichen Wirkungen des Schüttgutes sichern. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß dem Führerhaus von außen frische Luft zugeführt wird, derart, daß in der ganzen Länge der Fahrbahn ein Wasserbehälter angeordnet ist, in den eine entsprechend lange, mit Frischluft gespeiste Luftglocke eintaucht, die mittels eines durch das Wasser geführten Schlangenrohres mit dem Innern des Führerhauses ständig in Verbindung steht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel schematisch zur Darstellung gebracht. und zwar zeigt Abb. i einen Ouerschnitt durch die Halle, während in Abb. 2 in vergrößertem Maßstab, gleichfalls im Schnitt, die eigentliche Frischluftzuführung zum Führerhaus zur Darstellung gebracht ist. 1 Der in Kipperlastwagen o. dgl. herangebrachte Müll wird in die längs vor den Öfen i angeordnete Grube 2 gekippt und mittels des Greifers 3 den Trichtern a der Öfen zur Verbrennung zugeführt. Um. den Müll von jeder Stelle der Grube den einzelnen Trichtern der hintereinander angeordneten Öfen zuführen zu können,, ist `die Greiferkatze auf dem Laufkran 5 vierfahrbar und dieser selbst über den Öfen längsbeweglich. Dem mit dem Laufkran beweglichen Führerhaus wird erfindungsgemäß, wie in Abb. 2 dargestellt, Frischluft derart zugeführt, daß über der ganzen Länge des Gebäudes ein Wasserbehälter 6 angeordnet ist;- in den die entsprechend lange; bei 7 mit :Frischluft gespeiste Luftglocke 8 eintaucht, deren Frischluftraum mittels des durch -das Wässer geführten Schlangenrohres 9 mit dem Innern des Führerhauses iö in ständiger Verbindung bleibt.
Falls das Führerhaus io auch noch längs der Greiferfahrbahn 5 begrenzt beweglich sein soll, kann der rechte Teil des Röhren 9 teleskopartig oder als Schlauch ,ausgebildet sein, während der linke Teil mit dem Träger 5 fest verbunden wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Im Innern verstaubter oder -gesundheitsschädlicher Räume verfährbare- Verladeeinrichtung o. dgl. mit mitbewegtem Führerhaus, dadurch gekennzeichnet, daß dem letzteren von außen Frischluft zugeführt wird, derart,' daß längs der Fahrbahn ein Wasserbecken' angeordnet ist, in welches eine entsprechend lange, mit Frischluft gespeiste Luftglocke eintaucht, die mittels eines durch das Wasser geführten Schlangenrohres mit dem Innern des Führerhauses ständig in Verbindung steht.