DE102020126141A1 - Belüftungsvorrichtung für einen Steuerstand sowie Arbeitsgerät und Lagerstätte - Google Patents

Belüftungsvorrichtung für einen Steuerstand sowie Arbeitsgerät und Lagerstätte Download PDF

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Werner Landrichinger
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Belüftungsvorrichtung (1) für einen Steuerstand (41) eines Arbeitsgeräts (40), insbesondere eines Heukrans, ein Arbeitsgerät (40), insbesondere einen Heukran, mit einer solchen Belüftungsvorrichtung (1), eine Lagerstätte (30), insbesondere für landwirtschaftliches Fasergut (32), mit einem solchen Arbeitsgerät (40) sowie ein Verfahren (100) zur Belüftung eines Steuerstands (41). Dabei ist eine Luftansaugeinrichtung (2), ein Luftauslass (3) zur Anordnung am Steuerstand (41) und eine Luftleitung (4) zur luftleitenden Verbindung der Luftansaugeinrichtung (2) mit dem Luftauslass (3) vorgesehen. Erfindungsgemäß ist bzw. sind die Luftleitung (4) und/oder der Luftauslass (3) dabei zur zumindest abschnittsweisen Anordnung in einem Außenbereich (5) des Steuerstands (41) eingerichtet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Belüftungsvorrichtung für einen Steuerstand eines Arbeitsgeräts, insbesondere eines Heukrans, ein Arbeitsgerät, insbesondere einen Heukran, mit einer solchen Belüftungsvorrichtung, eine Lagerstätte, insbesondere für landwirtschaftliches Fasergut, mit einem solchen Arbeitsgerät sowie ein Verfahren zur Belüftung eines Steuerstands.
  • Zur Verarbeitung von landwirtschaftlichem Fasergut, zum Beispiel Heu oder Stroh, sind sogenannte Heukräne bekannt, die oftmals als Hängekräne ausgebildet und entlang einer beispielsweise an einem Scheunendach montierten Schienenanordnung bewegbar sind. Mithilfe von Greifvorrichtungen solcher Heukräne kann das, gegebenenfalls auch zu Ballen gebundene, Fasergut bewegt werden. Dabei bedingen die Umgebungsbedingungen im Arbeitsbereich dieser Kräne besondere Anforderungen an die einzelnen Bauteile oder -gruppen eines solchen Krans, insbesondere im Bereich seines Steuerstands. Beispielsweise wirbelt die Verarbeitung solchen Faserguts kleinste Fasern, insbesondere Staub, auf, sodass die Komponenten des Krans darauf ausgelegt sein müssen, auch bei hohen Staubbelastungen zuverlässig zu arbeiten. Eine weitere Herausforderung beim Einsatz solcher Heukräne ist die hohe Temperatur, die sich insbesondere im Sommer unter Scheunendächern entwickeln kann.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den zuverlässigen Einsatz von Arbeitsgeräten auch unter widrigen Umgebungsbedingungen zu ermöglichen. Es ist insbesondere eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Arbeit mit einem Arbeitsgerät unter widrigen Umgebungsbedingungen zu erleichtern und/oder angenehmer zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Belüftungsvorrichtung für einen Steuerstand eines Arbeitsgeräts, insbesondere eines Heukrans, ein Arbeitsgerät, insbesondere einen Heukran, mit einer solchen Beleuchtungsvorrichtung, eine Lagerstätte, insbesondere für landwirtschaftliches Fasergut, mit einem solchen Arbeitsgerät sowie ein Verfahren zur Belüftung eines Steuerstands eines Arbeitsgeräts, insbesondere eines Heukrans, gemäß den unabhängigen Ansprüchen.
  • Eine Belüftungsvorrichtung für einen Steuerstand eines Arbeitsgeräts, insbesondere eines Heukrans, gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung weist (i) eine Luftansaugeinrichtung, (ii) einen Luftauslass zur Anordnung am Steuerstand und (iii) eine Luftleitung zur luftleitenden Verbindung der Luftansaugeinrichtung mit dem Luftauslass auf. Erfindungsgemäß ist bzw. sind die Luftleitung und/oder der Luftauslass dabei zur zumindest abschnittsweisen Anordnung in einem Außenbereich des Steuerstands eingerichtet.
  • Eine Anordnung in einem Außenbereich eines Steuerstands im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere eine Anordnung außerhalb des Steuerstands, d. h. die Anordnung in einer Umgebung des Steuerstands. Beispielsweise kann eine im Außenbereich des Steuerstands angeordnete Komponente unmittelbar auf einer Außenseite, d. h. auf einer äußeren Oberfläche, des Steuerstands angeordnet sein. Ebenso kann eine im Außenbereich des Steuerstands angeordnete Komponente aber auch im Umfeld des Steuerstands, etwa im Arbeitsbereich eines Arbeitsgeräts, dem der Steuerstand zugeordnet ist, angeordnet sein.
  • Ein Aspekt der Erfindung basiert auf dem Ansatz, angesaugte Luft mithilfe einer Luftleitung von einer Luftansaugeinrichtung zu einem Luftauslass zu leiten, insbesondere zu befördern, wobei der Luftauslass vorzugsweise im Bereich des Steuerstands angeordnet sein oder werden kann. Dadurch lässt sich Luft zuverlässig von der Luftansaugeinrichtung zum Steuerstand, insbesondere an den Steuerstand und/oder in den Steuerstand hinein, leiten, insbesondere befördern.
  • Ist der Luftauslass Teil eines Belüftungs- und/oder Klimatisierungssystems, kann der Luftauslass beispielsweise zumindest teilweise im Steuerstand angeordnet sein oder werden. Der Luftauslass kann etwa wenigstens eine im Steuerstand angeordnete oder anordenbare Luftdüse zum Ausblasen von durch die Luftansaugeinrichtung angesaugter Luft aufweisen, um das Innere des Steuerstands mit frischer, gegebenenfalls klimatisierter, Luft zu versorgen. Dadurch lassen sich die Arbeitsbedingungen im Steuerstand verbessern.
  • Ist oder wird der Luftauslass zumindest teilweise im Steuerstand angeordnet, so ist es vorteilhaft, wenn die Luftleitung zumindest abschnittsweise in einem Außenbereich des Steuerstands angeordnet ist oder wird. Denn dadurch ist es möglich, die Luftansaugeinrichtung separat vom Steuerstand vorzusehen, sodass Luft zur Belüftung des Steuerstandinneren in größerem Abstand zum Steuerstand, insbesondere in einem vom Steuerstand räumlich getrennten Bereich, ansaugbar ist.
  • Es ist somit beispielsweise denkbar, den Steuerstands eines Heukrans in einer Halle bzw. Scheune mit Frischluft zu versorgen, die außerhalb der Halle oder Scheune angesaugt wird. Da sich insbesondere im Sommer vor allem die Innenluft in der Scheune deutlich stärker erwärmt als die Außenluft, kann gegebenenfalls auf eine Abkühlung der angesaugten Frischluft verzichtet oder die Abkühlung zumindest effizienter, d. h. mit weniger Leistung, durchgeführt werden. Zudem können die Anforderungen an eine Filterung der angesaugten Luft bei einer Anordnung der Luftansaugeinrichtung außerhalb des Arbeitsbereichs des Arbeitsgeräts, dem der Steuerstands zugeordnet ist, reduziert werden, da dann keine oder zumindest weniger staubbelastete Luft angesaugt wird.
  • Es ist aber auch denkbar, dass der Luftauslass alternativ oder zusätzlich zumindest teilweise in einem Außenbereich des Steuerstands, insbesondere auf einer Außenseite des Steuerstands, d. h. auf einer äußeren Oberfläche des Steuerstands, angeordnet ist oder sein kann. Mithilfe der vom Luftauslass im Außenbereich des Steuerstands bereitgestellten Luft können dann Bauteile oder Baugruppen des Steuerstands behandelt werden, insbesondere um ihre Funktion unter den jeweils herrschenden Arbeitsbedingungen zu ermöglichen oder zumindest zu verbessern. Beispielsweise kann mit der bereitgestellten Luft Staub vom Steuerstand abgeblasen werden. Dadurch lässt sich gegebenenfalls die Integrität von Lagern oder Dichtungen aufrechterhalten bzw. deren Lebensdauer verlängern. Ebenso lässt sich mit der durch einen zumindest teilweise im Außenbereich angeordneten Luftaufsatz bereitgestellten Luft ein Sichtfenster des Steuerstands, insbesondere eine Frontscheibe, effektiv vor Staub schützen. Dies ermöglicht das dauerhafte Aufrechterhalten von guten Sichtverhältnissen.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung und deren Weiterbildungen beschrieben, die jeweils, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird, beliebig miteinander sowie mit den im Weiteren beschriebenen Aspekten der Erfindung kombiniert werden können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Luftleitung längenverstellbar ausgebildet. Eine solche längenverstellbare Luftleitung ist zweckmäßigerweise zur zumindest abschnittsweisen Anordnung bzw. zum zumindest abschnittsweisen Verlauf im Außenbereich des Steuerstands eingerichtet. Unter „längenverstellbar“ wird hierbei verstanden, dass zumindest ein Ende der Luftleitung beweglich gelagert ist, d. h. dass beide Enden der Luftleitung relativ zueinander bewegt werden können. Insbesondere kann ein dem Luftauslass zugewandtes erstes Ende einer längenverstellbaren Luftleitung, vorzugsweise zusammen mit dem Luftauslass, weiter von einem der Luftansaugeinrichtung zugewandten zweiten Ende entfernt oder näher an das zweite Ende heranbewegt werden. Dadurch kann der Luftauslass an einem relativ zur Luftansaugeinrichtung bewegbaren Steuerstand angeordnet sein oder werden. Anders gesagt kann die Luftansaugeinrichtung stationär ausgebildet und beispielsweise fest an eine Struktur, beispielsweise eine Gehäusewand, montierbar sein. Eine solche längenverstellbare Luftleitung lässt sich vorteilhaft bei einem Kran einsetzen, dessen Steuerstand entlang einer Schienenanordnung bewegbar ist. Die längenverstellbare Luftleitung verläuft dabei vorzugsweise entlang der Schienenanordnung und kann eine Versorgung des Steuerstands mit Frischluft sicherstellen.
  • Zum Beispiel kann die Luftleitung zumindest abschnittsweise teleskopartig ausgebildet sein. Dabei weist die Luftleitung vorzugsweise mehrere, zumindest abschnittsweise ineinander liegende und entlang einer Bewegungsrichtung relativ zueinander verschiebbar gelagerte Leitungssegmente auf. Eine solche teleskopartige Luftleitung kann besonders robust ausgeführt sein und einen dauerhaft gleichmäßigen Luftdurchsatz ermöglichen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Luftleitung zumindest abschnittsweise flexibel ausgebildet. Mit anderen Worten kann die Luftleitung zumindest abschnittsweise dehnbar bzw. elastisch ausgebildet sein. Zu diesem Zweck kann die Luftleitung zumindest abschnittsweise aus einem Gummimaterial gefertigt sein oder ein solches Gummimaterial enthalten. Dadurch kann die Luftleitung nicht nur durch Zug verlängert werden (und sich bei Entlastung gegebenenfalls wieder, zumindest teilweise, verkürzen), sondern muss auch nicht geradlinig verlaufen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Luftleitung einen Schlauch auf, der schlaufenbildend geführt ist. Eine schlaufenbildende Führung ist hierbei vorzugsweise die Anordnung des Schlauchs unter der Bildung von Schlaufen. Dabei soll der Begriff „Schlaufen“ nicht nur zum Beispiel ring- oder ellipsenförmige, im Wesentlichen geschlossene Verläufe des Schlauchs umfassen, sondern auch wellen- bzw. zickzackförmige oder mäandernde Verläufe. Durch die schlaufenbildende Führung des Schlauchs kann der Luftauslass im Wesentlichen unabhängig von seiner relativen Position zur Luftansaugeinrichtung mit dem Steuerstand bewegt werden. Muss eine größere Distanz zwischen der Luftansaugeinrichtung und dem Luftauslass überbrückt werden, können sich die gebildeten Schlaufen bei der Bewegung auf einfache Weise zumindest teilweise aufziehen bzw. strecken, ohne dass die Länge der von der durch die Luftleitung geleiteten Luft zurückzulegende Strecke beeinflusst wird. Dies kann die Konzeption bzw. Steuerung der Luftansaugeinrichtung vereinfachen, da die zur Beförderung der Luft benötigte Leistung unabhängig von der Entfernung zwischen den beiden Enden der Luftleitung bzw. der Luftansaugeinrichtung und dem Luftauslass konstant bleibt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Belüftungsvorrichtung eine Aufhängung zur zumindest abschnittsweisen Führung der Luftleitung von der Luftansaugeinrichtung zum Luftauslass auf. Eine Aufhängung ist hierbei vorzugsweise eine Vorrichtung, welche die Luftleitung hängend führt, d. h. an welcher die Luftleitung aufgehängt ist. Die Aufhängung kann zum Beispiel als Schienenführung ausgebildet sein, die etwa im Fall eines als Hängekran ausgebildeten Arbeitsgeräts parallel zu einer Schienenanordnung des Hängekrans verlaufen kann. Insbesondere kann die Schienenanordnung Teil der Aufhängung sein. Die als Schienenführung ausgebildete Aufhängung weist zweckmäßigerweise ein oder mehrere Aufhängelemente auf, beispielsweise in Form von Haken, Ösen, Schlaufen und/oder dergleichen, an welche die, insbesondere als Schlauch ausgebildete, Luftleitung zumindest abschnittsweise aufgehängt ist. Mithilfe einer solchen Aufhängung kann die Luftleitung insbesondere schlaufenbildend geführt werden. Dabei können die gebildeten Schlaufen gegebenenfalls nach Bedarf, etwa bei Bewegung des Luftauslasses relativ zur Luftansaugeinrichtung, entlang der Aufhängung verrutschen. Dadurch kann das Risiko von Beschädigungen der Luftleitung bei Bewegung des Luftauslasses relativ zur Luftansaugeinrichtung verringert werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Luftleitung zumindest abschnittsweise wenigstens ein Stabilisierungselement auf. Dabei kann das wenigstens eine Stabilisierungselement formgebend ausgebildet sein, d. h. die Form der Luftleitung zumindest abschnittsweise definieren. Durch das wenigstens eine Stabilisierungselement kann erreicht werden, dass die Luftleitung eine vorgegebene Form oder zumindest einen vorgegebenen Querschnitt beibehält. Bei einer Luftleitung, die ohne Durchströmung zumindest teilweise in sich zusammenfällt, kann so sichergestellt werden, dass die Luftleitung unabhängig vom Betriebszustand einen im Wesentlichen konstanten Querschnitt aufweist. Zudem kann das wenigstens eine Stabilisierungselement einem Abknicken der Luftleitung und damit eine Blockade des geführten Luftstroms oder zumindest einer Reduktion des Durchsatzes entgegenwirken. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Luftleitung schlaufenbildend geführt ist.
  • Das wenigstens eine Stabilisierungselement kann beispielsweise als spiralförmig gewundener Draht ausgebildet sein. Das wenigstens eine Stabilisierungselement kann in die Luftleitung eingearbeitet sein, insbesondere in einen Mantel der Luftleitung.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Belüftungsvorrichtung eine Steuerungseinrichtung zur Steuerung der Luftansaugeinrichtung in Abhängigkeit einer Umgebungstemperatur des Steuerstands auf. Eine Umgebungstemperatur des Steuerstands ist hierbei insbesondere eine Temperatur im Außenbereich des Steuerstands, d. h. außerhalb des Steuerstands. Die Umgebungstemperatur kann insbesondere eine Innentemperatur einer Halle bzw. Scheune sein, in der das Arbeitsgerät, dem der Steuerstand zugeordnet ist, angeordnet ist. Durch die Steuerung der Luftansaugeinrichtung in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur kann die Luftansaugeinrichtung besonders effizient betrieben und damit der Steuerstand besonders effizient thematisiert werden.
  • Dabei ist die Steuerungseinrichtung vorzugsweise dazu eingerichtet, mit steigender Umgebungstemperatur eine Erhöhung der Menge angesaugter Luft bzw. des Durchsatzes durch die Luftleitung geblasener Luft zu veranlassen. Insbesondere kann die Steuerungseinrichtung dazu eingerichtet sein, mit steigender Umgebungstemperatur eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit in der Luftleitung zu veranlassen. Dadurch kann die Zeitdauer, welche die durch die Luftleitung geleitete Luft zum Passieren der Luftleitung benötigt, verringert werden. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Luftleitung zumindest abschnittsweise im Außenbereich des Steuerstands angeordnet ist bzw. verläuft und sich dadurch bei hoher Umgebungstemperatur schnell und stark erwärmt. Bei hohem Durchsatz bzw. hohen Strömungsgeschwindigkeiten in der Luftleitung ist die angesaugte Luft dieser hohen Temperatur weniger lange ausgesetzt und muss daher nicht so stark gekühlt werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Luftauslass (i) eine Luftweiche zum bedarfsweisen Abzweigen eines Teilluftstroms aus einem von der Luftleitung geführten Luftstrom und (ii) eine mit der Luftweiche luftleitend verbundene Reinigungseinrichtung zur Reinigung des Steuerstands mithilfe des Teilluftstroms auf. Vorzugsweise ist dabei die Steuerungseinrichtung dazu eingerichtet, die Luftweiche in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur des Steuerstands zu steuern. Dadurch, dass ein Teil des durch die Luftleitung geleiteten Luftstroms durch die Reinigungseinrichtung geleitet wird, kann der zum Beispiel in den Steuerstand geleitete Volumenstrom reguliert, insbesondere begrenzt, werden. Erhöht sich beispielsweise die Umgebungstemperatur und veranlasst die Steuerungseinrichtung daher die Luftansaugeinrichtung, die angesaugt Luft mit höherer Geschwindigkeit durch die Luftleitung zu befördern, kann die Steuerungseinrichtung auch die Luftweiche so einstellen, dass ein größerer Teil des Luftstroms durch die Reinigungseinrichtung abgeführt wird. Dadurch lässt sich eine konstante Belüftung des Steuerstands realisieren.
  • Die Reinigungseinrichtung kann eine fest auf einer Außenseite des Steuerstands montierbare oder montierte Luftdüse zur Erzeugung eines gerichteten Luftstroms aufweisen. Mit einer solchen Luftdüse kann ein vorgegebener Abschnitt der Außenseite, etwa ein Sichtfenster des Steuerstands, staubfrei gehalten werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Reinigungseinrichtung aber auch einen flexiblen Reinigungsschlauch aufweisen, mit dem der Steuerstand nach Bedarf gereinigt werden kann, etwa vor einer Wartung.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Luftansaugeinrichtung dazu eingerichtet, angesaugte Luft mit einer Strömungsgeschwindigkeit von mindestens 2 m/s, vorzugsweise mindestens 3 m/s, insbesondere mindestens 4 m/s, durch die Luftleitung zu befördern. Es hat sich herausgestellt, dass sich die von der Luftleitung geleitete Luft bei einer solchen Strömungsgeschwindigkeit auch bei hohen Umgebungstemperaturen im Wesentlichen nicht oder nur vernachlässigbar erwärmt.
  • Dabei ist die Luftansaugeinrichtung vorzugsweise auch dazu eingerichtet, die angesaugte Luft mit einer Strömungsgeschwindigkeit von maximal 6 m/s, vorzugsweise maximal 5 m/s, insbesondere maximal 4 m/s, durch die Luftleitung zu blasen. Es hat sich herausgestellt, dass sich bei noch größeren Strömungsgeschwindigkeiten eine hohe Geräuschentwicklung auftritt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Luftansaugeinrichtung eine als Seitenkanalverdichter ausgebildete Verdichtungseinheit auf. Da Seitenkanalverdichter üblicherweise sehr leise arbeiten, kann so einer hohen Geräuschentwicklung effektiv entgegengewirkt werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Luftansaugvorrichtung eine Klimatisierungseinheit zum Temperieren, insbesondere Kühlen, von angesaugter Luft auf. Dadurch kann zum Beispiel im Inneren des Steuerstands ein angenehmes Arbeitsklima geschaffen werden. Alternativ oder zusätzlich kann mit temperierter, insbesondere gekühlter, Luft auch ein Sichtfenster, insbesondere die Frontscheibe, des Steuerstands in besonders vorteilhafter Weise staubfrei gehalten werden. Wenn bei hoher Umgebungstemperatur kalte und trockene Luft auf das Sichtfenster geblasen wird, kann so insbesondere auch einem Beschlagen des Sichtfensters entgegengewirkt werden. Dieser Effekt kann eine besonders große Rolle beim Einsatz der Belüftungsvorrichtung in einer Heutrocknungsanlage spielen, in der üblicherweise nicht nur eine hohe Temperatur herrscht, sondern die dem Heu entweichende Feuchtigkeit auch eine hohe Luftfeuchtigkeit bedingt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Luftauslass wenigstens eine Luftdüse auf, die zur Anordnung auf einer Außenseite des Steuerstands im Bereich eines Sichtfensters des Steuerstands eingerichtet ist. Die wenigstens eine Luftdüse bildet zweckmäßigerweise einen Teil bzw. einen Abschnitt des Luftauslasses, der zur Anordnung im Außenbereich des Steuerstands eingerichtet ist. Die wenigstens eine Luftdüse kann insbesondere derart angeordnet werden und/oder ausgebildet sein, dass mithilfe eines durch die Luftdüse erzeugten Luftstroms Staub vom Sichtfenster abblasbar ist. Durch die wenigstens eine auf der Außenseite des Steuerstands angeordneten Luftdüse kann so die Sicht eines Benutzers auf den Arbeitsbereich des Arbeitsgeräts verbessert werden.
  • Ein Arbeitsgerät, insbesondere ein Heukran, gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung weist einen Steuerstand und eine Belüftungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung auf. Dabei ist bzw. sind ein Luftauslass und/oder eine Luftleitung der Belüftungsvorrichtung zumindest abschnittsweise in einem Außenbereich des Steuerstands angeordnet.
  • Der Steuerstand bildet vorzugsweise einen Raum, von dem aus ein Benutzer das Arbeitsgerät, zum Beispiel den Heukran, steuern kann und wird gelegentlich auch als „Kanzel“ oder „Kabine“ bezeichnet. Der Steuerstand ist zweckmäßigerweise beweglich ausgebildet. Beim als Heukran ausgebildeten Arbeitsgerät kann der Steuerstand zum Beispiel an oder auf einer Plattform zusammen mit einem Kranarm an einer Schienenanordnung hängend und beweglich angeordnet sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Luftauslass der Belüftungsvorrichtung wenigstens eine Luftdüse auf, die auf einer Außenseite des Steuerstands derart angeordnet ist, dass ein mithilfe der Luftdüse erzeugter Luftstrom ein Sichtfenster, insbesondere eine Frontscheibe, des Steuerstands zumindest abschnittsweise überstreicht. Dadurch kann sich auf dem Sichtfenster absetzender Staub abgeblasen und so die Sicht eines Benutzers auf den Arbeitsbereich des Arbeitsgeräts verbessert werden. Dabei ist es aus Wartungs- und Abnutzungsgründen vorteilhaft, dass keine beweglichen Teile zur Staubbeseitigung eingesetzt werden müssen, wie dies etwa bei konventionellen Scheibenwischern der Fall ist. Zudem kann so das übliche Entstehen von „Totbereichen“, die bei der Bewegung von Scheibenwischern nicht überstrichen werden und in denen sich Staub daher ungehindert ansammeln kann, vermieden werden.
  • Um das Sichtfenster großflächig, insbesondere vollständig, mit einem Luftstrom überstreichen zu können, kann der Luftauslass auch eine Luftdüsenanordnung, etwa in Form eines Luftdüsenarrays mit mehreren Luftdüsen, aufweisen. Diese mehreren Luftdüsen sind dabei vorzugsweise entlang wenigstens eines Rands des Sichtfensters, insbesondere zumindest abschnittsweise entlang eines Rahmens des Sichtfensters, angeordnet bzw. aufgereiht.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die wenigstens eine Luftdüse derart angeordnet, dass der erzeugte Luftstrom im Wesentlichen horizontal verläuft. Mit anderen Worten ist die wenigstens eine Luftdüse vorzugsweise seitlich, insbesondere an einem seitlichen Rand, des Sichtfensters angeordnet. Gegenüber einer Anordnung ober- oder unterhalb des Sichtfensters hat dies den Vorteil, dass ein durch die wenigstens eine Luftdüse erzeugter Luftstrom auch bei einem vertikal gekrümmten Sichtfenster, wie es beispielsweise bei Steuerständen von Kränen üblich ist, das Sichtfenster großflächig überstreichen kann. Bei der vertikalen Krümmung, d. h. einer Krümmung in vertikaler Richtung, kann ein Luftstrom aus einer ober- oder unterhalb des Sichtfensters angeordneten Luftdüse der Krümmung nämlich möglicherweise nicht vollständig folgen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Luftansaugeinrichtung der Belüftungsvorrichtung außerhalb eines Arbeitsbereichs des Arbeitsgeräts angeordnet. Ein Arbeitsbereich des Arbeitsgeräts ist hierbei vorzugsweise ein Bereich, in dem das Arbeitsgerät operiert bzw. operieren kann. Ein Arbeitsbereich kann beispielsweise durch die Grenzen, innerhalb denen das Arbeitsgerät bewegbar ist und/oder Arbeiten durchführen kann, definiert sein. Der Arbeitsbereich eines Heukrans kann beispielsweise durch die Fläche definiert sein, die durch Bewegung des Heukrans entlang einer Schienenanordnung und dem Verschwenken eines Kranarms mit einer am Kranarm angeordneten Greifvorrichtung erreichbar ist.
  • Durch die Anordnung der Luftansaugeinrichtung außerhalb des Arbeitsbereichs kann sichergestellt werden, dass durch die Luftansaugeinrichtung angesaugte Luft nicht durch beim Arbeiten des Arbeitsgeräts im Arbeitsbereich aufgewirbelten Staub verunreinigt ist. Entsprechend lässt sich der Aufwand zur Filterung der angesaugten Luft reduzieren. Befindet sich der Arbeitsbereich außerdem innerhalb eines Gebäudes, im Falle eines Heukrans beispielsweise innerhalb einer Scheune, kann im Sommer auch mit geringeren Temperaturen der außerhalb des Arbeitsbereichs, d. h. außerhalb der Scheune, angesaugten Luft gerechnet werden. Die zur Klimatisierung aufzuwendende Leistung ist daher ebenfalls reduzierbar.
  • Eine Lagerstätte, insbesondere für landwirtschaftliches Fasergut, gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung weist eine Lagerhalle und ein innerhalb der Lagerhalle angeordnetes Arbeitsgerät gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung auf. Damit umfasst das Arbeitsgerät auch eine Belüftungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, wobei ein Luftauslass und/oder eine Luftleitung der Belüftungsvorrichtung zumindest abschnittsweise in einem Außenbereich des Steuerstands des Arbeitsgeräts angeordnet ist bzw. sind. Bei der Lagerstätte kann es sich insbesondere um eine Trocknungsanlage für landwirtschaftliches Fasergut handeln, in die das Fasergut zum Trocknen eingebracht werden kann. Das Befüllen der Lagerhalle, zum Beispiel das Schichten des Faserguts in einer oder mehreren Trocknungsboxen innerhalb der Lagerhalle, und/oder das Umschichten des Faserguts kann mithilfe des vorzugsweise als Heukran ausgebildeten Arbeitsgeräts durchgeführt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Luftansaugvorrichtung der Belüftungsvorrichtung des Arbeitsgeräts außerhalb der Lagerhalle angeordnet. Dabei verläuft eine Luftleitung der Belüftungsvorrichtung zweckmäßigerweise in einem Außenbereich des Steuerstands, nämlich von der außerhalb der Lagerhalle angeordneten Belüftungsvorrichtung zum innerhalb der Lagerhalle angeordneten, zum Beispiel entlang einer Schienenanordnung bewegbaren, Steuerstand des Arbeitsgeräts. Die Luftleitung kann beispielsweise durch eine Hallenwand und von dort durch die Lagerhalle, insbesondere entlang der Schienenanordnung, bis zum Steuerstand verlaufen und dadurch die außerhalb der Lagerhalle angesaugte, üblicherweise kühlere und staubfreie, Luft am Steuerstand bereitstellen.
  • Bei einem Verfahren zur Belüftung eines Steuerstands eines Arbeitsgeräts, insbesondere eines Heukrans, gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung wird (i) Luft mithilfe einer Luftansaugeinrichtung angesaugt und (ii) mithilfe einer Luftleitung von der Luftansaugeinrichtung zu einem am Steuerstand angeordneten Luftauslass geleitet. Vorzugsweise wird die Luft mithilfe des Luftauslasses ausgeblasen, beispielsweise in den Steuerstand hinein und/oder auf einer Außenseite des Steuerstands, etwa auf ein Sichtfenster. Erfindungsgemäß wird die Luft dabei in der Luftleitung und/oder im Luftauslass zumindest abschnittsweise durch einen Außenbereich des Steuerstands geführt. Ein solches Verfahren ist beispielsweise mithilfe der Belüftungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ausführbar.
  • Ist die Luftansaugvorrichtung beispielsweise räumlich getrennt vom Steuerstand angeordnet, etwa außerhalb eines Arbeitsbereichs des Arbeitsgeräts, ist die Luft dem Inneren des Steuerstands über die Entfernung zwischen der Luftansaugeinrichtung und dem Steuerstand mithilfe der zumindest abschnittsweise im Außenbereich des Steuerstands angeordneten Luftleitung zuführbar. Alternativ oder zusätzlich kann zumindest ein Teil des Luftauslasses in einem Außenbereich des Steuerstands angeordnet sein, etwa um Luft auf ein Sichtfenster des Steuerstands zu blasen.
  • Im Weiteren wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Soweit zweckdienlich, sind hierin gleich wirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt - auch nicht in Bezug auf funktionale Merkmale. Die bisherige Beschreibung wie auch die nachfolgende Figurenbeschreibung enthalten zahlreiche Merkmale, die in den abhängigen Unteransprüchen teilweise zu mehreren zusammengefasst wiedergegeben sind. Diese Merkmale wie auch alle übrigen oben und in der nachfolgenden Figurenbeschreibung offenbarten Merkmale wird der Fachmann jedoch auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfügen. Insbesondere sind alle genannten Merkmale jeweils einzeln und in beliebiger geeigneter Kombination mit der Belüftungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, dem Arbeitsgerät gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung, der Lagerstätte gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung und dem Verfahren gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung kombinierbar.
  • Es zeigen, zumindest teilweise schematisch:
    • 1 ein Beispiel eines Steuerstands eines Arbeitsgeräts mit einer Belüftungsvorrichtung;
    • 2 ein Beispiel einer Lagerstätte; und
    • 3 ein Beispiel eines Verfahrens zur Belüftung eines Steuerstands.
  • 1 zeigt ein Beispiel eines Steuerstands 41 eines Arbeitsgeräts mit einer Belüftungsvorrichtung 1. Die Belüftungsvorrichtung 1 weist eine Luftansaugvorrichtung 2 zum Ansaugen von Luft 10, einen am Steuerstand 41 angeordneten Luftauslass 3 zur Abgabe der angesaugten Luft 10 und eine Luftleitung 4 zur luftleitenden Verbindung der Luftansaugeinrichtung 2 mit dem Luftauslass 3 auf. Im gezeigten Beispiel sind sowohl die Luftleitung 4 als auch der Luftauslass 3 abschnittsweise in einem Außenbereich 5 des Steuerstands 41, d. h. außerhalb des Steuerstands 41, angeordnet.
  • Der in 1 gezeigte Steuerstand 41 ist als Kanzel eines Heukrans ausgebildet und mithilfe von Laufrollenanordnungen 18 entlang einer Schienenanordnung 42 innerhalb einer Lagerhalle (siehe 2), zum Beispiel einer Scheune, beweglich. Um die luftleitende Verbindung zwischen der vorzugsweise stationären Luftansaugeinrichtung 2 und dem zusammen mit dem Steuerstand 41 mobilen Luftauslass 3 aufrechtzuerhalten, ist die Luftleitung 4 längenverstellbar ausgebildet. Im gezeigten Beispiel ist die Luftleitung 4 zu diesem Zweck als Schlauch ausgebildet, der schlaufenbildend geführt ist, d. h. zumindest abschnittsweise wellenförmig oder mäandernd verläuft.
  • Dabei umfasst die Belüftungsvorrichtung 1 eine Aufhängung 16, mit der die Luftleitung 4 zumindest abschnittsweise von der Luftansaugeinrichtung 2 zum Luftauslass 3 hängend geführt ist. Die Aufhängung 16 weist wenigstens ein, vorliegend rein beispielhaft zwei, Aufhängelemente 16a, 16b auf, an denen die Luftleitung 4 aufgehängt ist. Zumindest zwischen den Aufhängelementen 16a, 16b, im gezeigten Beispiel auch zwischen dem Luftauslass 3 und einem der Aufhängelemente 16a sowie zwischen der Luftansaugeinrichtung 2 und einem anderen der Aufhängelemente 16b, hängt der Schlauch in Schlaufen 17 herunter.
  • Die Aufhängelemente 16a, 16b können auf der Schienenanordnung 42 beweglich gelagert sein. Zu diesem Zweck weist jedes der Aufhängelemente 16a, 16b vorzugsweise jeweils wenigstens eine Laufrollenanordnung 18 auf, die auf der Schienenanordnung 42 läuft. In einer nicht gezeigten Variante kann die Aufhängung 16 jedoch auch eine separate, gegebenenfalls parallel zu der Schienenanordnung 42 verlaufende Schienenführung aufweisen. Dabei müssen die Aufhängelemente 16a, 16b auch nicht rollengelagert sein, sondern können gegebenenfalls auch einfach über die separate Schienenführung gleiten.
  • Wird der Steuerstand 41 entlang der Schienenanordnung 42 bewegt, ändert sich der Abstand zwischen der stationären Luftansaugeinrichtung 2 und dem Luftauslass 3. Durch die Schlaufen 17 kann die Luftleitung 4 dabei entspannt, d. h. unbelastet, gehalten werden. Die Schlaufen 17 können sich bei zunehmendem Abstand zwischen der Luftansaugeinrichtung 2 und dem Luftauslass 3 strecken oder bei abnehmendem Abstand zusammenziehen.
  • Um zu verhindern, dass die Luftleitung 4 insbesondere bei abnehmendem Abstand zwischen der Luftansaugeinrichtung 2 und dem Luftauslass 3 abknickt und so den Luftstrom in der Luftleitung 4 nachteilig beeinträchtigt, kann die Luftleitung 4 Stabilisierungselemente 23 aufweisen. Die Stabilisierungselemente 23, etwa in Form von Spiralfedern, können zumindest abschnittsweise in die Luftleitung 4 integriert sein. Vorteilhaft sind die Stabilisierungselemente 23 im Bereich der Schlaufen 17 angeordnet, zum Beispiel in einen Mantel der als Schlauch ausgebildeten Luftleitung 4, da hier die Gefahr eines Abknickens der Luftleitung 4 besonders groß ist.
  • Der Luftauslass 3 weist wenigstens eine Luftdüse 6 auf, die auf einer Außenseite 7a des Steuerstands 41 im Außenbereich 5 angeordnet und dazu eingerichtet ist, einen Luftstrom 9 zu erzeugen. Dabei ist die wenigstens eine Luftdüse 6 vorzugsweise derart angeordnet, dass der erzeugte Luftstrom 9 ein Sichtfenster 8 des Steuerstands 41, insbesondere eine Frontscheibe, zumindest abschnittsweise überstreicht. Damit kann beim Betrieb des Arbeitsgeräts aufgewirbelter Staub mit zumindest einem Teil der Luft 10, die durch die Luftansaugeinrichtung 2 angesaugt wird, vom Sichtfenster 8 abgeblasen werden. Insbesondere kann ein Absetzen des Staubs auf dem Sichtfenster 8 verhindert oder zumindest erschwert werden. Somit kann die wenigstens eine Luftdüse 6 auch als Reinigungseinrichtung 15 oder zumindest Teil einer Reinigungseinrichtung 15 zur Reinigung des Steuerstands 41 aufgefasst werden.
  • Die wenigstens eine Luftdüse 6 kann dabei Teil einer Luftdüsenanordnung, zum Beispiel eines Luftdüsenarrays, sein, das entlang eines Rands des Sichtfensters 8 angeordnet ist. Dadurch lässt sich ein Abblasen des Staubs über die gesamte Breite des Sichtfensters 8 erreichen.
  • Im gezeigten Beispiel ist die wenigstens eine Luftdüse 6 oberhalb des Sichtfensters 8 angeordnet. Verhindert eine Krümmung des Sichtfensters 8, dass der Luftstrom 9 das Sichtfenster 8 bis zum unteren Ende des Sichtfensters 8, welches der wenigstens einen Luftdüse 6 gegenüberliegt, überstreicht, kann es vorteilhaft sein, wenn die wenigstens eine Luftdüse 6 an einem seitlichen Rand des Sichtfensters 8 angeordnet ist. Dadurch kann der Luftstrom 9 das Sichtfenster 8 im Wesentlichen horizontal überstreichen und muss nicht mehr der in 1 gezeigten Krümmung des Sichtfensters 8 folgen.
  • Ein anderer, als Innenbelüftung 11 ausgebildeter Teil des Luftauslasses 3 ist innerhalb des Steuerstands 41 angeordnet. Mithilfe der Innenbelüftung 11 kann der Innenraum 12 des Steuerstands 41 mit zumindest einem Teil der durch die Luftansaugeinrichtung 2 angesaugten Luft 10 belüftet, gegebenenfalls sogar klimatisiert, werden.
  • Um die angesaugte und mithilfe der Luftleitung 4 zum Steuerstands 41 geleitete Luft 10 auf die wenigstens eine Luftdüse 6 und die Innenbelüftung 11 verteilen zu können, weist der Luftauslass 3 in bevorzugter Weise eine Luftweiche 13 auf. Von der Luftweiche 13 aus können Luftverteilerkanäle 14a, 14b durch den Steuerstand 41 und/oder auch, in einer nicht dargestellten Variante, am Steuerstand 41 entlang zur wenigstens einen Luftdüse 6 bzw. zur Innenbelüftung 11 verlaufen.
  • In gezeigten Beispiel verläuft ein weiterer Luftverteilerkanal 14c durch oder am Steuerstand 41 entlang zu einem weiteren Teil der Reinigungseinrichtung 15, der vorliegend als an einer Außenseite 7b des Steuerstands 41 angeordneter Reinigungsschlauch 22 ausgebildet ist. Dabei kann der Luftverteilerkanal 14c in den Reinigungsschlauch übergehen. Mithilfe des Reinigungsschlauchs kann der Außenbereich 5 des Steuerstands 41, insbesondere der Steuerstand 41 selber, nach Bedarf mit einem Teil der angesaugten Luft 10 gereinigt werden.
  • Die Luftansaugeinrichtung 2 kann zum Ansaugen der Luft 10 und zum Einblasen der angesaugten Luft 10 in die Luftleitung 4 eine Verdichtungseinheit 19, zum Beispiel einen Seitenkanalverdichter, aufweisen. Der Verdichtungseinheit 19 ist im gezeigten Beispiel außerdem eine Klimatisierungseinheit 20 vorgeschaltet, die zum Temperieren der angesaugten Luft 10 eingerichtet ist. Mithilfe der Klimatisierungseinheit 20 kann so nicht nur frische, sondern auch kühle, trockene Luft im Innenraum 12 des Steuerstands 41 bereitgestellt und/oder das Sichtfenster 8 mit kühler, trockener Luft überströmt werden. Bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit im Außenbereich 5 des Steuerstands 41 und gleichzeitiger Kühlung des Innenraums 12 hat ein kühler, trockener Luftstrom 9 den Vorteil, dass ein Beschlagen des Sichtfensters 8 vermieden oder zumindest verringert werden kann.
  • Die Belüftungsvorrichtung 1 weist in bevorzugter Weise zudem eine Steuerungseinrichtung 21 auf, die dazu eingerichtet ist, die Luftansaugeinrichtung 2 zu steuern. Beispielsweise kann die Steuerungseinrichtung 21 dazu eingerichtet sein, die Leistung der Verdichtungseinheit 19 und/oder der Klimatisierungseinheit 20 zu regulieren. Dabei ist es insbesondere denkbar, dass die Steuerungseinrichtung 21 dazu eingerichtet ist, die Leistung der Luftansaugeinrichtung 2, insbesondere der Verdichtungseinheit 19, in Abhängigkeit einer Umgebungstemperatur des Steuerstands 41, d. h. einer Temperatur im Außenbereich 5, zu steuern. Dadurch kann der Wärmeübertrag aus dem Außenbereich 5 auf die von der Luftleitung 4 geleitete Luft in effizienter Weise zumindest verringert werden.
  • Denn bei steigender Umgebungstemperatur erwärmt sich auch die angesaugt Luft 10 während dem Durchströmen der Luftleitung 4 stärker. Anders gesagt kann eine mithilfe der Klimatisierungseinheit 20 eingestellte Lufttemperatur während dem Durchströmen der Luftleitung 4 gegebenenfalls nicht mehr aufrechterhalten werden. Um dem entgegenzuwirken, kann einerseits die Leistung der Klimatisierungseinheit 20 erhöht werden. In der Regel ist es aber effizienter, die Leistung der Verdichtungseinheit 19 zu erhöhen, sodass die angesaugte Luft 10 die Luftleitung 4 schneller passiert und daher weniger erwärmt wird. Es hat sich gezeigt, dass bei hohen Umgebungstemperaturen, beispielsweise über 30°C, eine Strömungsgeschwindigkeit von bis zu 4 m/s vorteilhaft sein kann, damit sich eine signifikante Erwärmung der die Luftleitung 4 durchströmenden Luft zuverlässig vermeiden lässt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Steuerungseinrichtung 21 auch dazu eingerichtet sein, die Luftweiche 13 zu steuern.
  • Beispielsweise kann die Steuerungseinrichtung 21 dazu eingerichtet sein, die Luftweiche 13 in Abhängigkeit einer eingestellten Leistung der Verdichtungseinheit 19 und damit auch des Luftdurchsatzes durch die Luftleitung 4 zu steuern. Insbesondere kann die Steuerungseinrichtung 21 veranlassen, dass bei zunehmendem Luftdurchsatz ein größerer Teil der Luft durch die Reinigungseinrichtung 15, insbesondere durch die wenigstens eine Luftdüse 6 und/oder den Reinigungsschlauch 22, ausgestoßen wird. Dadurch lässt sich, insbesondere unabhängig von der eingestellten Leistung der Verdichtungseinheit 19, ein kontinuierlicher Luftstrom aus der Innenbelüftung 11 in den Innenraum 12 des Steuerstands 41 realisieren.
  • 2 zeigt ein Beispiel einer Lagerstätte 30 mit einer Lagerhalle 31 und einem in der Lagerhalle 31 angeordneten Arbeitsgerät 40. Bei der Lagerstätte 30 kann es sich um eine Trocknungsanlage für landwirtschaftliches Fasergut 32, insbesondere eine Heutrocknungsanlage, handeln, bei der das Fasergut 32 innerhalb der Lagerhalle 31 in einer oder mehreren Trocknungsboxen 33 auf einem Belüftungsboden 34 ablegbar ist und mithilfe von durch den Belüftungsboden geblasener Luft getrocknet werden kann. Das Arbeitsgerät 40 ist dabei als Hängekran, insbesondere als Heukran, ausgebildet, der entlang einer Schienenanordnung 42 innerhalb der Lagerhalle 31 zur Verarbeitung, d. h. zum Bewegen bzw. Umschichten, des Faserguts 32 verfahren werden kann. Der Hängekran weist einen Steuerstand 41 auf, aus dem ein Benutzer heraus den Hängekran steuern sowie einen Arbeitsbereich 43, der im Wesentlichen mit dem Inneren der Lagerhalle 31 korrespondiert, gut überblicken kann.
  • Innerhalb der Lagerhalle 31 können sich, vor allem im Sommer bei gutem Wetter, sehr hohe Temperaturen entwickeln. Eine am Steuerstand 41 angeordnete Klimaanlage müsste deshalb äußerst leistungsfähig konzipiert sein. Zudem kann sich beim Betrieb des Arbeitsgeräts 40 aufgewirbelter Staub auf dem Steuerstand 41 eine aufwändige Filterung der durch die Klimaanlage angesaugten Luft oder zumindest eine häufige Wartung der Klimaanlage notwendig machen. Darüber hinaus kann sich dieser Staub auch auf dem Steuerstand 41, insbesondere auf Sichtfenstern des Steuerstands 41, absetzen und so die Sicht des Benutzers aus dem Steuerstand 41 heraus beeinträchtigen.
  • Diese Nachteile können umgangen werden durch eine Belüftungsvorrichtung 1 mit einer Luftansaugeinrichtung 2, einem am Steuerstand 41 angeordneten Luftauslass 3 und einer Luftleitung 4, welche die Luftansaugeinrichtung 2 luftleitend mit dem Luftauslass 3 verbindet und zumindest abschnittsweise in einem Außenbereich des Steuerstands 41 angeordnet ist. Dabei ist die Luftansaugeinrichtung 2 stationär, und zwar außerhalb des Arbeitsbereichs 43 des Arbeitsgeräts 40, nämlich außerhalb der Lagerhalle 31, angeordnet. Die Luftleitung 4 verläuft entsprechend zumindest abschnittsweise durch den Arbeitsbereich 43. Um die Versorgung des Luftauslasses 3 unabhängig von einer Position des Steuerstands 41 an der Schienenanordnung 42 sicherstellen zu können, ist die Luftleitung 4 längenverstellbar ausgebildet, zum Beispiel schlaufenbildend aufgehängt.
  • Durch diese Anordnung der Luftansaugeinrichtung 2 kann Frischluft außerhalb der Lagerhalle 31 angesaugt und am Steuerstand 41 bereitgestellt werden. Da diese frische Außenluft in der Regel weniger warm ist als die Innenluft in der Lagerhalle 31, muss eine Klimatisierungseinheit der Luftansaugeinrichtung 2 weniger leistungsfähig ausgebildet sein als eine direkt am Steuerstand 41 angeordnete Klimaanlage. Zudem kann die aufwändige Staubfilterung entfallen bzw. die Wartung der Luftansaugeinrichtung 2, insbesondere der Klimatisierungseinheit, aufgrund weniger starker Verstaubung erheblich vereinfacht werden. Insbesondere lässt sich die Lebensdauer von verwendeten Luftfiltern verlängern.
  • Ein Teil der außerhalb der Lagerhalle 31 angesaugten Luft kann auch einem im Außenbereich 5 des Steuerstands 41 angeordneten Teil des Luftauslasses 3 zugeführt werden. Zum Beispiel kann über die Luftleitung 4 wenigstens eine, auf einer Außenseite des Steuerstands 41 angeordnete Luftdüse zur Erzeugung eines gerichteten Luftstroms mit angesaugter Außenluft versorgt werden. Die wenigstens eine Luftdüse kann insbesondere derart angeordnet sein, dass der Luftstrom ein Sichtfenster des Steuerstands 41 zumindest abschnittsweise überstreicht. Dadurch kann sich auf dem Sichtfenster absetzender Staub abgeblasen oder gleich das Absetzen des Staubs auf dem Sichtfenster verhindert werden. Auch hierbei ist es vorteilhaft, außerhalb des Arbeitsbereichs 43 angesaugte Frischluft zu verwenden, zum Beispiel um den erzeugten Luftstrom staubfrei und/oder kühl zu halten.
  • 3 zeigt ein Beispiel eines Verfahrens 100 zur Belüftung eines Steuerstands eines Arbeitsgeräts, zum Beispiel einer Kanzel eines Heukrans.
  • In einem Verfahrensschritt S1 wird Luft mithilfe einer Luftansaugeinrichtung angesaugt. Zu diesem Zweck kann die Luftansaugeinrichtung eine Verdichtungseinheit aufweisen.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt S1 wird die angesaugte Luft mithilfe einer Luftleitung von der Luftansaugeinrichtung zu einem am Steuerstand angeordneten Luftauslass geleitet. Dabei wird die Luft in der Luftleitung und/oder im Luftauslass zumindest abschnittsweise durch einen Außenbereich des Steuerstands geführt, um zum Beispiel einer Verstaubung des Steuerstands und/oder der Luftansaugeinrichtung durch beim Betrieb des Arbeitsgeräts aufgewirbelten Staub entgegenzuwirken.
  • Beispielsweise kann die Luftleitung abschnittsweise im Außenbereich des Steuerstands angeordnet sein, um eine stationär ausgebildete Luftansaugeinrichtung mit dem Luftauslass an einem mobilen Steuerstand zu verbinden. Dabei ist die Luftleitung vorzugsweise längenverstellbar ausgebildet, um wechselnde Abstände zwischen der Luftansaugeinrichtung und dem Luftauslass am Steuerstand überbrücken zu können. Somit lässt sich dem Steuerstand in einiger Entfernung zum Steuerstand, insbesondere außerhalb eines Arbeitsbereichs des Arbeitsgeräts, angesaugte saubere Frischluft zuführen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann auch der Luftauslass abschnittsweise im Außenbereich des Steuerstands angeordnet sein, um mithilfe der Luftansaugeinrichtung angesaugte Luft zum Staubschutz im Außenbereich des Steuerstands bereitzustellen. D. h., dass zumindest ein Teil des Luftauslasses im Au-ßenbereich des Steuerstands angeordnet sein kann. Der Luftauslass kann beispielsweise wenigstens eine Luftdüse zu Erzeugung eines Luftstroms aufweisen, wobei die wenigstens eine Luftdüse in bevorzugter Weise derart angeordnet ist, dass der erzeugte Luftstrom ein Sichtfenster des Steuerstands zumindest abschnittsweise überstreicht und dadurch staubfrei hält.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Belüftungsvorrichtung
    2
    Luftansaugeinrichtung
    3
    Luftauslass
    4
    Luftleitung
    5
    Außenbereich
    6
    Luftdüse
    7a, 7b
    Außenseite des Steuerstands
    8
    Sichtfenster
    9
    Luftstrom
    10
    angesaugte Luft
    11
    Innenbelüftung
    12
    Innenraum
    13
    Luftweiche
    14a-14c
    Luftverteilerkanal
    15
    Reinigungseinrichtung
    16
    Aufhängung
    16a, 16b
    Aufhängelement
    17
    Schlaufe
    18
    Laufrollenanordnung
    19
    Verdichtungseinheit
    20
    Klimatisierungseinheit
    21
    Steuerungseinrichtung
    22
    Reinigungsschlauch
    23
    Stabilisierungselement
    30
    Lagerstätte
    31
    Lagerhalle
    32
    Fasergut
    33
    Trocknungsbox
    34
    Lüftungsboden
    40
    Arbeitsgerät
    41
    Steuerstand
    42
    Schienenanordnung
    43
    Arbeitsbereich
    100
    Verfahren
    S1, S2
    Verfahrensschritt

Claims (19)

  1. Belüftungsvorrichtung (1) für einen Steuerstand (41) eines Arbeitsgeräts (40), insbesondere Heukrans, mit -einer Luftansaugeinrichtung (2), -einem Luftauslass (3) zur Anordnung am Steuerstand (41) und -einer Luftleitung (4) zur luftleitenden Verbindung der Luftansaugeinrichtung (2) mit dem Luftauslass (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitung (4) und/oder der Luftauslass (3) zur zumindest abschnittsweisen Anordnung in einem Außenbereich (5) des Steuerstands (41) eingerichtet sind bzw. ist.
  2. Belüftungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitung (4) längenverstellbar ausgebildet ist.
  3. Belüftungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitung (4) zumindest abschnittsweise flexibel ausgebildet ist.
  4. Belüftungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitung (4) einen Schlauch aufweist, der schlaufenbildend geführt ist.
  5. Belüftungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Aufhängung (16) zur zumindest abschnittsweisen Führung der Luftleitung (4) von der Luftansaugeinrichtung (2) zum Luftauslass (3).
  6. Belüftungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitung (4) zumindest abschnittsweise wenigstens ein Stabilisierungselement aufweist.
  7. Belüftungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuerungseinrichtung (21) zur Steuerung der Luftansaugeinrichtung (2) in Abhängigkeit einer Umgebungstemperatur des Steuerstands (41).
  8. Belüftungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (3) -eine Luftweiche (13) zum bedarfsweisen Abzweigen eines Teilluftstroms aus einem von der Luftleitung (4) geführten Luftstrom aufweist und -eine mit der Luftweiche (13) luftleitend verbundene Reinigungseinrichtung (15) zur Reinigung des Steuerstands (41) mithilfe des Teilluftstroms aufweist.
  9. Belüftungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftansaugeinrichtung (2) dazu eingerichtet ist, angesaugte Luft (10) mit einer Strömungsgeschwindigkeit von mindestens 2 m/s, vorzugsweise mindestens 3 m/s, insbesondere mindestens 4 m/s, durch die Luftleitung (4) zu befördern.
  10. Belüftungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftansaugeinrichtung (2) eine als Seitenkanalverdichter ausgebildete Verdichtungseinheit (19) aufweist.
  11. Belüftungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftansaugvorrichtung (2) eine Klimatisierungseinheit (20) zum Temperieren von angesaugter Luft (10) aufweist.
  12. Belüftungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (3) wenigstens eine Luftdüse (6) aufweist, die zur Anordnung auf einer Außenseite (7a) des Steuerstands (41) im Bereich eines Sichtfensters (8) des Steuerstands (41) eingerichtet ist.
  13. Arbeitsgerät, insbesondere Heukran, mit einem Steuerstand (41) und einer Belüftungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
  14. Arbeitsgerät (40) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (3) der Belüftungsvorrichtung (1) wenigstens eine Luftdüse (6) aufweist, die auf einer Außenseite (7a) des Steuerstands (41) im Bereich eines Sichtfensters (8) des Steuerstands (41) derart angeordnet ist, dass ein mithilfe der Luftdüse (8) erzeugter Luftstrom (9) das Sichtfenster (8) zumindest abschnittsweise überstreicht.
  15. Arbeitsgerät (40) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Luftdüse (6) derart angeordnet ist, dass der erzeugte Luftstrom (9) im Wesentlichen horizontal verläuft.
  16. Arbeitsgerät (40) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftansaugeinrichtung (2) der Belüftungsvorrichtung (1) außerhalb eines Arbeitsbereichs (43) des Arbeitsgeräts (40) angeordnet ist.
  17. Lagerstätte (30), insbesondere für landwirtschaftliches Fasergut (32), mit einer Lagerhalle (31) und einem innerhalb der Lagerhalle (31) angeordneten Arbeitsgerät (40) nach einem der Ansprüche 13 bis 16.
  18. Lagerstätte (30) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine Luftansaugvorrichtung (2) der Belüftungsvorrichtung (1) des Arbeitsgeräts (40) außerhalb der Lagerhalle (31) angeordnet ist.
  19. Verfahren (100) zur Belüftung eines Steuerstands (41) eines Arbeitsgeräts (40), insbesondere Heukrans, bei dem -Luft (10) mithilfe einer Luftansaugeinrichtung (2) angesaugt wird (S1) und -die angesaugte Luft (10) mithilfe einer Luftleitung (4) von der Luftansaugeinrichtung (2) zu einem am Steuerstand (41) angeordneten Luftauslass (3) geleitet wird (S2), dadurch gekennzeichnet, dass die Luft in der Luftleitung (4) und/oder im Luftauslass (3) zumindest abschnittsweise durch einen Außenbereich (5) des Steuerstands (41) geführt wird.
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DE498449C (de) 1930-05-22 Pohlig Akt Ges J Einrichtung fuer Frischluftzufuhr fuer das Fuehrerhaus einer Verladeanlage
DE1604148C (de) 1971-06-16 Centre de Recherches de Pont a Mousson, Pont a Mousson, Meurthe et Moselle (Frankreich) Vorrichtung zum Anzapfen einer Verteilerleitung
DE2529859A1 (de) 1974-08-09 1976-02-19 Crane Air Trac Inc Belueftungssystem fuer laufkrankabinen, abzugshauben und dergleichen
DD204142A1 (de) 1982-04-05 1983-11-16 Horst Boehme Vorrichtung zur belueftung von krankabinen

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