DE726533C

DE726533C - Vorrichtung zum Aufbereiten von keramischen Rohstoffen

Info

Publication number: DE726533C
Application number: DEK150189D
Authority: DE
Inventors: Erich Kreisel
Original assignee: ERICH KREISEL
Current assignee: ERICH KREISEL
Priority date: 1938-04-03
Filing date: 1938-04-03
Publication date: 1942-10-15

Description

Vorrichtung zum Aufbereiten von keramischen Rohstoffen Die Erfindung betrifft eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patent 632 168 zum Aufbereiten von keramischen Rohstoffen, wie Ton, Lehm, Kaolin, Kreide usw.
.Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung kann auf eine Wasserfüllung des Kessels teilweise oder ganz verzichtet werden, wenn z. B. ,der Rohton leine genügende Eigenfeuchtigkeit besitzt. Dies zu ermöglichen und ein gutes Absinken .des in einem knetbaren Zustand befindlichen Arbeitsgutes zu erreichen, ist,der Zweck der Erfindung.
Demzufolge besteht die Erfindung in der Anordnung beliebiger Art von schuppenartigen Gleitflächen an den mit seiner ,ganzer. oder in der Hauptsache seiner ganzen Länge nach parallelen oder annähernd parallelen Wandungen des Behälters und mit den Gleitflächen zusammenwirkenden Rohrleitungen, aus denen Wasser oder gegebenenfalls eine sonstige geeignete Flüssigkeit im Bereich der schuppenartigen Gleitflächen austreten: kann.
Es ist zwar schon bei kegelförmigen . Behältern zur Verhinderung des Festsetzers von pulverförmigem Gut an den Wandungen bekannt, zur Erzeugung von Gleitflächen an der Innenwand des kegelförmigen Behälters schuppenartige Gebilde anzuordnen, wobei die freien Enden dieser Schuppen naturgemäß je in Richtung der Bewegung des pulverförmigen Rohstoffes liegen und unter den Schuppen an eine gemeinsame P'reßluftleitung angeschlossene Rohrleitungen endigen.
Die Anwendung dieser bekannten Einrichtung auf eine Tonmauke ist aber nicht angängig deshalb, weil in derselben kein pulverförmiges Gut, das an sich leicht absinkt, sondenn ein knetbares Gut verarbeitet bzw. veredelt wird. Solches knetbares Gut verstopft sich in einem kegelförmigen Behälter .derart, daß :es überhaupt nicht zum Absinken gebracht werden kann, auch wenn an der Innenwand des Behälters große und viele schuppenartige Gleitflächen vorgesehen werden. Anderseits ist die bekannte Mitwirkung von Preßluft bei pulverförmigem Gut zwar ausreichend und ohne schädliche Folgen, dagegen verbietet sich die Anwendung von Preßluft bei der Aufbereitung von z. B. Rohton in einer .Tonmauke von selbst, weil der Tonmauke eine veredelte, gut gesümpfte und entlüftete Masse entnommen werden soll, die nicht bei auf dieselbe einwirkender Preßluft erzielt werden kann.
Es macht sich beim Erfindungsgegenstand nur der Einbau von verhältnismäßig wenig schuppenartigen Gleitflächen erforderlich, die in waagerechter Ebene nur einen Teil, z. B. ein Drittel des Innenumfanges des Behälters, zu betragen brauchen und vorteilhaft versetzt zueinander angeordnet sind, um eine einwandfreie Betriebssicherheit z. B. der Tonmauke zu gewährleisten, so daß die schuppenartigen Gleitflächen und ihre Bewässerung nur geringe Herstellungs- und Unterhaltungskosten verursachen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispieleiner Tonmauke gemäß der Erfindung in Abb. i im Längsschnitt veranschaulicht, während Abb. a die Anordnung einer schuppenartigen Gleitfläche im Innern des Behälters in vergrößertem Maßstab und in teilweisem Schnitt zeigt.
Der Behälter a hat eine in der Hauptsache seiner ganzen Länge nach parallele, . z. B. zylindrische Wandung g, an der Gleitflächenr beliebig und vorteilhaft versetzt zueinander angeordnet sind. In Verbindung mit diesen Gleitflächen r oder auch unter Fortlassung derselben unmittelbar mit der Wandung g wirken schuppenartige Gebilde s, die mit einem Haken t irren Behälter a verankert sind. Über das freie Ende u der Schuppe s gleitet der in den Behälter a durch dessen obere öffnung b eingebrachte Rohton c bei seinem Absinken hinweg, ohne unter die Schuppens zu gelangen, unter die das Ende v einer Rohrleitung tv endigt. Die Rohrleitungen tv für alle Schuppens münden in eine gemeinsame Leitung x, aus der zu den Rohrenden v heraus Wasser oder eine sonst geeignete Flüssigkeit, beispielsweise Öl, gepreßt wird. An der Behältersohle e kann der beim Absinken aufgeschlossene Rohton c o. dgl., dem Schamotte, Magerungsmittel oder ähnliches beigemengt sein können, als gut gesümpfte, entlüftete Massed an dem als Schieber f ,ausgebildeten Boden des Behälters a abgezogen und das so veredelte Gut in eine unter den Schieber f gefahrene Lore i verladen werden.

Claims

PATKNTANSPILUCH: Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Aufbereiten von keramischen Rohstoffen nach Patent 632 168, gekennzeichnet durch die beliebige Anordnung von schuppenartigen Gleitflächen (s bzw. r) an den mit seiner ganzen oder in der Hauptsache seiner ganzen Länge nach parallelen oder annähernd parallelen Wandungen (g) des Behälters (a) und mit den Gleitflächen (s bzw. r) zusammenwirkenden Rohrleitungen (v, Iv), aus denen Wasser oder eine sonstige geeignete Flüssigkeit im Bereich der schuppenartigen Gleitflächen (s) austreten kann.