DE497350C - Elektrischer Ofen - Google Patents

Elektrischer Ofen

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DE497350C
DE497350C DEA54558D DEA0054558D DE497350C DE 497350 C DE497350 C DE 497350C DE A54558 D DEA54558 D DE A54558D DE A0054558 D DEA0054558 D DE A0054558D DE 497350 C DE497350 C DE 497350C
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resistance
furnace
resistor
energy consumption
series
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DEA54558D
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Wild Barfield Electric Furnaces Ltd
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/62Heating elements specially adapted for furnaces

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  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Elektrischer Ofen Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind elektrische Öfen, insbesondere derjenigen Art, wie solche beispielsweise für die Wärmebehandlung von Schnellschneidstählen verwendet werden, und wo die täglichen Kosten des Energieverbrauches weniger ins Gewicht fallen als eine lange Lebensdauer und gleichbleibende Arbeitsweise des Ofens.
  • Solche Öfen arbeiten gewöhnlich mit Widerstandserhitzung unter Verwendung von Carborundumstäben. Diese Stäbe sind gewöhnlich an den Enden verstärkt. Diese ragen durch die Wandungen des Ofens nach außen und sind dort leitend mit der Zuleitung verbunden.
  • Die Widerstandsstäbe dieser Art haben den Nachteil, daß bei hohen Temperaturen, etwa um i3oo° C herum, das Carborundum sich teilweise zersetzt und oxydiert, was zur Folge hat, daß der Widerstand der Stäbe mit der Dauer der Benutzung ständig wächst.
  • Infolge dieses ständigen Anwachsens des Widerstandes ist man gezwungen, bei neuen Carborundumstäben die Energieaufnahme herabsetzende Einrichtungen einzubauen, um zu verhüten, daß die Erhitzung zu stark und dadurch der Ofen beschädigt wird. Eine weitere Folge dieses stets anwachsenden Widerstandes besteht darin, daß die Heizwirkung des Ofens bei Benutzung älterer Carborundumstäbe so herabgesetzt wird, daß die Stäbe ausgewechselt werden müssen, ehe sie tatsächlich verbraucht sind.
  • Es ist nun möglich, die Heizwirkung dadurch zu regulieren, daß vor dem Ofen ein Regulierwiderstand eingebaut wird, welchen man allmählich in dem Grade, wie der Widerstand der Stäbe wächst, ausschaltet. Die den Ofen bedienende Person muß dazu jedoch den Ofen überwachen, und es werden an diese Anforderungen in bezug auf die Beurteilung der Ofenverhältnisse gestellt, welche man nicht ohne weiteres voraussetzen kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Regulierung in weitgehendstem Maße dadurch automatisch vorgenommen, daß in Serie mit den Widerstandsstäben ein fester Belastungswiderstand oder ein Impedanzwiderstand bestimmter Größe geschaltet wird.
  • Der Einbau eines solchen Widerstandes wirkt sich in der Weise aus, daß die Energieaufnahme des Ofens ausgeglichen wird trotz des Alterns der Widerstandsstäbe und des Anwachsens des Widerstandes, sowie in der Weise, daß die Heizwirkung in ihrer Größe bei Verwendung neuer oder alter Heizstäbe weniger schwankt.
  • Zur Veranschaulichung der Wirkung möge einmal angenommen werden, daß der Vorschaltwiderstand ebenso groß ist wie der Anfangswiderstand des Ofens. Nimmt der Widerstand des Ofens im Laufe der Zeit zu, so nimmt die Stromstärke ab, und der durch den Ofen bewirkte Spannungsabfall nimmt zu, so daß die Verringerung der Heizwirkung des Ofens erheblich geringer ist, als sie ohne Vorschaltwiderstand sein würde.
  • Der Anfangswiderstand eines Widerstandsstabes betrage in einem speziellen Falle i oo Ohm und wachse im Laufe der Zeit bis Zoo Ohm; die aufgewendete Spannung sei ioo Volt. Die von den Heizstäben in neuem Zustande umgesetzte Energie ist dann Watt, die im Endzustande umgesetzte Energie Watt, d. h. ioo Watt bzw. 5o Watt. Dies entspricht einem Rückgang um 50 °1o.
  • Wenn nun ein Vorschaltwiderstand von ioo Ohm mit dem Ofenwiderstand in Serie geschaltet wird und die Spannung verdoppelt wird, so ist die Anfangsspannung am Ofen ioo Volt und die Endspannung % von Zoo Volt, also 133 Volt. Die umgesetzte Energie ist dann im Anfangszustande und im Endzustande Watt, also ioo bzw. 88 Watt. In diesem Falle beträgt also die Abnahme der Energieumsetzung nur noch 12"1".
  • Beträgt der Widerstand des Vorschaltwiderstandes nur 5o Ohm, so ist eine elektromotorische Kraft von 15o Volt erforderlich, um noch ein Spannungsgefälle von ioo Volt an den Ofen zu legen. Die sich bei verbrauchten Heizstäben an den Ofenklemmen einstellende Spannungsdifferenz ist dann 4/, von 15o, also i2o Volt, und die Energieaufnahme ist dann entsprechend im Anfangs- und Endzustand und also ioo Watt und 72 Watt. Die Energieaufnahme des Ofens erleidet also unter diesen Verhältnissen nur noch eine Abnahme von 28 °@o. Wächst der elektrische Widerstand des Vorschaltwiderstandes auf 65 °/a, so sinkt die Energieaufnahme des Ofens nur um 2o °/o, so daß also dem Fachmann ohne weiteres ersichtlich ist, daß durch den Gedanken der vorliegenden Erfindung ein beträchtlicher technischer Fortschritt erreicht wird.
  • Der Vorschaltwiderstand kann aus einer gewöhnlichen Widerstandsspule bestehen. Es kann jedoch auch beispielsweise eine Drosselspule bei .Anwendung von Wechselstrom verwendet werden, was zugleich den Vorteil größerer Wirtschaftlichkeit haben würde.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung näher dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine beispielsweise Ausführungsform eines Schaltplans.
  • Abb. 2 zeigt eine andere Ausführungsmöglichkeit.
  • Abb. 3 ist ein Kurvendiagramm.
  • In der Abb. i sind die vier Widerstandsstäbe aus Carborundum gewöhnlicher Gestalt mit verstärkten Enden, an denen die Zuführungsleitungen angeschlossen sind, mit A', A2, A3 und A4 bezeichnet. Je zwei Stäbe sind hintereinandergeschaltet. Der Ström wird von einem Generator B erzeugt und durchläuft einerseits den unveränderlichen Widerstand C und anderseits den Regulierwiderstand D.
  • In Abb. 2 ist eine andere Form des Widerstandes in Gestalt einer Drosselspule mit Eisenkern dargestellt, welche zweckmäßig bei Benutzung von Wechselströmen angewendet wird.
  • Das Diagramm (Abb. 3) enthält drei Kurvenzüge A, B und C. Diese zeigen die Energieaufnahme in Abhängigkeit von der Anzahl der Betriebsstunden der Heizstäbe unter den verschiedenen Bedingungen. Die Kurve A entspricht der Energieaufnahme eines solchen Ofens ohne Widerstand. Die Kurve B ist an einem Ofen aufgenommen, welchem ein Widerstand vorgeschaltet wurde, dessen elektrischer Widerstand 50 °/o des Ofenwiderstandes betrug. Die Kurve C. wurde an einem Ofen ermittelt, dessen Vorschaltwiderstand einen ebenso großen elektrischen Widerstand aufwies als der Ofen selbst.
  • Aus der Kurve A ist ersichtlich, daß die Energieaufnahme sehr schnell nach der Inbetriebnahmedes Ofens absinkt, da die Kurve des Ofenwiderstandes (welche dem reziproken Werte der Kurve A entspricht) bekannterweise sehr steil nach der Inbetriebnahme des Ofens ansteigt.
  • Geht man von der Voraussetzung aus, daß die Widerstandsstäbe nur so lange verwendbar sind, als ihre Energieaufnahme go °/a der Anfangsaufnahme beträgt, so ergibt sich aus der Kurve A, daß dieser Zeitpunkt bereits nach weniger als 5o Betriebsstunden erreicht ist, und daß die Energieaufnahme nach ioo Arbeitsstunden nur noch So °/o der Anfangsaufnahme beträgt.
  • Mit Vorschaltwiderständen mit 5o bzw. ioo °/o des Ofenwiderstandes (Kurven B und C) wird die entsprechende Anzahl der Arbeitsstunden erheblich erhöht. Die entsprechenden Werte sind zur Veranschaulichung in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt.
    Größe des Vorschaltwiderstandes ....... 00/0 500/0 100 0/0
    des Ofenwiderstandes
    Abfall der Energieaufnahme um =o 0/0 tritt weniger als
    ein nach Arbeitsstunden. . . . . . . . . . . . 50 zoo 4250
    Energieabnahme um 2o 0/0 . . . . . . . . . . . . =00 1400 sehr hoch
    Die Vorteile der Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sind sehr beträchtlich, wenn es bei einem Ofen in allererster Linie auf die Stetigkeit der Energieaufnahme ankommt.
  • Es ist dabei zu bemerken, daß es bereits früher bekannt war, in gewissen Fällen unveränderliche sowie Regulierwiderstände in den Stromkreis von Ofen einzuschalten, auch zu dem Zwecke, ähnliche Verhältnisse zu erzielen. Auf solche Anordnungen erstreckt sich die vorliegende Erfindung nicht. Diese Widerstände hatten bisher nur eine geringe Größe im Verhältnis zu dem Widerstand des Ofens. Diese Widerstände haben auch keinen so erheblichen Wert auf die Dauer der Verwendungsmöglichkeit der Heizkörper. In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen jedoch Widerstände in der Größenordnung von etwa 5o bis zoo °/o des Ofenwiderstandes und darüber. Nur diese Widerstände haben einen wirklich praktischen Wert bei der erwähnten Ofenart. Sie wirken automatisch und erhöhen die Dauer der Arbeitsperiode eines Ofens, während welcher die Heizstäbe nicht ausgewechselt zu werden brauchen in einem wirtschaftlich allein in Betracht kommenden Ausmaße.
  • Obgleich der Erfindungsgedanke in erster Linie sich bei kleinen Ofen vorteilhaft auswirkt, so ist doch seine praktische Anwendbarkeit nicht auf solche kleine Ofen allein beschränkt, er ist vielmehr auch anwendbar bei Ofen größerer Abmessungen, beispielsweise bei keramischen Öfen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Ofen mit Carborundumheizstäben, gekennzeichnet durch einen festen Vorschaltwiderstand, dessen elektrischer Widerstand mindestens 50 °/o des Ofenwiderstandes beträgt.
DEA54558D 1928-04-10 1928-06-20 Elektrischer Ofen Expired DE497350C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB497350X 1928-04-10

Publications (1)

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DE497350C true DE497350C (de) 1930-05-10

Family

ID=10453367

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DEA54558D Expired DE497350C (de) 1928-04-10 1928-06-20 Elektrischer Ofen

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