DE497135C

DE497135C - Elektrischer Kondensator, dessen aufeinandergestapelte Metallfolien und Glimmerplatten durch den Druck der ueber die Deckplatten des Kondensators greifenden Schenkel von U-foermigen Klammern aneinandergepresst sind

Info

Publication number: DE497135C
Application number: DED50380D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-05-06
Filing date: 1926-05-02
Publication date: 1930-05-02

Description

Elektrischer Kondensator, dessen aufeinandergestapelte Metallfolien und Glimmerplatten durch den Druck der über die Deckplatten des Kondensators greifenden Schenkel von U-förmigen Klammern aneinandergepreßt sind Zum Zusammenpressen von Kondensatoren, deren aus aufeinandergeschichteten Metallfolien und Glimmerplatten bestehender Stapel zwischen zwei seine Flachseiten überdekkenden Preßplatten zusammengedrückt wird, verwendet man vielfach U-förmige Klammern, die in ihrer Lage durch Nieten, deren Bolzen durch den Stapel hindurchgehen, festgehalten werden. Diese Befestigungsart ist aber mit wesentlichen Nachteilen verbunden. Die zur Vernietung erforderliche Perforierung des Stapels führt oft eine Verletzung von Glimmerfolien herbei. Außerdem sind hierzu noch besondere Maßnahmen erforderlich, damit die Metallfolien nicht zur Berührltng mit den Nieten fremder Polarität kommen. Entweder müssen diese Folien an dein Ende, wo die Nieten fremder Polarität angebracht sind, kürzer abgeschnitten werden - wodurch die aktive Belegungsfläche im Vergleich zu der Deckelfläche verhältnismäßig klein und damit die Raumausnutzung ungünstig ausfällt -, oder sie müssen mit entsprechenden Ausschnitten, durch welche die Nieten ohne Berührung durchgehen, versehen werden, was wiederum eine Vermehrung der Schwierigkeiten in der Fabrikation der Bestandteile und besondere Vorsicht des Arbeiters beim Zusammenbau des Stapels erfordert. Auch wird durch die Verwendung von Nieten die Massenfabrikation, die ja möglichst wenige Konstruktionselemente von möglichst einfacher Gestalt verlangt, weiter v erteuert.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, den Stapel mit seinen Preßplatten ohne jegliche Perforierung dadurch zusammenzuhalten, daß an seinen beiden Längsseiten zwei elastische Klammern mit C-förmigem Ouerschnitt (also etwa von der Form eines geschlitzten Rohres) mit ihren Rändern in die entsprechenden,. an den Flachseiten der Preßplatten in der Nähe ihrer Längskanten vorgesehenen Gruben eingreifen. Diese Bauweise ist zwar einfach, besitzt aber andere Nachteile. So z. B. ist hier der Klammerdruck auf die Deckplatten nicht auf eine mehr oder weniger große Fläche verteilt, sondern auf die Berührungslinie konzentriert; diese ungünstige Druckverteilung bedingt, daß die Deckplatten das Bestreben haben, sich in der Mitte auszubauschen, jedenfalls dort einen kleineren Druck auszuüben als an den Längsrändern. Ferner ist bei derartigen Klammern mit C-förmigem Querschnitt die Materialausnutzung bei weitem nicht die beste.
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kondensator, -dessen aufeinandergestapelte ,Metallfolien und Glimmerplatten durch den Druck der über die Deckplatten des Kondensators greifenden Schenkel von U-förmigen Klammern aneinandergepreßt sind; erfindungsgemäß sind bei einem derartigen Kondensator die Klammerschenkel und die Deckplatten mit ineinanderjreifenden, zur Sicherung der Klammern gegen Verschiebungen in ihrer Lage zu den Deckplatten dienenden Erhöhungen bzw. Vertiefungen versehen. Die Verwendung einer derartigen Sicherung gerade in Verbindung mit den an sich bekannten U-förmigen Klammern ergibt eine besonders zweckmäßige Zusammenwirkung, da hierbei die Vorteile einer einfachen und billil-en Massenfabrikation und die günstige Druckverteilung erhalten bleiben. Die Sicherungsorgane beeinträchtigen selbst in keiner Weise den Druck der Klammerschenkel auf die Deckplatten und werden auch selbst von diesem Druck im wesentlichen nicht beeinträchtigt, da diese Organe nur den Kräften zu widerstehen haben, die die Klammern in der länglichen Richtung zu verschieben bestrebt sind. Diese Kräfte sind auch in der Regel verhältnismäßig klein und treten nur zufällig auf.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Kondensators nach der Erfindung dargestellt.
Fig. r ist ein axialer Schnitt, Fig. a eine Draufsicht, und Fig. 3 stellt eine Seitenansicht einer Klammer von innen aus gesehen dar. Ein Kondensatorstapel a ist in bekannter Weise an beiden Seiten durch zwei isolierende Deckplatten i überdeckt und an beiden Enden durch zwei aus MetaJ1 bestehenden, U-förinigen Klammern ; zusammengehalten, die auch die über die Deckplatten abgebogenen holienenden verschiedener Polarität überdecken und somit als Kondensatorpole dienen. Diese Klammern sind gemäß der Erfindung .nit einer Anzahl von Erhöhungen 6 an einem oder an beiden Schenkeln jeder Klammer versehen, die in die entsprechenden Vertiefungen der Deckplatten i eingreifen und so die Klammern nach der Einzwängung in ihre normale Stellung gegen Verschiebungen sichern. Der Stromanschluß an den äußeren Stromkreis kann durch Zungen 8 vermittelt werden, die zweckmäßigerweise an den Klammern durch Nieten 9 befestigt und an ihren Enden mit Anschlußöffnungen ro versehen sind. Es empfiehlt sich, die Klammern zur Versteifung mit Rippen 7 auszustatten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrischer Kondensator, dessen aufeinanderbestapelteMetallfolien und Glinimerplatten durch den Druck der über die Deckplatten des Kondensators greifenden Schenkel von U-förmigen Klammern aneinandergepreßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammerschenkel und die Deckplatten mit ineinandergreifenden, zur Sicherung der Klammern gegen Verschiebungen in ihrer Lage zu den Deckplatten dienenden Erhöhungen bzw. Vertiefungen versehen sind: