DE535669C - Flacher Wickelkondensator mit festem Kern und beiderseits vorstehenden Belegen, bei dem auf beiden Flachseiten je ein flacher Anschlussstreifen zwischen den Kern und den Wickel gelegt ist, von denen einer unter dem ganzen Wickel hindurchgefuehrt ist, so dass die zum Anschluss bestimmten freien Enden der Streifen auf einer Stirnseite des Kondensators liegen - Google Patents
Flacher Wickelkondensator mit festem Kern und beiderseits vorstehenden Belegen, bei dem auf beiden Flachseiten je ein flacher Anschlussstreifen zwischen den Kern und den Wickel gelegt ist, von denen einer unter dem ganzen Wickel hindurchgefuehrt ist, so dass die zum Anschluss bestimmten freien Enden der Streifen auf einer Stirnseite des Kondensators liegenInfo
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Description
- Flacher Wickelkondensator mit festem Kern und beiderseits vorstehenden Belegen, bei dem auf beiden Flachseiten je ein flacher Anschlußstreifen zwischen den Kern und den Wickel gelegt ist, von denen einer unter dem ganzen Wickel hindurchgeführt ist, so daß die zum Anschluß bestimmten freien Enden der Streifen auf einer Stirnseite des Kondensators liegen Es ist bekannt, Kondensatoren auf einen festen Kern aus Papier oder Holz oder ähnlichen Isolierstoffen zu wickeln und dabei auf jeder Seite je einen der beiden Belege so weit vorstehen zu lassen, daß die überstehenden Teile durch Nieten oder Ösen zusammengeklemmt werden können. Dieser Anordnung haftet jedoch der Nachteil an, daß die Anschlußstellen auf verschiedenen Stirnseiten des Wickels liegen und aus diesem Grunde die Verbindung mehrerer Wickel zu einer Kondensatorbatterie erschweren, insbesondere dann, wenn die Zusammenschaltung erst innerhalb des Behälters erfolgen soll. Es ist deshalb der Vorschlag gemacht worden, auf einen der vorstehenden Belege einen Metallstreifen aufzulöten und diesen durch den gefalteten Kern des Wickelkondensators hindurchzuführen, so daß er auf der gegenüberliegenden Stirnseite des Wickels neben einer hier mit den anderen vorstehenden Belegen verlöteten Zuleitung die zweite Anschlußstelle bildet. Da bei diesen bekannten Kondensatoren der Kern auf der unteren Seite mit den vorstehenden Belegen abschneidet, müssen beim Einbau derartiger Kondensatoren in ein Gehäuse besondere isolierende Abstützvorrichtungen vorgesehen werden, um zu verhindern, daß die spannungsführenden Teile des Kondensators mit dem Gehäuseboden in Berührung kommen. Außerdem bedeutet die Verwendung von Lötverbindungen einen gewissen Nachteil, denn es können dadurch Aluminiumfolien nicht verwendet werden, welche bekanntlich viel billiger sind als Kupfer- oder Zinnfolien. Die Aufgabe, die beiden Anschlüsse auf die eine Stirnseite des Kondensators zu bringen, ist auch auf eine andere, aber ungünstigere Weise gelöst worden, indem der Anschlußstreifen beim Wickeln zwischen die Belegungen, die keine überstehenden Ränder besitzen, gelegt und nach einer Stirnseite hinausgeführt werden. Diese Anordnung besitzt jedoch den Nachteil, daß sich der Strom von dem Anschlußstreifen aus über die ganze Fläche der Belege verteilen muß und die Belege dadurch belastet. Dies führt zu einer unerwünschten Erwärmung, da die Belege zur Material- und Platzersparnis sehr dünn gewählt werden. Man läßt deshalb die Belege vorstehen und verlötet oder vernietet sie miteinander, was noch den Vorteil hat, daß die Selbstinduktion des Wickels kurzgeschlossen wird. Auf den Kondensator mit vorstehenden Belegen läßt s;ch jedoch der Vorschlag mit den beiden in den Wickel eingelegten Anschlußstreifen nicht anwenden. Gemäß der Erfindung werden die genannten Nachteile vermieden und alle Vorteile miteinander vereinigt. Es wird ein flacher Wickelkondensator mit festem Kern und beiderseits vorstehenden Belegen zugrunde gelegt, bei dem auf beiden Flachseiten je ein flacher Anschlußstreifen zwischen den Kern -und den Wickel gelegt ist, von denen einer unter dem ganzen Wickel hindurchgeführt ist, so daß die zum Anschluß bestimmten freien Enden der Streifen auf einer Stirnseite liegen. Erfindungsgemäß sind die Anschlußstreifen dieses Kondensators mit den vorstehenden Belegen und dem Kern vernietet, der an beiden Stirnseiten über die Belegungsränder hinausragt. Hierdurch hat man einerseits den Vorteil, daß die Anschlußstreifen auf einer festen Unterlage vernietet und auf diese Weise gestützt sind und andererseits den Vorzug, daß beim senkrechten Aufstellen in Behälter der Wickel nicht von dem Boden des Behälters besonders isoliert zu werden braucht.
- Der flache Wickelkondensator gemäß der Erfindung wird am einfachsten unter Zuhilfenahme der beigefügten Abbildung, welche ein praktisches Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Der Wickel i ist auf einem Kern 2 aus festem Isolierstoff aufgewickelt. Auf jeder Seite dieses Wickels steht je ein Beleg 3 und 4 des Kondensators so weit heraus, daß er durch eine Niete 5 und 6 gefaßt werden kann. Zwischen Kern und Wickel liegen zwei dünne Metallstreifen 7 und 8, die als Anschlußstellen für den Kondensator dienen. Der eine Streifen 7 ist einerseits mit einer Niete 5 mit dem auf der oberen Seite des Kondensators vorstehenden Beleg 3 auf dem Kern 2 befestigt, während eine zweite Niete 9 dazu dient, dem Anschlußstreifen einen besseren Halt zu gewähren. Der andere Streifen 8 ist auf der gegenüberliegenden Seite des Kernes unter dem ganzen Wickel hindurchgeführt und' durch die Niete 6 mit dem auf der unteren Seite des Kondensators vorstehenden Beleg 4 mit dem Kern vernietet. Gleichzeitig ist er auf der oberen Seite durch einen dünnen Isolierstreifen ii von dem auf dieser Seite vorstehenden Beleg 3 getrennt und mit dem Isolierstreifen durch eine weitere Niete io auf dem Kern befestigt.
- Der so aufgebaute Wickel bildet mit den beiden auf einer Seite liegenden Anschlüssen als Bauelement ein festes Ganzes. Die Belege des Kondensators können beispielsweise aus Zink oder aus dem weit billigeren Aluminium hergestellt werden, denn die Nietverbindungen geben auch bei den nicht lötbaren Metallen eine genügend leitende, elektrische Verbindung. Die Anschlußstreifen 7 und 8 werden zweckmäßig aus einem leicht biegsamen und gut lötbaren Metall, z. B. Kupfer, hergestellt, damit sie auch nach erfolgtem Einbau von mehreren Wickeln in den Behälter leicht bearbeitet werden können (Lochen, Abschneiden' auf die nötige Länge u. dgl.). Wegen der geringen Stärke der Anschlußstreifen ist es nicht notwendig, den Wickel vor ihnen besonders zu schützen, da die Kanten eines dünnen Streifens das Dielektrikum nicht so leicht beschädigen können, und es genügen deshalb schon einige Windungen des Dielektrikums als Isolation gegen die Belege.
Claims (2)
- PATENTANspRÜcFIR: i. Flacher Wickelkondensator mit festem Kern und beiderseits vorstehenden Belegen, bei dem auf beiden Flachseiten je ein flacher Anschlußstreifen zwischen den Kern und den Wickel gelegt ist, von denen einer unter dem ganzen Wickel hindurchgeführt ist, so daß die zum Anschluß bestimmten freien Enden der Streifen auf einer Stirnseite des Kondensators liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstreifen mit den vorstehenden Belegen und dem an beiden Seiten über die Belegungsränder hinausragenden Kern vernietet sind.
- 2. Wickelkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den gegenüber der Anschlußseite vorstehenden Belegen vernietete Streifen von den auf der Anschlußseite vorstehenden Belegen durch einen mit dem Kern vernieteten Isolierstreifen getrennt ist. Ergänzungsblatt zur Patentschrift 535 669 Klasse 21g Gruppe 10. Von dem. Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden: Hermann Gönningen in Nürnberg.
Priority Applications (1)
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DEL75999D DE535669C (de) | 1929-08-22 | 1929-08-22 | Flacher Wickelkondensator mit festem Kern und beiderseits vorstehenden Belegen, bei dem auf beiden Flachseiten je ein flacher Anschlussstreifen zwischen den Kern und den Wickel gelegt ist, von denen einer unter dem ganzen Wickel hindurchgefuehrt ist, so dass die zum Anschluss bestimmten freien Enden der Streifen auf einer Stirnseite des Kondensators liegen |
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DE535669C true DE535669C (de) | 1931-10-14 |
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DEL75999D Expired DE535669C (de) | 1929-08-22 | 1929-08-22 | Flacher Wickelkondensator mit festem Kern und beiderseits vorstehenden Belegen, bei dem auf beiden Flachseiten je ein flacher Anschlussstreifen zwischen den Kern und den Wickel gelegt ist, von denen einer unter dem ganzen Wickel hindurchgefuehrt ist, so dass die zum Anschluss bestimmten freien Enden der Streifen auf einer Stirnseite des Kondensators liegen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE535669C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3445903A (en) * | 1965-07-19 | 1969-05-27 | Asea Ab | Method and device for manufacturing cylindrical capacitors |
-
1929
- 1929-08-22 DE DEL75999D patent/DE535669C/de not_active Expired
Cited By (1)
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