DE497053C - Messer mit Backen - Google Patents

Description

• Messer mit Backen Die Erfindung betrifft Messer, die Backen besitzen, insbesondere Taschenmesser. Bei besseren Messern. vermeidet man, daß die Enden der Nietstifte, die die Backen festhalten, von außen sichtbar sind. Diese Beseitigung der Sichtbarkeit der Nietköpfe, das sogenannte Ausmachen, verteuert aber die Messer erheblich, da der Backen konisch ausgebohrt werden muß, damit der Kopf des Nietstiftes darin versenkt bleibt und unsichtbar wird. Hierzu braucht man gelernte und geschickte Arbeiter.
• Nach der Erfindung wird dasselbe Ziel weit billiger erreicht und werden. hierzu nur ungelernte Arbeitskräfte gebraucht. Die E#r= findung besteht darin, daß der Backen den entsprechend verkürzten, nicht bis zum Backen reichenden Nietstift von außen verdeckt. Zu diesem Zweck besitzt der Backen, statt in der üblichen Weise durchbohrt und so auf den Nietstift aufgesetzt zu sein, .einen Ansatz, der nach innen umgebogen und an dem übrigen Teile des Messers, dem Skelett, befestigt wird.
• In der Zeichnung sind ,zwei Ausführungsbeispiele des neuen Messers dargestellt. Abb. 1 ist das Skelett eines Taschenmessers von der Seite gesehen vor Aufbringung der Schale und des Backens. Abb(. 2 und 3 zeigen den neuen Backen von innen und von der Seite für Befestigung auf dem Nietstift und Abb. q. und 5 zeigen einen neuen Erl von der Seite und von unten für Befestigung des neuen Backens am. Erl.
• Bei den üblichen Taschenmessern gemäß Abb. 1 werden die Erle 1 und Klinge oder Klingen 2 durch Nietstifte zusammengehalten, deren vorderer 3 zum Aufsetzen der Schale und deren hinterer q. zum Aufsetzen des Bakkens dient, während der mittlere 5 häufig mit den Erlen abschneidet, also bei dem zusammengesetzten Skelett nicht herausragt. Hierbei können Schalen und Backen, wenn sie aus dem gleichen Metall hergestellt werden, auch aus einem Stück bestehen.
• Zur Herstellung von Messern gemäß der Erfindung besitzt nun der Backen 6 nach Abb. 2 und 3 nicht mehr eine Bohrung zum Aufschieben auf den Stift q., sondern einen beim Ausstanzen stehengelass.enen, zungenförmigen Ansatz 7, der umgebogen werden kann und in dieseln Abbildungen um 9o° gebogen ist.
• Nach der Ausführungsform der Abb. 2 und 3 besitzt die Zunge 7 eine der Dicke des Nietstiftes q. entsprechende Bohrung B. Wird nun die Zunge mit ihrer Bohrung auf den Stift aufgesetzt und so weit (um 9o° gegenüber der gezeichneten Stellung) gebogen, daß der Becken auf dem Erl aufruht, so ist der Backen zwar wieder an dem Stift ¢ befestigt, aber mit seiner unter ihm liegenden Zunge, so daß der Stift von außen nicht gesehen werden kann. Der Stift ist hierbei, etwas kürzer als bei der üblichen Befestigung des Backens, wo er durch diesen hindurchtreten muß.
• Nach der Ausführungsform der Abb. q. und 5 sind in dem ErI 1 in Querrichtung nahe dem einen Ende zwei Schnitte ausgeführt, zwischen denen ein Steg 9 stehenbleibt, der ösenförmig nach außen gedrückt ist. Diese Bearbeitung erfolgt in einem Arbeitsgange. In diese Öse 9 wird die Zunge 7, die hier keine Bohrung zu besitzen braucht, hineingeschoben und durch Umbiegen von insgesamt 18o° der Backen wieder auf den Erl aufgelegt.
• Die Art und Weise, wie der Ansatz 7 des Backens 6 mit den übrigen Teilen des Mes: sers in Verbindung gebracht wird, stellt nur eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens dar.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Messer mit Backen, die mittels eines an ihnen oder an der Schale sitzenden, nach innen umgebogenen Ansatzes an dem Messer befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (6) den entsprechend verkürzten Nietstift von außen verdecken.
2. 2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der umzubiegende Ansatz gelocht und mit dieser Bohrung (8) auf den Nietstift (q.) vor dem Vernieten aufgesetzt ist.
3. 3. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Erl einen ösenartigen Vorsprung (9) besitzt, in welchen der Ansatz (7) des Backens .zur Befestigung eingeschoben und dann umgebogen ist.