DE496990C - Einrichtung zur voruebergehenden gaenzlichen Aufhebung oder regelbaren Erschwerung der Dreh- oder Schwingbarkeit insbesondere eines Gelenkes - Google Patents

Einrichtung zur voruebergehenden gaenzlichen Aufhebung oder regelbaren Erschwerung der Dreh- oder Schwingbarkeit insbesondere eines Gelenkes

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DE496990C
DE496990C DEC40023D DEC0040023D DE496990C DE 496990 C DE496990 C DE 496990C DE C40023 D DEC40023 D DE C40023D DE C0040023 D DEC0040023 D DE C0040023D DE 496990 C DE496990 C DE 496990C
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joint
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/10Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using liquid only; using a fluid of which the nature is immaterial

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zur vorübergehenden gänzlichen Aufhebung oder regelbaren Erschwerung der Dreh- oder Schwingbarkeit insbesondere eines Gelenkes Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur vorübergehenden gänzlichen Aufhebung oder regelbaren Erschwerung der Dreh- oder Schwingbarkeit eines Gelenkes (z. B. zur Verbindung bei Eisenbahngelenkwagen), bei der durch einen drehbaren, mit Gewindegängen versehenen und mit dem einen Gelenkteil verbundenen Doppelkolben ein flüssiges oder gasförmiges Medium, insbesondere Ü1, verdrängt wird und bei der in die die beiden Zylinderräume verbindende Leitung ein Regelorgan eingeschaltet ist.
  • Eine derartige Flüssigkeitsbremsung kennt man bereits als hydraulische Bremse für Fahrzeuge, und zwar in der Form, daß durch die Drehung eines mit der zu bremsenden Achse verbundenen, mit Schraubennuten versehenen Kolbens 01 nach den Endräumen zu gefördert und dort mehr und mehr komprimiert wird.
  • Mit einer derartigen Einrichtung lassen sich aber größere Kraftwirkungen nicht erzielen; denn bei überschreiten eines bestimmten Druckes des bekanntlich nur in sehr geringem Ausmaße zusammendrückbaren Öles wird dieses zwischen dein Kölben und der Zylinderwand hindurchtreten. Dies wird noch dadurch begünstigt, daß mit Rücksicht auf eine gute Drehbewegbarkeit der Achse des zu bremsenden Rades der Kolben nicht mit Pressung in dein Zylinder sitzen darf. Die Erfindung besteht nun darin, daß der Flüssigkeitszylinder innen mit Gewinde versehen ist, in welches der Doppelkolben mit entsprechendem Außengewinde eingeschraubt ist. Es wird also die Feststell- oder Bremswirkung in diesem Falle durch die axiale Verschiebung des Doppelkolbens infolge seiner Drehung erzielt, was naturgemäß die Erzeugung ganz erheblich größerer Kräfte ermöglicht, ohne das Auftreten von Undichtigkeiten befürchten zu müssen.
  • Der mit dem Kolben verbundene Teil der Gelenkverbindung ist zweckmäßig axial verschiebbar in dem Kolben gelagert, teilt diesem aber seine Drehung mit.
  • Der mit dem Doppelkolben verbundene Teil des Gelenkes ist zz#; eckmäßig gleichachsig mit dem Doppelkolben angeordnet, wobei der Querschnitt :des einen Kolbens nach Abzug des Querschnittes des in ihn eingreifenden Gelenkteiles genau so groß ist wie der Querschnitt des anderen Kolbens.
  • Eine andere Ausführungsmöglichkeit ist die, daß der Öl- oder Flüssigkeitszylinder, mit seiner Längsachse in der Drehachse des Gelenkes liegend, mit dem einen Gelenkteil verbunden ist, während der Doppelkolben von dem anderen Gelenkteil in seiner Mitte erfaßt wird oder an diesem befestigt ist. In diesem Falle wird die Verbindungsleitung der beiden Öl- oder Flüssigkeitskammern in dem mit ,_hin Kolben -%-erhttnderien Gelenkteile angeordnet oder an diesem befestigt.
  • Hierbei können die Gelenkteile gabelförmig ausgestaltet sein, und zwar wird der den Flüssigkeitszylinder tragende Gelenkteil mit Hilfe von Zapfen in dem den Kolben tragenden Gelenkteil gelagert.
  • Derartige Gelenke sind vielfach verwendbar und können beispielsweise vorteilhaft bei Eisenbahnwasen Verwendung finden, bei denen an einem oder beiden Wagenenden eine Plattform in waagerechter Ebene drehbar angebracht ist. In diesem Falle ist es notwendig, daß die Plattformen beim Zusammenkuppeln der Wageneine bestimmte Lage innehaben, d. 1i. es muß in diesem Falle eine Aufhebung der Drehbeweglichkeit erfolgen. Anderseits müssen die Plattformen aber sich 1vährend der Fahrt gegenüber den Wagen in die richtige Lage einstellen können, so d@aß nach dem Zusammenkuppeln die Drehbeweglichkeit der Verbindungen wiederherzustellen ist.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Mittellängsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel, Abb. 2 einen Mittellängsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel.
  • a und b sind die beiden Teile des Gelenkes, die in :diesem Falle gleichachsig angeordnet sind. Der Teil b ist mit einem Bund c versehen, durch welchen eine Längsverschiebung gegenüber dem Teil a verhindert wird.
  • Der Teil a ist als Zylinder ausgebildet und mit Innengewinde d, d, versehen. In sein Gewinde ist ein Doppelkolben eingesetzt, der aus den Teilen f und g besteht, die durch ein 1l ittelstizck lt miteinander verbunden sind.
  • In dem Kolbenteil f ist der Gelenkteil b derart befestigt, daß eine Längsverschiebung der beiden Teile gegeneinander stattfinden kann, der Kolben aber an der Drehung des Teiles b teilnehmen muß.
  • Zu diesem Zweck ist in dem Kolbenteil f eine '.%#Tittelbohrung mit =rundem, z. B. quadratischein Querschnitt vorgesehen, in welche das Ende des Gelenkteiles b axial beweglich eingreift.
  • Durch den Doppelkolben f, g wird der Zylinder a in die Räume a, a2 unterteilt, die durch eine Leitung i miteinander verbunden sind. In der Leitung i ist ein Absperrorgan k angeordnet. f ist eine Lüftungsöffnung. Die Räume a, und a. sowie die Leitung i sind mit Flüssigkeit, z. B. mit Öl, angefüllt.
  • Die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtung ist folgende: Sobald das Absperrorgan b vollkommen offen ist, kann der Teil b gegenüber dem Teil a verdreht werden. Seine Drehung teilt sich dem Doppelkolben f, g mit, der in Richtung seiner Längsachse infolge seines Eingriffs mit Adern Innengewinde des Zylinders a bewegt wird. Eine Verschiebung des Zylinders f, g gegenüber dem Teil b ist, wie oben erwähnt, möglich. Bewegt sich beispielsweise der Kolben f, g abwärts, so wird das Öl aus dem Raum a. in den Raum a, hinübergedrückt. Da die Gewinde d und d,_ gleiche Steigung aufweisen und der -uerschnitt des Kolbenteils f nach Abzug des Querschnittes der Stange b genau so groß ist wie der Querschnitt des Kolbens g, entspricht eine Verkleinerung des Raumes a, einer genau gleich großen Vergrößerung des Raumes a1 bzw. umgekehrt.
  • Durch Schließen des Absperrorgans k wird eine axiale Verschiebung des Kolbens g- und somit eine Drehung des Teiles b unmöglich gemacht. Bei Zwischenstellungen des Absperrorgans k erfolgt eine entsprechende Bremsung ,der Drehbewegung des Teiles b.
  • In Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, welches dem Grundgedanken nach die gleiche Einrichtung aufweist, wie dies oben beschrieben ist. Die Gelenkteile a, b sind in diesem Falle gabelförmig ausgebildet, und zwar ist der Gelenkteil b mit Hilfe von Zapfen in, in a drehbar gelagert. Der Bremskolben f, g wird in seiner Mitte von dem Teil a erfaßt und ist im übrigen, wie oben beschrieben, in das 'Inneiige-,vinde des Zylinders n eingeschraubt. Der Zylinder it weist in seiner Mitte eine Aussparung o auf und ist mit Zapfen p in dem Gelenkteil b derart eingesetzt, daß seine Mittelachse mit der Drehachse q des Gelenkes zusammenfällt.
  • Die Leitung i ist in diesem Falle in das Innere des Gelenkteiles a hineinverlegt und mündet, den Doppelkolben f, g durchsetzend, von innen her in die Flüssigkeitsräume dl, d-Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Sobald das Absperrorgan k offen ist, kann der Teil b gegenüber dem Teil a um die Zapfen in geschwenkt werden. An dieser Schwenkung nimmt der Zylinder n teil. Der Zylinder n wird hierbei infolge der genau gleichen Steigung des Außengewindes der Kolbenteile f, g und des genau gleichen Querschnittes der Kolben f, g gegenüber dem Kolben in axialer Richtung verschoben, was ohne weiteres möglich ist, da, die Zapfen p verschi-eblich in den Teil b eingreifen. Das beispielsweise aus dem Raum dl bei der Bewegung des Zylinders n verdrängte Öl tritt durch die Leitung i in den entsprechend vergrößerten Ratim d2 über.
  • Durch Schließen des Absperrorgans k wird eine Flüssigkeitsverschiebung unmöglich gemacht, so daß sich der Teil b nicht mehr gegenüber dem Teil a schwenken läßt. Durch teilweise Öffnung des Absperrorgans k wird das Schwenken in einstellbarer Weise erschwert.
  • Der Vorteil der zuletzt beschriebenen Einrichtung besteht insbesondere darin, daß gegenüber der ersten Ausführungsform jegliche Stangenstopfbüchse vermieden wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCIiE: i. Einrichtung zur vorübergehenden gänzlichen Aufhebung oder regelbaren Erschwerung der Dreh- oder Schwingbarkeit insbesondere eines Gelenkes (z. B. zur Verbindung bei Eisenbahngelenkwagen), bei der durch einen drehbaren, mit Gewindegängen versehenen und mit dem einen Gelenkteil verbundenen Doppelkolben ein flüssiges oder gasförmiges Medium, insbesondere Öl, verdrängt wird und bei der in die die beiden Zylinder- räume verbindende Leitung ein Zylinderräume eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Außengewinde versehene Doppelkolben (f, g) in den mit Innengewinde versehenen Zylinder (a, n) eingeschraubt ist, so daß die ülverdrängung durch die axiale Bewegung des Kolbens bewirkt wird.
  2. 2. Gelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet daß der mit dem Kolben (f, g) verbundene Gelenkteil (b) axial verschiebbar in dein Kolben gelagert ist, diesem aber seine Drehung mitteilt.
  3. 3. Gelenk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Doppelkolben (f, g) angreifende Teil (b) gleichachsig mit diesem verläuft und der Ouerschnitt des einen Kolbenteiles (f) nach Abzug des in ihn eingreifenden Gelenkteiles (b) genau so groß ist wie der Ouerschnitt des anderen Teiles (g).
  4. Gelenk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitszylinder, mit seiner Längsachse im: der Drehachse des Gelenkes liegend, mit .dem einen Gelenkteil (b) verbunden und der Doppelkolben (f, g) in seiner Mitte an dem anderen Gelenkteil (a) befestigt ist, während die Verbindungsleitung (i.) der beiden Flüssigkeitskammern (a1, a.) in dem an dem Kolben (f, g) angreifenden Gelenkteil (a) angeordnet oder an diesem befestigt ist.
  5. 5. Gelenk nach Anspruch d., dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkteile (ca, b) gabelförmig ausgebildet sind und der Flüssigkeitszylinder axial verschiebbar in dem an ihm angreifenden Gelenkteil gelagert ist, von diesem aber bei seiner Schwing- oder Drehbewegung mitgenommen wird.
DEC40023D 1927-06-25 1927-06-25 Einrichtung zur voruebergehenden gaenzlichen Aufhebung oder regelbaren Erschwerung der Dreh- oder Schwingbarkeit insbesondere eines Gelenkes Expired DE496990C (de)

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