DE496905C - Verfahren zur Herstellung eines Phosphorsaeure und Kali enthaltenden Mischduengers - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung eines Phosphorsäure und Kali enthaltenden Mischdüngers Es ist bekannt. daß sich Mineralphosphate durch die verschiedensten Alkalisalze iln Glüliprozeß aufschließen lassen. so daß die illi Reaktionspro;lukte enthaltene Phosphorsäure fast vollkommen zitronensäurelösliche Form aufweist, und ein hoher Prozentsatz, in vielen Fällen über 9o 0.o, zeigt sogar die erhöhte Löslichkeit in Ammoncitrat (Petermannsche Lösung). Am besten schließen nebele den Alkalilivclrolvclen die kohlensauren Salze der Alkalien Soda und Pottaschc auf. Das itn Handel unter (lern \ainen Rhenaniaphosphat bekannte Phospliorsiitiredüngemittel ist ein in der Hauptsache mit Soda im Glühverfahren aufgeschlossene: Mineralphosphat. Ebenso ivie Soda schließt auch Pottasche von allen Kalisalzen am besten auf. Der hohe Prei: der Pottasche ha; es aber bislirr verhin:lert, mit dieser 1lineralpliospliate zu Kalipliosl)lior:ätireniiscli,liingern aufzuschließen. Im Patent 40184.3 ist dasV orprodukt.der Pottasche, dasIraliunimagnesiumbiearbonat, vorgeschlagen worden als billigeres Ersatzpro:lukt der Pottasche. um als Aufschlußinittel zu dienen. In de r Praxis wur-ie die Ansicht -eiiußert. date cler hohe 1lagnesiagehalt, .der bei Verwen-Jtui von Kaliunimagnesitinil)icarbonat in -leil Mischdünger gelangt. dein Wachstum mancher Pflanzen nicht vorteilhaft sei. Es wurde nun gefunden. (laß das zur Herstellung des Doppelsalzes haliununahnesiu@bicarlulnat benötiute llagnesititncarbonat 1IZ, C-(); 3 acl bei der Pottaschefabr ikation ini Irreislauf benutzt «-erden kann, so daß nur die Hälfte des MgCU.l, der Teil, der in Mg C1, verivan-delt wird, ersetzt zu werden braucht. Bei der direkten Verivcndung von Kalittmtnagnesitunbicarbonat im Glühverfahren zum Pliosphataufschluß ist es nicht möglich, die Magnesia aus dein v erw-andten -Doppelsalz N@irderzugewinnen. Dies wird jedoch erreicht, wenn :das Iialittnniiagnesiunibicarbonat. ehe es mit dem Phosphat gemischt wind, in @väßriger Suspension in b:kannter «'eise, z. B. nach den in -den Patenten 30 786, 143 409 und 172 313 beschriebenen Verfahren, gespalten wird, so daß sichkohlensaure Magncsia # abscheidet. Die hierbei entstehen;le Pottascheliisung braucht min nicht mehr auf feste Pottasche eingedampft zu werden, sondern das vorher fein gemahlene Mineralphosphat wird mit dieser Liistin- im zum guten _\ufschluß tioh@-endi-en Verhältnis -emischt bzw. aufgcschlemmt und dem Glüilprozeß unterworfen, während das ztirückgeWonnene Magnesittnicarbonat zur Herstellung netten Isalitnnni;ignesiulul)icarboliats dient. Diese honiblnatlon des _lttfschlußverfahren; -mit der Herstellung von Doppelsalz Kalitimniagnc:itnnbicarl)onat -bietet also einerseits den Vorteil der Vrrineidung des hohen Magnesiagehalts ini Dünger und altderseits den Vorteil (IL-r erneuten \utzbarinachunri des ini.Dol)1)rlsalz enthaltenen 'Magnecitlnicarl)onats. Ebenso kann auch die beim Glühvorfahren entweichende Koltlensätire bei leg Dopprlsalzherstellting verw°cndct Nvrr,lcn.

Claims (1)

1. PATCNT-1\sPRUCU: Verfahren zur Herstellung eines Phosphorsäure und Kali enthaltenden Mischdüngers unter Vermeidung hoher Ma-Z> dädurcligelcennzeiclinet.daß das Aufschlußrerfaliren der Phosphate im Glühprozeß mit dem Herstellungsverfahren von Kaliuinmagnesiuinbicarbonat derart verbunden wird, daß vor der Verwendung des Kaliuniinagnesiumbicarboiiats dieses in wäßrigor Aufschlemmung in bekannter «'eise zersetzt wird, worauf (las ausgeschiedene Magnesiunicarbonat in den Bicarbonatprozcvß aurü.ckgeleitet wind. während die erhaltene Pottaschelösung mit Mineralphosphat geriiischt den Glübpro-reß durchläuft.