DE496525C - Scharrierwerkzeug fuer Oberflaechenbearbeitung von Steinen - Google Patents

Scharrierwerkzeug fuer Oberflaechenbearbeitung von Steinen

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DE496525C
DE496525C DEB139471D DEB0139471D DE496525C DE 496525 C DE496525 C DE 496525C DE B139471 D DEB139471 D DE B139471D DE B0139471 D DEB0139471 D DE B0139471D DE 496525 C DE496525 C DE 496525C
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Germany
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stones
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cutting
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DEB139471D
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JAKOB BOGNER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28DWORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
    • B28D1/00Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor
    • B28D1/26Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by impact tools, e.g. by chisels or other tools having a cutting edge
    • B28D1/265Scabbling machines or scabbling tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

  • Scharrierwerkzeug für Oberflächenbearbeitung von Steinen Das im folgenden beschriebene Scharrierwerkzeug für die Oberflächenbearbeitung von Steinen dient zur Erzeugung von ebenen oder auch gekrümmten Flächen und Profilen usw. aller Art an Gesteinen aller Arten, und zwar sollen beispielsweise Pflastersteine, Randsteine, Werksteine, Stücksteine, Mauersteine, Treppenstufen und Säulen, Schleifsteine und Mühlensteine usw. mit Hilfe dieses Werkzeuges maschinell bearbeitet werden.
  • Anstatt der bisher üblichen Handarbeit soll nun durch das in einer geeigneten Werkzeugmaschine angeordnete Werkzeug, das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, benutzt werden, wobei nicht allein ein sicheres, fehlerloses und leichteres Arbeiten erzielt werden soll, sondern auch die Produktion vergrößert und verbilligt wird.
  • Das Scharrierwerkzeug dieser Art soll mit wechselnder Richtung seiner Schlagschneiden arbeiten, und zwar besonders bei der Bearbeitung von durch Hitze mürbe gemachten Gesteins dienen, und ist, um die gewünschte Wirkung zu erzielen, in eigenartiger Weise ausgebildet, wie es im folgenden beschrieben wird.
  • Das Werkzeug läßt sich für alle Gesteinsar@en anwenden, für die weicheren wie für die härtesten, und seine Arbeit kann in bezug auf die entsprechend notwendigen Schlag- und Schneidewirkungen in jeder Weise geregelt werden, ebenso wie es sich selbst in jeder geeigneten Form in bezug auf seine Zweckgestaltung ausführen läßt.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Gesteinsbearbeitungsmaschine für den Gebrauch dieses Werkzeuges - und das Werkzeug selbst - in ganz schematischer Weise dargestellt.
  • Die Zeichnung enthält keine eigentlichen Konstruktionseinzelheiten, sondern soll nur ganz allgemein in einer beispielsweisen Ausführungsform das Prinzip der Maschine zeigen; ebenso ist das verwendete Werkzeug beispielsweise und nur schematisch und in gewisser Weise karikiert dargestellt.
  • Es soll ferner noch erwähnt werden, daß man nach dem gleichen Prinzip Maschinen herstellen kann, die einen Stein von zwei oder mehreren Seiten bearbeiten können, und daß man das Werkstück, z. B. eine Säule, eine Kugel o. dgl., auch so einspannen und bewegen kann wie ein Eisen- oder Holzstück z. B. auf einer Drehbank. Auch kann man je nach Gestaltung des Werkzeuges Profile, wie Hohlkehlen, Rundkanten, Reifen, Bänder usw., erzeugen. Die Abb. i der Zeichnung ist die schematische Ansicht der Maschine. Die Abb. a zeigt das Werkzeug in einer Ausbildungsart, und die Abb.3 ist eine Darstellung, aus der man die Form des Werkzeuges dadurch deutlicher erkennen kann, daß die wirkenden Teile auseinandergezogen zur Darstellung kamen, während in Wirklichkeit die arbeitenden Rippen oder Zähne, deren Größe und Schärfe sowie Querschnittsgestaltung nach den jeweiligen Zwecksbestimmungen gewählt wird, dichter beieinandersitzen.
  • Bei der Bearbeitung verschiedener Gesteinsarten, nicht bei allen, ist es notwendig oder zweckmäßig, sie vorher durch Hitze zu behandeln, und zwar mit Hilfe von Knallgasgebläsen, Schweißflammen o. dgl.
  • Die Bearbeitung erfolgt dann weitergehend durch mehr oder weniger heftige Schläge einer Walze, wobei die Schlagfolge einer Vibrationsschnelligkeit entsprechen kann, ebenfalls je nach der Härte und der Art des Materials in verschiedenen Geschwindigkeiten.
  • Das Werkzeug gemäß dieser Erfindung ist so gestaltet, daß zunächst verhältnismäßig tiefe Parallelfurchen oder Rillen durch Schläge auf das zu bearbeitende Gestein eingearbeitet werden, und daß die Schläge mit wechselnder Richtung auf das Gestein erfolgen, so daß die zwischen den ersteren Parallelfurchen verbleibenden Erhöhungen oder Rippen durch die nachfolgenden Schläge des gleichen Werkzeuges seitlich oder schräg, angegriffen und somit entfernt werden, so daß schließlich glatte Flächen ohne Rillen entstehen.
  • Es ist das gewissermaßen ein Kreuzschlag, den man als Fräsarbeit bezeichnen kann, der hier, und zwar vollständig mechanisch, zur Anwendung gelangt.
  • Um dies zu erreichen, benutzt man gemäß der Erfindung als Werkzeug eine Walze aus geeignetem Material, z. B. aus Hartgußstahl, die um sie herumlaufende Rippen oder Schneiden hat. Diese sind so an ihrem Umfange in sich geschlossen angeordnet, daß der Übergang der auf der einen Walzenumfangshälfte in der senkrechten Querebene verlaufenden Rippenteile von einer zur anderen durch ein schraubenförmig verlaufendes Stück auf der anderen Walzenumfangshälfte hergestellt wird. Die gesamten Schneidenrippen bilden also gewissermaßen oder eigentlich eine Schraubenlinie, nur daß die Schraubenform durch geradlinige Rippenteile unterbrochen wird, wie dies aus der verzerrt gezeichneten Abb. 3 deutlich hervorgeht. Diese Anordnung der Schneiderrippen ist es nun, die die oben bezeichnete Wirkung hervorruft, indem die Werkzeugwalze, die sich während des Schlagens dreht, mit den senkrecht zur Achse stehenden Rippenteilen Furchen einarbeitet, während, wenn die schraubenförmig laufenden Rippenteile zum Anschlagen kommen, die zwischen den Furchen stehenbleibenden Erhöhungen abgekreuzt oder abgefräst werden. Die Schneidenrippen können, anstatt glatte Schneiden zu haben, auch in geeigneter Weise gezahnt sein. Die Werkzeugwalze kann massiv oder hohl gestaltet sein; auch kann sie aus tellerartigen Teilen zusammengesetzt sein, damit einzelne Teile ausgewechselt oder umgetauscht werden können.
  • Die bezeichnete Walze a kann nun z. B., wie in der Abb. I dargestellt ist, pendelartig aufgehängt sein und wird durch einen geeigneten Mechanismus pendelnd schlagend gegen den Stein b bewegt, wobei die Stärke des Schlages durch den Pendelausschlag und das Eigengewicht des Werkzeuges in weiten Grenzen regelbar ist. Während des Schlagens oder der Hubbewegung soll die Walze a um ihre Achse entsprechend gedreht werden, d. h. nur jeweils um einen mehr oder weniger kleinen Umfangsteil (Drehwinkel). Z. B. erreicht man das dadurch, daß man ein entsprechend gezahntes Rad c, das mittelbar oder unmittelbar mit der Achse der Walze a in Verbindung ist, beim Rückgang der pendelnden Walze a gegen einen Widerstand d anstoßen läßt, um so eine mehr oder weniger große, teilweise Drehung der Achse der Walze a zu erreichen, was natürlich auch regelbar sein muß. Das Werkstück b kann z. B. dabei allmählich gehoben oder gesenkt werden, wie das ja bei Hobelmaschinen oder Fräsmaschinen der Eisenbearbeitungsindustrie in verschiedener Weise ausgeführt wird, so daß auf diese Weise genau gerade und glatte Flächen zu erzielen sind. Die Anwendung von Spülwasser usw. erfolgt nach Bedarf.
  • Es handelt sich also um einen kombinierten Schlag- und Fräsvorgang, durch den eine vollständig mechanische Bearbeitung des Gesteins erfolgt, wobei alle Einzelvorgänge und Werkzeugformen den verschiedensten Anforderungen angepaßt werden können.
  • Bei der Maschine kann auch eine Schleifvorrichtung für die Schneidenrippen, z. B. mit Hilfe von geeignet gestalteten und angeordneten Schmirgelscheiben, eingebaut sein.
  • Wie schon gesagt, sollen hier die Einzelheiten der Maschine nur prinzipiell angedeutet sein, und die Ausführung der Maschine selbst ergibt sich aus den Anforderungen der Praxis.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Scharrierwerkzeug für Oberflächenbearbeitung von Steinen mit wechselnder Richtung der Schlagschneiden, insonder= heit zur Bearbeitung durch Hitze mürbe gemachten Gesteins, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wechsel der'Schneidenrichtung nach Herbeiführung tiefer, die Materialabnahme beschleunigender Parallelschnitte auf einer beim Schlaghub drehgeschalteten Walze als Schlagwerkzeug Schneidenrippen so an ihrem Umfange in sich geschlossen angeordnet sind, daß der Übergang der auf der einen Walzenhälfte in senkrechten Querebenen verlaufenden Rippenteile von einer zur anderen durch ein schraubenförmig verlaufendes Stück auf der anderen Hälfte hergestellt wird.
DEB139471D 1928-09-23 1928-09-23 Scharrierwerkzeug fuer Oberflaechenbearbeitung von Steinen Expired DE496525C (de)

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