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Handschere für Schafschur und ähnliche Zwecke Die Erfindung betrifft
solche Scheren für Schafschur und ähnliche Zwecke, bei welchen eine Klinge einen
aus der Klingenebene herausragenden, winklig abgebogenen Handgriff hat, an dem ein
senkrecht zur Schneidebene schwenkbarer, mit der anderen Scherenklinge in Verbindung
stehender Fingerhebel angebracht ist.
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Bei einer Art der bisher bekannten derartigen Scheren ist der Fingerhebel
mit der beweglichen Scherenklinge unter Vermittlung zweier scherenförmig verbundener
Spreizglieder verbunden, was jedoch insofern nachteilig ist, als beim Gebrauch der
Schere durch das unvermeidbare Eindringen von Fremdkörpern, beispielsweise Wollhaaren,
in den Raum zwischen den beiden Spreizgliedern die Bewegung derselben und damit
die Schneidbewegung der Scherenklingen gehemmt oder auch ganz unmöglich gemacht
wird.
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Man hat ferner vorgeschlagen, zur Kraftübertragung vom Fingerhebel
auf die bewegliche Scherenklinge eine in der Mitte gekröpfte, um den Handhebelschaft
herumreichende Schubstange zu verwenden, deren abgebogene kugelförmige Enden in
Lagerpfannen des Fingerhebels und der Scherenklinge beweglich befestigt sind. Indessen
ergeben sich hierbei nicht unerhebliche Nachteile daraus, daß die Schubstange, da
sich die Lagerpfannen in zwei verschiedenen Ebenen bewegen, nicht geführt werden
kann, sondern frei beweglich sein muß, was zur Folge hat, daß sie sich beim Schneiden
unter Hemmung bzw. Erschwerung der Schneidbewegung mehr oder weniger fest gegen
den unteren Schaftteil des Handhebels legt.
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Diese Mängel der bisher bekannt gewordenen derartigen Schafschurscheren
werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der Fingerhebel mit der beweglichen
Scherenklinge unmittelbar gelenkig verbunden wird. Zu diesem Zweck ist der Handgriff
an dem mittleren Teil der festen Scherenklinge zwischen deren Spitze und dem Scherenschwingzapfen,
aber seitlich des letzteren angebracht und die bewegliche Scherenklinge mit einem
zur Schnei.dkante sich erstreckenden #4w zur versehen, dessen freies Ende mit einer
Lagerpfanne für den Eingriff des kugelförmigen Endes eines am Fingerhebel vorgesehenen
Winkelarmes ausgestattet ist.
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Bei einer derartigen Ausbildung der Schafschurschere ist jede Behinderung
der Offnungs-oder Schließbewegung der Scherenklingen mit Sicherheit vermieden. Weitere
Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der in dem Fortfall der bei
den bisher üblichen Scheren notwendigen Zwischenglieder zwischen Fingerhebel und
Scheren liegenden Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung der Schere.
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Auf der Zeichnung ist die der Erfindung entsprechende Handschere in
Abb. i in Oberansicht, in Abb. 2 in Seitenansicht dargestellt.
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Abb.3 zeigt einen Schnitt nach Linie III-III der Abb. i.
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Die beiden Schneidklingen i, 2,der Schere sind nahe ihrem hinteren
Ende durch einen Schwingzapfen 3 verbunden, welcher durch
die Klinge
in der Nähe ihrer Schneidkanten hindurchgeht. Der Zapfen ist mit Vorteil in den
Körper der unteren, vorzugsweise link#n Klinge eingenietet und trägt jenseits der
oberen beweglichen Klinge :2 oberhalb eines Federringes d. eine zur Regelung des
FF übrungsdruckes der Kl.ingenschneide dienen-le Flügelmutter 5. Der Handgriff 6
ist mit dem verstärkten Ende 7 seines winkelförmig abgebogenen Befestigungsarmes
.8 an einem seitlichen Vorsprung der festen Klinge 9 mittels einer die Klinge durchsetzenden,
versenkten Schraube io und einer über den Seitenrand des Klingenvorsprunges 9 h.inweggreiferiden
Stützleiste i i oder ähnlicher -Mittel starr befestigt.
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An der Unterseite des Handgriffs ist in passendem Abstand der Handhebel
12 uni einen zur Bewegungsebene der Scherenklinge parallel gestellten Zapfen 13
schwingbar befestigt. Sein abwärts gerichteter Winkelarm 14 greift mit seinem kugelförmigen
Ende in eine am Ende des zur Schneide rechtwinklig vorspringenden Seitenarms 16
der beweglichen Klinge 2 angebrachte Mitnehmerbüchse 17. Der Handhebel 12 steht
unter der Einwirkung einer in der unteren, rinnenförmigen Höhlung des Handgriffs
6 angebrachten Blattfeder i8 o. dgl., gegen deren Spannung er -durch die Finger
der Hand bis zur Berührung eines Anschlagstiftes ic in Richtung gegen den Handgriff
bewegt werden kann. Die hierdurch ermöglichten Schwingungsbewegungen des Handhebels
12 werden durch den Eingriff des Kugelkopfes in die Mitnehmerbüchse 17 und den Seitenzrm
16 der beweglichen Klinge auf diese in dem Sinn übertragen, daß durch die Zusammenziehung
der Hand die Klinge gegeneinander und übereinander, durch die Wirkung der Feder
18 auseinander bewegt werden kann.