DE438409C - Gefluegelzange - Google Patents

Description

• Geflügelzange. Es sind Geflügelscheren mit zwei um einen Punkt drehbaren Armen bekannt, die an ihrem einen Ende zangenartig gebogen sind und in der oberen Biegung herausnehmbar ein spitzwinkliges Messer aufweisen.
• Gegenüber diesen bekannten Geflügelscheren, die den Nachteil haben, daß sie wegen der erforderlichen großen Maulöffnung und der dadurch bedingten sperrigen Stellung der Arme nur schwierig mit einer Han,1 bedient «-erden können, daß ferner das Messer nicht mit der Spitze in den Hals des zu schlachtenden Tieres eindringt, sondern breitseitig und ein sicheres genaues Anlegen der Schere schwierig ist, so daß das Schlachten mittels einer derartigen Schere als Tierquälerei erscheint, besteht die Neuheit der Erfindung darin, daß nicht zwei um einen Punkt drehbare Arme, sondern zwei paraeiel zueinander liegende und bewegliche Arme Verwendung finden, die durch Führungsbolzen miteinander in Verbindung stehen und die ebenfalls an dem einen Ende jeweils mit einer Biegung versehen_ sind und in der oberen Biegung ein ausechselbares Messer aufweisen.
• Die parallele Stellung und die stets parallel zueinander verbleibende Verschiebung bzw. Verstellung der Arme bewirken, daß die Zange selbst bei größter Maulöffnung mit einer Hand bedient werden kann, daß ferner das Messer in jedem Fall stets mit der Spitze in den Hals des zu schlachtenden Tieres eindringt und in gleicher Richtung vordringt, und daß dadurch ein genaues Anlegen der Zange und ein sicheres und schnelles Schlachten ohne jegliche Tierquälerei gewährleistet ist.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform und schematisch dargestellt.
• Abb. i zeigt die Geflügelzange in Seitenansicht und Abb. 2 von oben gesehen.
• Die Geflügelzange besteht aus den beiden Armen i, 2, die an den Griffstellen zweckmäßig etwas abgerundet sind, und die an dem einen Ende 3, ¢ gebogen ausgebildet sind. In den unteren Zangenarm i sind mit entsprechendem Abstand voneinander zwei Führungsbolzen 5 eingenietet oder sonst-,vie zweckmäßig befestigt, die durch den Zangenarm :2 durch entsprechende Durchbohrungen hindurchführen, und auf welche oberhalb des Zangenarmes 2 Muttern 6 aufgeschraubt sind, so daß die Zangenarme in bestimmter Entfernung voneinander gehalten werden. Diese Entfernung kann nach Belieben dann verändert werden, wenn man die Muttern 6 stärker anzieht, so daß die Führungsbolzen weiter durch den oberen Zangenarm 2 hindurchtreten. Die Führungsbolzen 5 können viereckig oder rund ausgeführt sein, j e nachdem, ob eine Verstellung erfolgen soll oder nicht. Zwischen den Zangenarmen i, 2 ist eine starke Blattfeder 7 vorgesehen, die sich teilweise in einer Nut $ bzw. 9 der Zangenarme i, z führt, je nachdem die Annäherung der Zangenarme i, 2 zueinander erfolgt. Das eine Ende der Blattfeder ist zweckmäßig in der Nut des oberen Zangenarmes befestigt, so daß alsdann die Blattfeder 7 nur in der unteren Nut gleitet. An die Stelle der Blattfeder können selbstverständlich auch mehrere Spiralfedern treten, die zweckmäßig um die Führungsbolzen 5 herumgelegt sind.
• io ist ein auswechselbares und einstellbares spitzwinkliges bzw. spitzwinklig auslaufendes, sehr scharfes Messer, dessen breiter Teil durch eine Aussparung i i der Wölbung q. des Zangenarmes 2 hindurchgeführt ist, und das durch einen teilweise oder ganz versenkten Kopfbolzen i2 und durch eine Flügelmutter 13 an dem Zangenarm gehalten bzw. befestigt wird. An die Stelle der Durchführung durch die Wölbung kann auch eine seitliche Befestigung des Messers treten. Ebenso kann statt der Befestigung mittels Bolzen und Flügelmutter auch jede andere teliebige Befestigungsart treten.
• Zur Einstellung des Messers, insbesondere nach starker Abnutzung oder zur Verengung des Zwischenraumes zwischen Messerspitze und unterer Wölbung, wenn eine Nachstellung der Zangenarme zueinander nicht möglich ist, dienen verschiedene dem Bolzenschaft entsprechende Ausschnitte im Messerblatt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Geflügelzange mit zwei an ihrem einen Ende zangenartig gebogenen und in der oberen Biegung mit einem spitzwinkligen Messer versehenen, unter Federwirkung stehenden Armen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (i, 2) parallel zueinander liegen und derart durch Führungsbolzen (5) miteinander ver'-unden sind, daß sie bei jeder Stellung und Maulöffnung ständig parallel zueinander bleiben und infolgedessen das Messer 'stets mit der Spitze in gleicher Richtung vordringt.