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Befestigungsvorrichtung für die Hinterplatte einer Fleischschneidemaschine.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom a. Juni igii die Priorität
auf Grund der Anmeldung in Holland vom 31. Juli 1923 beansprucht. Zur Befestigung
der Hinterplatte einer Fleischschneidemaschine wurden bisher nur die Führungsstangen
für die Fleischklemme nutzbar gemacht. Dies hat aber den Nachteil, daß zum Anbringen
oder Abnehmen der Hinterplatte stets ein vorheriges Entfernen der Fleischklemme
notwendig wird.
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Dieser Nachteil wird nach der Erfindung in der Weise beseitigt, daß
die Hinterplatte auf der Messerseite der Maschine in bekannter Weise mit offenen
Haken um die Führungsstange der Fleischklemme herumgreift, dagegen auf der anderen
Seite mit ihrem Feststellorgan unmittelbar an der Tischplatte der Maschine angreift.
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Die Zeichnungen erläutern die Erfindung an einer beispielsweisen Ausführungsform.
Abb. i ist eine Vorderansicht der Hinterplatte der Fleischschneidemaschine mit einem
Teil des Fleischtisches und mit einer Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung
versehen.
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Abb. a ist eine Draufsicht, während Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie
III-III in Abb. i ist.
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Die Hinterplatte i ist an einem Ende mit zwei Griffen versehen, welche
um die bestehende runde Führungsstange 3 der Fleischklemme greifen. Am anderen Ende
besitzt die Hinterplatte einen Handgriff q., der eine Aussparung hat, worin der
Klemmhebel 5 um einen Bolzen 6 drehbar ist. Dieser Klemmhebel ist mit dein unteren
Ende 7 in einer Aussparung 8 einer am Fleischtisch der Maschine befestigten Platte
9 gelagert. Zwischen dem oberen Ende io des Klemm-
Nebels und dein
Handgriff 4 ist eine Spiralfeder i i angeordnet, welche das obere Ende des Klemmhebels
vom Handgriff abgedrückt hält, so daß das untere Ende gewöhnlich in die Aussparung
8 der Platte 9 gedrückt gehalten wird.
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Soll die Hinterplatte entfernt werden, so braucht man nur den Handgriff
4 zusammen mit dem oberen Ende io des Klemmhebels zu umfassen, wobei das obere Ende
gegen den Handgriff gepreßt wird und das untere Ende 7 aus der Aussparung 8 heraustritt.
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ach einer Empor- und darauffolgenden seitlichen Bewegung kann die
Hinterplatte entfernt werden. Soll die Hinterplatte an ihre Stelle zurückgebracht
werden, so nähert man das obere Ende io des Klemmhebels dem Handgriff 4 und hakt
die Griffe 2 um die Stange 3 herum. Darauf stellt man die hinterplatte so, daß das
untere Ende des Klemmhebels nach Loslassen seines oberen Endes sich in die Aussparung
8 festklemmt. Dadurch, daß die Wände dieser Aussparung nach außen keilförmig auseinandergehen,
wird eine selbsteinstellende Befestigung erzielt.
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Man könnte gegebenenfalls das gleiche Prinzip auch in anderer Weise
verwirklichen, z. B. mittels eines im O_uerschnitt runden Endes des Klemmhebels
und zweier runder Bolzen.
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Um die Vorteile, welche durch die Erfindung erreicht «-erden, besser
zu veranschaulichen, ist in Abb.4 und 5 die bisher übliche Befestigungsweise schematisch
dargestellt. Abb.4 ist eine Vorderansicht und Abb. 5 eine Draufsicht dieser bekannten
Befestigungsvorrichtung.
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Bei dieser Konstruktion greift um die Stange 3 eine drehbare und vertikal
verstellbare Büchse 12, mit welcher die Fleischklemme 13 in einer vertikalen Ebene
schwingbar gelenkig verbunden ist. Am anderen Ende ist in der Fleischklemme in der
Nähe des Handgriffes 1.4 eine rechteckige Öffnung 15 für eine Zahnstange 16 vorgesehen,
die bei 17 gelenkig an dein Tisch gelagert ist. Die Zahnstange 16 wird durch eine
nicht dargestellte Feder immer nach rechts gedrückt.
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Die Hinterplatte ist mit einem um die Zahnstange greifenden Halsen
18 versehen. Zum Abnehmen der Hinterplatte sind bei dieser Ausführung die fol,-ritden
Handgriffe nötig: i. Die Zahnstange i6 ist nach links zu drehen; 2. Die Fleischklemme
13 ist emporzudrehen und darauf seitlich zu bewegen, wobei in der Regel die Stange
16 wieder losgelassen wird.
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3. Die Stange 16 muß wieder nach innen gedrückt, hierauf die Hinterplatte
beim Handgriff 4 angefaßt und mit der Stange 3 als Achse gedreht werden, bis der
Haken 18 die Stange 16 v erläßt.
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4. Die Hinterplatte ist von der Stange 3 abzunehmen.
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Zum Vergleich ist in Abb. i und 2 gestrichelt angegeben, wie die Befestigung
jetzt sein kann, d. h. bei der Verwendung einer Hinterplatte mit Befestigung nach
der Erfindung.
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Die Fleischklemme 13 ist hier wieder vertikal gelenkig an einer Büchse
12 angebracht, welche an der gewöhnlichen Stange 3 vertikal verschiebbar und festklemmbar
ist. Am anderen Ende ist die Fleischklemme mit einem Auge versehen, das mit einem
entsprechenden Auge eines Armes i9 einen Drehpunkt 2o bildet. Der Arm i9 ist mit
einer Büchse 21 an einer vertikalen festen Stange 22 drehbar, vertikal verschiebbar
und festklemmbar.
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Durch Verwendung dieser Vorrichtung mit der neuen Hinterplatte kann
letztere sehr bequem abgenommen und wieder an ihre Stelle gebracht werden.
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Zum Abnehmen braucht man nur den Arm i9 mit der Fleischklemme an einem
Handgriff 23 um die Stange 3 und 22 seitlich zu drehen, die Hinterplatte mit Hilfe
des Handgriffes anzufassen und nach Eindrücken des Klemmhebels abzuheben.