DE523002C

DE523002C - Gefluegelschlachtvorrichtung mit einem an einem als Halter fuer den Hals des Tieres dienenden Gestell schwingbar angeordneten Messer

Info

Publication number: DE523002C
Application number: DEF69495D
Authority: DE
Original assignee: EMANUEL FRITSCH
Current assignee: EMANUEL FRITSCH
Priority date: 1929-10-25
Filing date: 1929-10-25
Publication date: 1931-04-18

Description

Geflügelschlachtvorrichtung mit einem an einem als Halter für den Hals des Tieres dienenden Gestell schwingbar angeordneten Messer Gegenstand der Erfindung ist eine Geflügelschlachtvorrichtung mit einem als Halter für den Hals des Tieres dienenden Gestell, an dem ein von Hand bewegtes Messer schwingbar angeordnet ist.
Es sind schon Geflügelschlachtvorrichtungen dieser Art vorgeschlagen worden, bei denen das Gestell, in das der Hals des Tieres gelegt wird, nach oben offen ist.
Solche Geflügelschlachtvorrichtungen haben den Nachteil, daß man beim Schlachten mit der einen Hand das Tier und mit der anderen Hand den Hals des Tieres in die Mulde eingedrückt halten muß. Es ist dann immer noch eine zweite Person nötig, um das Messer niederzudrücken.
Es sind auch schon Geflügelschlachtvorrichtungen in Vorschlag gebracht worden, bei denen der Kopf des Tieres durch eine Öffnung des Gestelles hindurchgeschoben wird. Bei diesen Geflügelschlachtvorrichtungen ist das Messer nach Art einer Guillotine angeordnet und schneidet den Kopf des Tieres vollständig vom Körper ab. . Solche Schlachtvorrichtungen haben aber keinen praktischen Wert; denn Geflügel, an denen der Kopf fehlt, wird von der Hausfrau nicht gekauft, weil man nur an den Augen des geschlachteten Geflügels mit einiger Gewißheit erkennen kann, wie lange das Tier schon getötet ist.
Von diesen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich die Einrichtung dadurch, daß der in bekannter Weise oben bügelartig geschlossene Halter für den Hals eine etwa dem-Kopfquerschnitt entsprechende Öffnung bildet und an dem Bügelgestell einen Anschlag für das Messer aufweist, durch den die tiefste Stellung des Messers so begrenzt wird, daß dieses den Halswirbel durchschneidet, ohne den Kopf vom Rumpf zu trennen.
Um die Geflügelschlachtvorrichtung für verschieden großes Geflügel mit der gleichen Wirkung verwenden zu können, ist sowohl der Drehbolzen als auch der Anschlagbolzen für das Messer an den Schenkeln des Bügels in der Höhe gleichmäßig verstellbar angeordnet.
Bei dieser Ausführung der Geflügelschlachtvorrichtun:g kann das Schlachten durch nur eine Person ohne Umstände erfolgen; denn wenn der Kopf des Tieres durch den oben geschlossenen Bügel hindurchgeführt ist, ist der Hals des Tieres so weit festgestellt, daß man auch widerspenstige Tiere mit nur einer Hand halten kann, ohne befürchten zu müssen, daß das Tier den Kopf aus der Vorrichtung wieder herauszieht. Beim Niederbewegen schneidet das Messer gemäß der Erfindung nur die Wirbelsäule durch, trennt aber nicht den Kopf des Tieres vom Körper ab.
Die Zeichnung zeigt die Geflügelschnellschlachtvorrichtung in Abb. r in einer Seitenansicht und in Abb. 2 in einer Draufsicht.
Auf der Grundplatte r ist der Bügel 2 befestigt, welcher eine solche Größe besitzt, daß gerade der Kopf einer starken Gans hindurchgeführt werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Messer 3 um einen Bolzen q. des Bügels 2 schwingbar angeordnet, und für das Messer ist ein Anschlagbolzen 5 vorgesehen, durch den die Bewegung des Messers nach unten begrenzt ist. Die Löcher G und 7 in dem Bügel 2 geben die Möglichkeit, den Drehbolzen q. und den Anschlagbolzen 5 zu verstellen, wenn kleineres Geflügel, beispielsweise Tauben, geschlachtet werden sollen. Zum Schlachten hat man nur das Messer 3 anzuheben, den Kopf des Tieres durch den Bügel 2 hindurchzuführen und dann das Messer niederzubewegen, um die Schlachtarbeit in zuverlässiger Weise zu verrichten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Geflügelschlachtvorrichtungmiteinem als Halter für den Hals des Tieres dienenden Gestell, an dem ein von Hand bewegtes Messer schwingbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise oben bügelartig geschlossene Halter für den Hals eine etwa dem Kopfquerschnitt des Tieres entsprechende Öffnung bildet und an dem Gestellbügel (2) einen Anszhlag (5) für das Messer (3) aufweist, durch den die tiefste Stellung des Messers so begrenzt wird, daß dieses den Halswirbel durchschneidet, ohne den Kopf von dem Rumpf zu trennen.
2. Geflügelschlachtvorrichtung nachAnspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Drehbolzen (4) als -auch der Anschlagbolzen (5) für das Messer an den Schenkeln des Bügels (2) in der Höhe gleichmäßig verstellbar angeordnet ist.