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Einrichtung zur selbsttätigen Entwässerung des Verdampfers von periodisch
arbeitenden Absorptionskältemaschinen Das Patent 49543i betrifft ein Verfahren und
Einrichtungen, um das bei intermittierend arbeitenden Absorptionskältemaschinen
aus dem Absorber in den Verdampfer gelangte Absorptionsmittel selbsttätig wieder
zurückzuführen. Es wird hierbei iin Verdampfer ein Flüssigkeitsverschluß an dein
die Dämpfe vom Verdampfer zum Absorber führenden Rohr geschaffen und der Saugdruck
des Absorbers zu Beginn der Absorption gleichzeitig auf diesen V erschluß und auf
die Sammelstelle des Absorptionsmittels im Verdampfer zur Wirkung gebracht, wodurch
von dieser Sammelstelle so lange Flüssigkeit abgesaugt wird, bis der Verschluß am
Dampfrohr beseitigt ist. Zur Bildung des Verschlusses am Dampfrohr gegenüber dem
Verdampfer dient ein Cberlaufraum, in welchen dieses Dampfrohr eintaucht. Von -der
Sammelstelle für das Absorptionsmittel im Verdampfer führt ein unmittelbarer oder
mittelbarer Leitungsweg zum Absorber. Zur Vereinfachung des Aufbaues der -Maschine
kann man die zu' Beginn der Absorption aus dem Verdampfer, und zwar aus dem
vorerwähnten Überlaufraum, und aus der Sammelstelle für das Absorptionsmittel abgesaugten
Flüssigkeiten und die während der daran anschließenden Kühlperiode abgesaugten Dämpfe
durch den Kondensator hindurch zum Absorber führen, insbesondere dann, wenn- der
meist röhrenförmig ausgeführte Kondensator engen Querschnitt hat. Die Erfindung
betrifft eine Verbesserung der Einrichtung gemäß dem Patent 495 431 in diesem Sinn.
Es ist gemäß der Erfindung sowohl das zum Entleeren des Überlaufraumes dienende
Rohr als auch das zum Absaugen des Absorptionsmittels aus dem Verdampfer bestimmte
Rohr in ein Steuergefäß eingeführt, mit dessen Unterraum das Kondensatorende verbunden
ist.
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In der Zeichnung sind schematisch zwei Ausführungsformen einer Absorptionskältemaschine
gemäß der Erfindung wiedergegeben. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich zunächst
auf Abb. i. Mit a ist der Kocherabsorber bezeichnet, dessen Heiz-und Kühleinrichtungen
als bekannt nicht dargestellt sind. Die beim Kochvorgang ausgetriebenen Dämpfe verlassen
den Kocher absorber durch das Rohr b und strömen in ein teilweise mit Absorptionsmittel
gefülltes Steuergefäß c und von hier zu einem als A?bsorptionsmittelabscheider wirkenden
Vorkondensator d. Dieser ist durch einen Flüssigkeitsableiter e einerseits mit dem
Unterraum des Absorbers a, und zwar durch das
:Zolir f, verbunden
und anderseits mit dem Hauptkondensator g. Das Rohrende 1a des Kondensators g, der
irgendwie gekühlt werden kann, mündet in den Unterraum eines Steuergefäßes i ein.
Aus dem Oberraum dieses Gefäßes i zweigt ein Rohr 1z ab, das durch den Verdampfer
Z hindurchgeführt ist und in der sackartigen Sammelstelle m für das Absorptionsmittel
endigt. Dieses Rohr h hat innerhalb des Dampfraumes des Verdampfers l eine kleine
Öffnung u. Von dem Unterraum des Gefäßes i, und zwar mit dem Ende höher als die
Einmündung von Rohr h liegend, führt ein Rohr o wieder in den Verdampfer L und taucht
in den dort angeordneten Überlaufbecher p ein. Dieses Rohr o hat wieder innerhalb
des Dampfraumes des Verdampfers l eine kleine Öffnung q.
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Das hinter dem Kocherabsorber a angeordnete Steuergefäß ist zur Rückführung
der Dämpfe während des Absorptionsvorganges in den Absorber durch ein Rohr r mit
dem Flüssigkeitsraum des Kocherabsorbers verbunden, und zwar endigt dieses Rohr
f- im Steuergefäß c an einer höheren Stelle als das Rohr b.
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Während des Kochvorganges fließt das im Kondensator g verflüssigte
Kältemittel in das Steuergefäß i und wird von diesem durch das Rohr o in den Überlaufräum
p und dadurch in den Verdampfer L gelenkt. Infolge der räumlich getrennten Einführungen
der Möhren k und o in das Steuergefäß i wird verhindert, daß auch durch das
Rohr k kondensiertes Kältemittel in den Verdampferl fließen würde. Im Lauf des Kochvorganges
füllt sich der Überlaufraum p und gibt seinen C.berschuß in den Verdampfer l ab.
Das mitgerissene Absorptionsmittel, insbesondere das vorn letzten liühlvorgang zurückgebliebene,
sammelt sich in dem Sach in an. Zu Beginn der Absorptionsperiode wirkt der Saugdruck
sowohl auf diese Sammelstelle als auch auf den Inhalt des überlaufr aumes p und
hebt aus beiden Flüssigkeit. Diese Saugwirkung schwankt oft, so daß ein Pendeln
der Flüssigkeitssäulen in den Röhren k und o eintreten kann. Diesen Erscheinungen
gegenüber hat das Steuergefäß i die Wirkung, daß es verhindert, daß die in dem einen
Rohr k oder o bis in das Gefäß i hochgesaugte Flüssigkeit in dem andern oder auch
in dem gleichen Rohr wieder zurückfließen kann, denn die hochgesaugte Flüssigkeit
wird sofort durch das Rohr h zum Kondensator g weitergeführt, von wo aus sie durch
den Ableiter e und das Rohr f zum Absorber geleitet wird. Der Flüssigkeitsableiter
e verhindert dabei, daß die zurückgesaugte Flüssigkeit, die zum Teil aus reinem
Kältemittel besteht, in das Steuergefäß c gelangen kann, wodurch vermieden wird,
daß dieses mit verdampfungsfähiger Flüssigkeit gefüllt wird. Würde nämlich verdampfungsfäh.ige
Flüssigkeit in das Steuergefäß c gelangen, so würde diese das dort befindliche Absorptionsmittel
verdrängen und hierauf verdampfen, und das Steuergefäß c würde dadurch seine Wirkungsfähigkeit
verlieren. 'Nach erfolgter Leerung des überlaufraumes p strömen die sich im Verdampfer
entwickelnden Dämpfe durch das Rohr o und den Kondensator g, den Vorkondensator
d zum Steuergefäß c und durch das Rohr r in den Flüssigkeitsraum des Kocherabsörbers
a. Die in den Röhren h und o vorgesehenen kleinen Öffnungen 1i. und
q
haben die Wirkung, daß Dämpfe in die steigenden Flüssigkeitssäulen eintreten,
so daß ein Ausgleich ihrer Gewichte und ein sicherer Verlauf der Sangwirkung eintritt.
Es müssen dabei die Röhren 1a und o eng ausgeführt sein, damit keine Trennung der.
sich darin bildenden Gasflüssigkeitsgemische eintritt. Die enge Ausführung der Röhren
könnte den Nachteil mit sich bringen, daß' während der eigentlichen Kühlperiode
das Rohr o die sich im Verdampfer l entwickelnden Dämpfe nicht rasch genug durchläßt,
.sondern- drosselt, mit der Folge, daß im Rohr k Flüssigkeit gehoben wird. Um dies
zu vermeiden, kann parallel zum Rohr o ein weiteres Rohr s zwischen dem Steuergefäß
i und dem Verdampfer l gezogen werden, wobei dieses Rohr ebenfalls
in den Überlaufraum o eintaucht. Dieses Rohr wird so weit gewählt, daß die sich
im Verdampfer l entwickelnden Dämpfe nun sicher abziehen können.
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Die Ausführungsform nach Abb.2 entspricht im wesentlichen derjenigen
nach
Abb. r. Das Dampfrohr b geht unmittelbar in einen beispielsweise luftgekühlten
Vorkondensator d über, hinter welchem das Steuergefäß c angeordnet ist. Mit diesem
Steuergefäß ist der von unten her eintauchende Flüssigkeitsableiter e unmittelbar
verbunden, der einerseits mit dem Kondensator g und anderseits durch das Rohr r
mit dem Flüssigkeitsraum des Absorbers zusammenhängt. Bei dieser Ausführungsform
ist weiterhin das vom Steuergefäß i. zum Sack -in des Verdampfers führende Rohr
k mit einer nach oben geführten Krümmung an das Steuergefäß i angeschlossen, damit
während der Kochperiode nicht auch durch das Rohr k Flüssigkeit aus dem Gefäß i
in d_en Verdampfer strömen kann.