DE718840C - Fliehkraftdestillation, insbesondere zur Rektifizierung von Alkohol - Google Patents

Fliehkraftdestillation, insbesondere zur Rektifizierung von Alkohol

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DE718840C
DE718840C DEL93831D DEL0093831D DE718840C DE 718840 C DE718840 C DE 718840C DE L93831 D DEL93831 D DE L93831D DE L0093831 D DEL0093831 D DE L0093831D DE 718840 C DE718840 C DE 718840C
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Jean Loumiet
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/30Fractionating columns with movable parts or in which centrifugal movement is caused

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Fliehkraftdestillation, insbesondere zur Rektifizierung von Alkohol Die Erfindung betrifft Vervollkommnungea an Verfahren zur Fliehkraftdestillation. Die Fliehkraftdestillation besteht im wesentlichen in einer fraktionierten Verdichtung mit Auszug der im Lauf der Verdichtung in einem mit großer Geschwindigkeit in einem gekrümmten Schlangenrohr strömenden Dampfstrom gebildeten Kondensate durch aufeinanderfolgende Entnahme.
  • Gemäß vorliegender Erfindung, die insbesondere zur Rektifizierung von Alkohol verwendbar ist, unterwirft man den Dampf einer Reihe von Rektifiziervorgängen durch Berührung des Dampfes mit der im Gegenstrom fließenden Rektifizierflüssiggkeit. Auf diese Weise wird der Dampf bei seiner Strömung fortschreitend von seinen schwersten Bestandteilen befreit und reichert sich an flüchtigen Bestandteilen an, während die Rektifizierflüssigkeit fortschreitend von ihren flüchtigsten Bestandteilen befreit wird und mit dem zu rektifizierenden Dampf mit einem immer größer werdenden Gehalt an schweren Bestandteilen in Berührung kommt.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird jeder Rektifiziervorgang nicht mehr durch Waschen oder durch einen oberflächlichen Kontakt ausgeführt, sondern durch innige Vermischung der beiden strömenden Stoffe, und zu diesem Zweck strömt der Dampf mit hoher Geschwindigkeit durch eine Leitung, in welche die Rektifizierungsflüssigkeit einige spritzt wird, falls man nicht die Ansaugung der Flüssigkeit durch die Strömung des Dampfes in der Leitung selbst hervorruft.
  • Der Dampf bewirkt dabei die Zerstäubung der Rektifizierungsflüssigkeit und reißt diese mit, wobei er sich innig mit dieser Flüssigkeit mischt: wodurch die Rektifizierung hervorgerufen wird.
  • Hinter der Einspritz- oder Ansaugstelle krümmt sich die Leitung, um den Dampf von der mitgerissenen Flüssigkeit zu trennen, welch letztere durch Fl iehkraftwi rkung gegen die äußere Wand des Schlangenrohrs geschleudert wird, von wo sie abgezogen wird. um zur Rektifizierung desselben Dampfes vor dem eben beschriebenen Vorgang wieder ein geführt zu werden.
  • Zur Erläuterung der Erfindung sollen nach stehend an Hand der beiliegenden schematischen Zeichnungen lediglidl beispielshalber einige Ausführungsformen von Vorrichtungen zur erfindungsgemäßen Fliehkraftdestillation oder -rektifizierung beschrieben werden.
  • Fig. I zeigt schematisch eine zur Anwendung des neuen Verfahrens dienende Vorrichtung.
  • Fig. 2 und 3 zeigen zwei erfindungsgemäße Fliehkraftrektifizierapparate.
  • Fig. 4, 5 und 6 zeigen bzw. in lotrechtem Schnitt, in waagerechtem Schnitt und iii Einzelansicht einen Teil einer Rektifiziersäule, bei der das erfindungsgemäße Verfahren Anwendung findet, und welche Schlangenrobre, die in Form einer ebenen Spirale gebogen sind und infolgedessen einen fortschreitend kleiner werdenden Krümmungsradius aufweisen, enthält.
  • Fig. 7 und 8 zeigen in lotrechtem bzw. waagerechtem Schnitt einen Teil einer Rektifiziersäule, in Form einer ebenen Spirale. die kegelförmig nach der Ni4itte zu ansteigt.
  • Fig. g und Io zeigen im Schnitt verschie dene Formen, die das Schlangenrohr aufweisen kann.
  • Fig. II und 12 zeigen in lotrechtem bzw. waagerechtem Schnitt einen Teil einer Rel;-tifiziersäule mit einem Schlangenrohr, das analog Fig. 10 ausgebildet ist.
  • Fig. I3 und 14 zeigen im Aufriß bzw. in Draufsicht, wie im einzelnen bei einem Rektifizierungsapparat gemäß Fig. 3 die Ronden sate entnommen und die Rektifizierflüssigreiten eingespritzt werden.
  • Auf Fig. I ist eine Vorrichtung dargestellt. durch welche der Rektifiziervorgang unter Ersatz der gegenwärtig in den Destilliersäulen angewandten Durchrühr- oder Wascharbeit ausgeführt werden kann. Wie bereits eingangs erwähnt, besteht diese Rektifizierarbeit im wesentlichen darin, daß man mit hoher Geschwindigkeit die aufeinanderfolgenden Windungen eines zur Scheidung dienenden Schlangenrohrs von dem zu rektifizierenden Dampf durchströmen läßt, und daß man in dieses Schlangenrohr die Rektifizierfiüssigkeit entweder durch Einspritzung oder durch Ansaugung unter der Wirkung des Dampfstroms selbst einführt. Der Dampf zerstäubt die Flüssigkeit, und diese Zerstäubung ruft eine innige Berührung zwischen der Flüssig keit und dem Dampf hervor, was die Rel;tifiziervorgänge erhebt ich begünstigt. Diese Rektifizierung erfolgt infolge dieser aus gezeichneten WIischung, und die fiüssigeii Bestandteile scheiden sich ab, um in der Rinne oder dem Kanal aufgefangen zu werden, der den äußeren Teil des Schlangenrohrs bildet, das einen mehr oder weniger abgeflachten Querschnitt aufweist; die Flüssigkeit wird dabei in diese Rinne oder diesen Ranal durch die Wirkung der Fliehkraft geschleudert.
  • Die Einspritzung der Flüssigkeit erfolgt im inneren oberen Teil des Schlangenrohrs, da die Fliehkraftscheidung natürlich am unteren äußeren Teil erfolgen muß. Fig. 1 zeigt den Auszug einer von einem früheren Rektifiziervorgang stammenden Flüssigkeit sowie die spätere Einspritzung einer neuen Flüssigkeit zwecks neuer Rektifizierung. Der zu rektifizierende Dampf verläßt das vollständig krulmmlinige, als Fliehkraftscheider wirkenden Schlangen rohr S, das bei i die Flüssigkeit empfängt, die gerade hinter dem Austritt i1 der nach der Rektifizierung abgeschiedenen Flüssigkeit eingespritzt wird. fm übrigen kann das Schlangenrohr geradlinige Teile an den Stellen aufweisen, wo die innige Mischung der Flüssigkeit und des Dampfes erfolgt, d. h. dort, wo die eigentliche Rektifizierung stattfindet. Dagegen muß da Schlangenrohr wenigstens teilweise zur Al)-scheidung der Flüssigkeit nach der Rektifizierung krummlinig sein.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich, wie im übrigen auch das bekannte Waschverfahren, nach dem bekannten Prinzip der gegenwärtig üblichen Rektifizierverfahren anwenden, wo die zu destilliierende Flüssigkeit den größeren Teil der Rektifizierflüssigkeit bildet und die aufeinanderfolgenden Böden oder Platten im entgegengesetzten Sinne wie der zu rektifizierende Dampf durchzieht, wobei die flüchtigen Bestandteile der Flüssigkeit und die am wenigsten flüchtigen Bestandteile des Dampfes sich bei den aufeinanderfolgenden Berührungen gegenseitig austauschen.
  • In dem oberen Teil der Rektifiziersäule werden dieselben Arbeitsgänge ausgeführt; aber man benutzt als Rektifizierflüssiglsei. nicht mehr die zu destillierende Flüssigkeit, sondern die Flüssigkeit, welche von den ersten Verdichtungen der aus der Rektifiziersäule selbst austretenden rektifizierten Dämpfe stammt, Auf Fig. 2 und 3 sind doppelt wirkende Vorrichtungen zur Destillation von Alkohol gemäß dem oben beschriebenen XTerfallreil dargestellt, wo einerseits der Alkohol und die Äther und andererseits das Wasser und die üble, welche weniger flüchtig als Alkohol sind, geschieden werden. Der Apparat ist doppel: wirkend und nutzt also die latente Verdampfungswärine des in einer ersten Säule rektifizierten Alkohols aus, um bei einem kleineren Druck eine Flüssigkeit von ähn licher Zusammensetzung zu destillieren, die man in einer zweiten Säule rektifiziert.
  • Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 2 wird die Rektifizierschlange von einem zylindrischen I(ranz gebildet, der von einem Metallband gleicher Breite durchzogen ist, das spiralförmig längs dem inneren Zylinder in der Weise aufgewickelt ist, daß es die Säule in eine Schlange von geeignetem, beispielsweise parall,elogrammförmigem Querschnitt umwandelt. Die Entnahme der Flüssigkeit aus jeder Schlangenwindung erfolgt durch eine Art schmalen Löffels, der ein wenig in bezug auf die Außenwandung vorspringt und der Bewegung des strömenden Stoffes entgegengesetzt gerichtet ist. Dieser Löffel wird längs dieser Außenwandung in einer schrägen Linie in bezug auf die Strömungsrichtung angeordnet, wobei ein stumpfer Winkel mit dieser Richtung gebildet wird.
  • Am unteren Teil jeder Windung wird die- -ser Löffel bis nach außen in einer gleichen, schräg zur Strömungsrichtung liegenden Ebene durch eine enge Röhre verlängert, die sich darauf krümmt, um die mitgeführte oder entfernte Flüssigkeit zur Innenwandung der Windung zu leiten, wo jene zu destillierende Flüssigkeit benutzt wird, um von neuem weniger reine Dämpfe zu rektifirieren.
  • Das betrachtete Rohr leitet die mitgeführte Flüssigkeit zu dem äußeren oberen Teil der Windung, in welche die Flüssigkeit geführt werden soll, und geht durch diese Windung hindurch, mit deren oberer Wand jenes Rohr verbunden ist; diese Durchführung des Rohrs erfolgt in einer schrägen Richtung, die sich ein wenig von der Bewegungsrichtung des strömenden Stoffs entfernt und dazu dient, die Flüssigkeit gegen die Innenwandung der Windung zu schleudern.
  • Zur Durchführung durch die Windung ist das Rohr abgeflacht und erweitert, um möglichst den der Dampfströmung im Schlangenrohr entgegengesetzten Widerstand herabzusetzen.
  • Die Fig. 13 und 14 zeigen, in welcher Weise die Entnahme der gebildeten Kondensate und die Einspritzung der Rektifizierflüssigkeit erfolgt. Es sind dabei nur zwei Leitungsröhren d1 und d2 in Ansicht (Fig. I3) sowie eine einzige Röhre dz in Draufsicht (Fig. I4) gezeigt, wobei diese Röhren die in der Windung=4 gesammelte Flüssigkeit der Windung B zuführen, um in dieser eine neue Rektifizierung auszuführen. Man könnte auch einen einzigen Löffel für mehrere benachbarte Windungen benutzen und sämtliche in diesen Windungen abgeschiedenen Flüssigkeiten sammeln, um sie darauf gemeinsam in andere Windungen einzuspritzen.
  • Auf Fig. 2 sind zur Erleichterung des Verständnisses der Zeichnung die Windungen in sieben aufeinanderfolgeden Gruppen gruppiert worden, wobei jede Gruppe sechs benachbarte Windungen enthält. Diese Gruppen sind mit den BuchstabenD1, D2, DS, D4, D5, DG, D7, ausgehend vom unteren Teil der Säule, bezeichnet worden. Elbezeichnet einen Vorratsbehälter, der mit Dampf geheizt wird, um die Verdampfung der aus der Säule durch die Leitung P austretenden verarmten Flüssigkeit zu bewirken. Der bei E erzeugte Dampf tritt durch die Leitung aus, die diesen Dampf in die oben beschriebene Rektifiziersäule au deren unterem Ende einführt. Der Dampf durchströmt mit großer Geschwindigkeit die Windungen jeder der sieben Windungsgruppen der Säule, aus denen der Dampf am oberen Ende der Säule durch die Leitung L austritt, welche ihn in den Verdichter S leitet, der von einer Rohrschlange gebildet wird, die in einem Kühlbehälter T angeordnet ist. In dieser Rohrschlange S dienen eine Reihe von aufeinanderfolgenden Ableitungsröhren si, s2, sl, S4, 55, S6 dazu, die erste Rektifizierflüssilgkeit der Rektifiziersäule zu bilden, und zu diesem Zweck ist die letzte Abziehleitung, die mit dem Dampfstrom kommuniziert, d. h. diejenige, welche die flüchtigste Flüssigkeit bei s6 abzieht, mit der Windung 6 der Gruppe D7 verbunden, um ihre Flüssigkeit in diese Windung 6 einzuspritzen, welche dabei die letzte Windung der Säule bildet Die anderen Ableitungsröhren s5, s4, s3, sl und s1 spritzen ihre Flüssigkeit in die entsprechenden Windungen 5, 4, 3, 2 der Gruppe D7 bzw.
  • Windung I der Gruppe. Die in jeder der Windungen der Gruppe D7 ;abgeschiedene Flüssigkeit wird ihrerseits in den mit derselben Ziffer bezeichneten Windungen der vorhergehenden Gruppe, benutzt, um die Rektifizierung in dieser Windungsgruppe zu bewirken usw. In der Gruppe, werden die strömenden Dämpfe außerdem durch die Speisefiüssigkeiten rektifiziert. Das Speiserohrs, teilt sich zu diesem Zweck in die Röhren al, a2, a3, a4, aS, aG, welche die entsprechenden Windungen der Gruppe D4 vor der Einspritzung der in den entsprechenden Windungen der Gruppe D5 abgeschiedenen Flüssigkeiten speisen.
  • Die in den Windungen der Gruppe D1 abgeschiedenen Flüssigkeiten werden durch die Leitung in den Behälter E abgelassen, wo die flüchtigen Bestandteile, die sich etwa noch in den Flüssigkeiten befinden können, verdampft werden, während die flüssigen verarmten Rückstände durch die Leitung in in stetiger Weise abgezogen werden.
  • Natürlich wird der Behälter E von zwei Einzelbehältern gebildet werden können, von denen der erste höher als der zweite ist, und wobei die verarmte Flüssigkeit von oben nacll unten nacheinander diese beiden Behälter durchfiießt. Lediglich der zweite Behälter wird mit Dampf geheizt, um das Sieden der verarmten Flüssigkeit hervorzurufen. Die erzeugten Dämpfe werden in den ersten Be hälter eingespritzt, was einer ersten Rektifizierung entspricht. Diese Anordnung ist allgemein bekannt und ist bereits bei verschiedenen Destillationsapparaten benutzt worden.
  • Die von ihren flüchtigen Bestandteilen befreite Flüssigkeit fließt in eine Heizvorrichtung C, wo ihre Wärme ausgenützt wird, um die zu destillierende Flüssigkeit zu erhitzen, welche in die Heizvorrichtung C durch die Leitung 4 eintritt und durch die Leitung A1 austritt, um, wie oben erwähnt, die Gruppe D1 der Windungen der Rektifizierungssäule durch die Röhren a1, a2, a3, a4, a5, a6 zu speisen.
  • Die Ableitungsröhren 57, Ss, S9, S10, S11, S1 des zur Abscheidung und Verdichtung denen den Schlangenrohrs S liefern die Endprodukte der Destillation, und man kann sie entweder, wie auf Fig. 2 dargestellt, gemischt oder auch getrennt abziehen, wobei die zuletzt abgezogenen Flüssigkeiten flüchtiger als die zuerst abgezogenen Flüssigkeiten sind und bei der Alkoholdestillation als Äther bezeichnet werden.
  • Der Behälter T Ibildet den Verdampfungsbehälter für die zweite Säule und erfüllt infolgedessen dieselbe Aufgabe wie der Behälter E für die erste Säule. Die im Behälter 7' erzeugten Dämpfe treten durch den oberen Teil V aus und dringen durch die Leitung L2 in den unteren Teil der zweiten Rektifizierkolonne ein. Die Dämpfe werden in dieser Kolonne oder Säule rektifiziert, die wie die erste Säule ausgebildet ist und Windungsgruppen D8, D9, Dto, Dll, D12, Dis, D14 enthält, welche wie die vorstehend beschriebene Windungsgruppen arbeiten, und der Austritt der Dämpfe erfolgt durch das Rohr L3, welches die Dämpfe in die Trennschlange.z leitet, wo sie sich verdichten.
  • Der die Schlange, enthaltende Behälter ist in zwei Teile unterteilt. Der erste Teil T1 enthält die ersten Windungen und der zweite Teil T. die anderen Windungen. Der Teil T1 des Behälters wird durch den Durchgang der zu destillierenden Flüssigkeit gekühlt, die unten in diesen Teil des Behälters bei .-l, zutritt, um in die Heizvorrichtung C1 zu ge langen, die wie die Vorrichtung C der ersten Säule arbeitet und wie diese geheizt wird.
  • Der Teil T2 des Vorratsbehälters wird durch das Wasser gekühlt, das durch das unter mündende Rohrs eintritt und durch das Rohr R1 oben austritt. Die sechs Abziehröhren, welche die in den ersten sechs Windungen des Schlangenrohrs S1 abgeschiedene Flüssigkeit mitführen, liefern wie in der ersten Rektifiziersäule die Flüssigkeit, die für die letzten Rektifizierungen des Dampfes in der zweiten Säule dienen. Die anderen aus dem Schlangenrolir S1 abgezogenen Flüssigkeiten bilden die endgültigen Destillationserzeugnisse. Die an flüchtigen Bestandteile verarmten Flüssigkeiten, die aus der Windungsgruppe D8 durch die Leitung P5 abgezogen werden, werden durch eine Pumpe B in eine Leitung P4 gefördert und gelangen von dort in den Behälter T; die Rückstandsflüssigkeiten werden im unteren Teil von T durch die Leitung P5 abgezogen, die mit der Heizvorrichtung C1 verbunden ist, aus welcher die Flüssigkeiten bei P6 austreten.
  • Die Speiseflüssigkeit, d. h. die dieser zwei ten Rektifiziersäule entsprechende zu destillierende Flüssigkeit tritt durch ,40 in den Behälter T1 ein, um sich in diesem zu erhitzen, zieht aus diesem Behälter durch die Leitung As ab und tritt in die Heizvorrichtung C1 ein, wo ihre Anwärmung oder Erhitzung zu Ende geführt wird; schließlich fließt die Flüssigkeit durch die Rohre a7, a8, ae, a10, a11, a12, welche die zweite Rektifizier säule mittels der aufeinanderfolgenden Windungen der Gruppe D11 mit Rektifizierflüssigkeit speisen.
  • Die Rektifiziersäulen können in großer Zahl auch in anderer Weise, als beschrielaen und dargestellt, benutzt werden, und man kann die Art der Speisung der aufeinanderfolgenden Windungen mit Rektifizierflüssigkeit, die aus höheren Windungen abgezogen ist, ebenfalls abändern. Beispielsweise kann jede Windung die gesamte aus der vorhergehenden Windung ausgezogene Flüssigkeit aufnehmen.
  • Wesentlich ist, daß die zu destillierende Flüssigkeit in die Säule bis zu einem höher oder niedriger liegenden, der durchschnittlichten Höhe benachbarten Niveau eindringt. je nachdem wie groß ihr Gehalt an flüchtigen Bestandteilen ist, die ausgezogen werden sollen. Die zu destillierende Flüssigkeit bildet das Hauptrektifizieriuittel für die unteren Windungen, während die Rektifizierung jt den oberen Windungen durch die Kondensate der ersten Windungen der Verdichtungs schlange ausgefiihrt wird, wobei diese Kondensate in die oberen Windungen der Rektifiziersäule eingespritzt werden, um dann weiter in die anderen Windungen, entgegengesetzt der Bewegung der Dampfströmung zn ziehen.
  • Die letzte Windung oder die letzten Windungen des zur Verdichtung und Abscheidung dienenden Schlangenrohrs können lediglich als Trennwindungen benutzt werden, d. h. da1 keinerlei Flüssigkeitseinspritzung in diesen Windungen erfolgt, und daß sie lediglich dazu dienen, die Abscheidung der durch die zu rektifizierenden Dämpfe mitgerissenen Flüssigkeit zu Ende zu führen. Man kann einen Teil dieser letzten Windungen oder alle diese Windungen leicht kühlen, damit sich in ihnen der am schwersten flüchtige Teil des Dampfes kondensiert, der auf diese Weise rektifiziert wird.
  • Natürlich können alle Abmessungen, die Zahl der Windungen und die Verteilung der Aufgaben, welche die Windungen untereinander zu erfüllen haben, in jedem besonderen Fall entsprechend den Erfordernissen abgeändert werden. Die Figuren sollen in dieser Beziehung nur als ein Schema angesehen werden, welches zur Erleichterung des Verständnisses des erfindungsgemäßen Verfahrens dient.
  • Der dargestellte Rektifizierapparat kann in irgendeiner geeigneten Weise abgeändert werden, indem die Form des Schlangenrohrs geändert wird, indem die äußeren Wandungen der Rektifiziersäule anders ausgebildet werden, oder indem diese Rektifiziersäule durch ein Schlangenrohr ersetzt wird, d.h. durch ein spiralförmig aufgewickeltes Rohr, das von einem Dampfstrom in aufsteigender Richtung durchzogen wird. Der Querschnitt des Schlangenrohrs kann jede beliebige geeignete Form aufweisen und kann insbesondere in Richtung der Resultierenden der Fliehkräfte und der Schwerkraft, welche auf die strömenden Stoffe wirkt, ausgezogen oder gedehnt sein oder auch in einer zur Richtung dieser Resultierenden etwas mehr geneigten Richtung. Das äußere Ende oder der Rand des Schlangenrohrs kann eine Sammelrinne oder einen Sammelkanal Ibilden, der den engsten Teil des Querschnitts des Rohrs schließt. -Es kann indessen auch für die Anwendung des beschriebenen Rektifizierverfahrens eine absteigende Bewegung des Dampfes zweckmäßig sein, wie bei dem Schema auf Fig. 3 gezeigt ist. Der auf dieser Figur dargestellte Rektifizierapparat ist ebenfalls doppeltwirlcend und enthält die bereits beschriebene zur Abscheidung und Verdichtung dienende Schlange. Lediglich die Rektifiziersäulen sind anders ausgebildet. Jede dieser Säulen wird von acht Schlangenrohren mit fünf Windungen ausgebildet, von denen die letzte Windung unvollständig ist. Die Schlangenrohre der ersten Rektifiziersäule sind mit den Buchstaben Dj, D2, D3, D4, D5, DG, D7, Ds bezeichnet. Der in dem Behälter E wie in der Anlage gemäß Fig. 2 entwickelte Dampf steigt in den oberen Teil des Schlangenrohrs Dl, durchströmt es mit großer Geschwindigkeit und empfängt dabei in jeder Windung eine immer reicher werdende, zu rektifizierenden Flüssigkeit, wobei die zurückbleibende Flüssigkeit in jeder Windung nach jeder Rektifizierung geschieden wird. Am Austritt aus dem Schlangenrohr D, steigt der Dampf durch das Rohrs, in die obere Windung des Schlank genrohrs D2, wo die Rektifizierung wie in Di erfolgt, und wird in gleicher Weise nacheinander in die Schlangenrohre D5, 4, D5, D6.
  • D7, D5 geleitet, welche der Dampf dabei jedesmal in absteigender Richtung durchsrömt, bevor er von neuem in die obere Windung der folgenden Schlange mittels der Leitungen -N3, N4, N5, N6, N7 steigt.
  • Die mit einem Dampfstrom benutzte Rektifizierschlange sowie die mit einem absteigenden Dampfstrom arbeitende Rektifizierschlange können jede beliebige geeignete Form aufweisen und namentlich, wie vorher angegeben, eine Gestalt erhalten, bei welcher der Querschnitt in einer schrägen Richtung abgeflacht ist, derart, daß während der krummlinigen Bewegung die Berührungszeit der strömenden Stoffe infolge des größeren, in Richtung der Breite des Schlangenrohrs zu durchziehenden Abstands verlängert wird.
  • Ebenso wird die Rektifizierung durch die Herstellung einer Art ziemlich tiefer und schmaler Rinne mit rauhen Wandungen längs dem Rand des Schlangenrohrs verbessert, welche den Verschluß für dieses Rohr bildet.
  • Die Rektifizierschlange kann in der ganzen Länge krummlinlig sein und dabei einen konstanten oder veränderlichen Krümmungsradius haben - oder sie kann auch geradlinige Teile enthalten, die mit krummlinigen Teilen verbunden sind; in letzterem Falle würden die geradlinigen Teile oder Teile mit großem Krümmungsradius für die eigentliche Rekti filterung sorgen, d. h. für die Zerstäubung der Rektifizierflüssigkeit in dem zu rektifizierenden Dampf, während die spätere Trennung oder Abscheidung der Rückstandsflüssigkeit nach der Rektifizierung in den gekrümmteren Teilen, d. h. in den Teilen mit kleinerem Krümmungsradius, erfolgen würde. Bei allen Rektifiziervorgängen soll das Schlangenrohr vollständig gegenüber der Außenatmosphäre isoliert sein, um Wärmeverluste zu verhüten.
  • Ebenso sollen die zur Abführung der geschiedenen Flüssigkeiten dienenden Röhren vorzugsweise wärmeisoliert sein. Nur am oberen Teil der Rektifiziersäule kann die Wärineisoherung geschwächt werden, wenn man eine starke Rektifizierwirkung mit einem kleineren Apparat zu erhalten wünscht, selbst wenn man dafür den Dampfverbrauch ein wenig steigern müßte.
  • Auf Fig. 4 und 5 ist eine dritte Ausführungsform einer Rektifiziersäule dargestellt, bei der angenommen ist, daß ihre Länge auf drei Stockwerke A, B, C beschränkt ist. GetC,ebenenfalls kann die ganze Rektifiziersäule entsprechend der gewünschten Rektifizierwirkung auch eine größere Anzahl von Stockwerken enthalten.
  • Jedes Stockwerk besteht aus einem lotrechten Metallband, das in Form einer ebenen, zwischen zwei waagerechten Platten liegenden Spirale aufgewickelt ist. Die untere waagerechte Platte erstreckt sich über die gesamte Oberfläche im Innern der letzten Windung, die an einem Punkt C beginnt, um sich an dieser Stelle von dem die Außenwand des Apparats bildenden Zylinder zu lösen, durch J und rll zu gehen und sich bis zu einem Endpunkt F aufzurollen. Infolgedessen wird diese Platte nur längs der zwischen dem Kreisumfang ITK und der von der Spirale gebildeten Linie 1, J, 111 bis zu der Geraden P-n geöffnet sein, welch letztere die beiden ersten Windungen mit dem Punkt J verbindet. Das bedeutet mit anderen Worten, daß die Oberfläche des krummlinigen Dreiecks I-P-st in dieser unter ren Platte geöffnet ist. Die obere Platte dagegen deckt die zwischen der äußeren Wand der Rektifiziersäule und der Spirale befindliche Oberfläche sowie gleichzeitig die gesamte von der eigentlichen Spirale eingenommene Fläche ab, läßt aber dafür den innerhalb der Spirale liegenden Flächenteil offen.
  • In einer solchen Säule dringt der Dampf in ein Stockwerk durch den geöffneten Teil der unteren Platte, d. h. durch den Eintritt der Spirale an der Außenseite ein; dabei strnt der Dampf durch die Spirale in der Richtung von außen nach innen und tritt durch die zentrale )ffnung der oberen Platte aus, die im Innern der Säule liegt, um dann in die Öffnung des unmittelbar darüberliegenden Stockwerke einzudringen.
  • Die Entnahmen der abgeschiedenen Flüssig-Leiten erfolgen mit Hilfe von Löffeln wie bei den bereits früher beschriebenen Apparaten; dabei wird angenommen, daß am Austritt aus jedem löffelartigen Organ die aus einer Windung abgefiihrte Flüssigkeit durch die Abziehröhren in die entsprechende Windung des unteren Stockwerks geleitet wird, indem sie in den inneren oberen Teil dieser Windung eindringt.
  • Auf der Zeichnung sind die Röhren d in schematischer Weise dargestellt; in \\7irlilichlieit verlaufen sie am Austritt aus dem Löffel in Richtung des Einspritzpunktes in der entsprechenden Windung des unteren Stockwerks, indem sie der Richtung der Spirale in der Bewegungsrichtung des Dampfes folgen, um die Abführung der von ihnen aufgenommenen Flüssigkeiten zu erleichtern.
  • In allen Fällen ist der zur Entnahme der abgeschiedenen Flüssigkeiten dienende Löffel auf seiner Windung in Stromrichtung vor der Einspritzstelle der zu rektifizierenden Flüssigkeit angeordnet, wie man auf Fig. 6 sieht.
  • Die Ausführungsfonn der Rektifiziersäule gemäß Fig. 7 und 8 gleicht im wesentlichen der an Hand von Fig. 4 und 5 beschriebeneii Ausführungsform, mit der Ausnahme, daß die waagerechten Platten, welche die Stockwerke oben und unten begrenzen, durch Kegel mit lotrechter Achse in der Weise ersetzt sind, daß die Spirale allmählich von außen nach innen ansteigt.
  • Man könnte auch eine Rektifiziersäule ähnlicher Art herstellen, bei welcher die kegelförmigen Teile, welche den Verschluß der Stockwerke vor den Windungen bilden, umgeliehrt sind, damit die Spirale sich von außen nach innen senkt.
  • Bei den beiden zuletzt beschriebenen Ausführungen (vgl. Fig. 4 bis 8) kann man leicht im Innern jedes Stockwerk die Einspritzung der nach einer Rektifizierung abgeschiedenen Rektifizierflüssigkeit von einer Windung zur folgenden äußeren Windung an deren inneren; feil vornehmen, indem man den Boden der zum AbÜ1.bren der ausgeschiedenen Flüssigleiten dienenden Rinne in der auf Fig. 12 gezeigten Weise öffnet.
  • Die in der letzten äußeren Windung aufgefangene Flüssigkeit wird dabei beispieisweise in die vorletzte innere Windung des darunterliegenden Stockwerks eingespritzt, damit die aus dieser Windung austretende Flüssigkeit nach aufeinanderfolgendem Ab ziehen und Einspritzen in die letzte äußere Windung dieses unteren Stockwerk und von dort aus in die vorletzte innere Windung des nächsten darunterliegenden Stockwerks gelangt usw., bis die Rektifizierflüssigkeit in die Windung des tiefstliegenden Stockwerks eingespritzt wird, aus welcher sie in den Verdampfungsbehälter fließt. Di,e letztinnere ein -dung jedes Stockwerk wird in einem solchen Falle lediglich und ausschließlich zur Trennung der Flüssigkeit dienen, die von dem Dampf mitgerissen wird, und infolgedessen e ird es keinerlei Flüssiglieitseinspritzung in dieser Windung geben.
  • Die Rektifiziersäulen der Fig. 4 bis 8 sind in der Weise beschrieben worden, als ob sie Schlangenrohrwindungen mit reehtwinliligelll Querschnitt enthielten; sie konnten aber natürlich auch Schlangenrohre mit irgentleinem andern Querschnitt enthalten ilisbesondere Schlangenrohre mit den Querschnittsformen, wie sie auf Fig. 9 und IO dargestellt sind.
  • In einem solchen Falle kann die Spirale von einem elastischen Metallbad gebildet werden, das an der oberen Platte angelötet ist und sich an seinem unteren Teil auf einem kleinen Plättchen abstützt, das auf der unteren Platte einen Vorsprung bildet und mit dieser verlötet ist. Die Fliehkraftwirkung, welche die Spirale gegen dieses Plättchen drüclçt, sorgt für eine Dichtung, die für die Betri,ebsbedingung eines Apparates ausreicht.
  • Fig. 11 zeigt teilweise drei Stockwerke einer Rektifiziersäule der auf Fig. 4 und 5 gezeigten Art, wobei die Schlangenrohre die auf Fig. Io gezeigte Querschnittsform aufweisen. Die Säule wird von einem geriffelten Zylinder gebildet, und die aufeinandierfol,genden. Stockwerlçe sind in der oben beschriebenen Weise angeordnet.
  • Fig. I2 zeigt, wie die Entnahme der durch Filehkraft abgeschiedenen Flüssigkeit von Windung zu Windung in Richtung von innen nach außen, wie oben beschrieben, ausgeführt wird.
  • Die zuletzt beschriebenen Rektifiziersäulen arbeiten unter denselben Bedingungen wie die Rektifiziersäulen in den Anlagen gemäß Fig. 2 und 3, d. h. die Rektifizierflüssigkeit wird zum größeren Teil von der zu desüllierenden Flüssigkeit gebildet, die in die Rektifiziersäule ungefähr in der Mitte ihrer Höhe eindringt, und zwar entweder höher oder tiefer, je nachdem, ob der Gehalt der Flüssigkeit an flüchtigen Bestandteilen, die ausgezogen werden sollen, größer oder kleiner ist. Die Rektifizierflüssigkeit des oberen Teils Ider Säule wird von den ersten Kondensaten des aus der Säule austretenden und sich in einer Tr.enn-oder Verdichtungsschlange, wie oben beschieben, kondensierenden rektifizierten Dampfes gebildet.
  • Es ist bis jetzt vorausgesetzt worden, daß der Querschnitt des Schlangen,rohrs konstant sei; in Wifidichkeit aber, und zwar namentlich im Falle der Alkoholdestillation, soll der Querschnitt des Schlangenrohres fortschreiten d abnehmen, um die 5 tröm-ungsges chwindigkeit des Dampfes, d. h. die Wirksamkeit der Rektifikation, aufrechtzuerhalten, da man während der Rektifikation ein sich verdichtendes Dampfvolumen durch ein Alkoholvolumen ersetzt, das um ein Drittel kleiner ist, und da die Druckverminderung im allgemeinen diese Volumenverminderung infolge der fortgesetzten Senkung der Temperatur nicht austgleicht.
  • Bei dem Apparat gemäß Fig. 2 kann der Ouerschnitt entweder durch Venninderung der Ganghöhe der Spirale oder dadurch vermindert werden, daß man die äußere Wandung der Säule konisch verjüngt, oder es können auch diese beiden Mittel vereinigt werden.
  • Bei den Rektifiziersäulen, die den auf Fig. 4 bis 8 gezeigten Anordnungen entsprechen, können die Abmessungen des Schlangenrohs sich in derselben Weise in jedem Stoclnverk ändern, obwohl es genügen kann, den Querschnitt stufenweise von einem Stockwerk zum andern zu verändern.
  • Bei allen Rektifiziersäailen erfolgen die Einspritzungen der Rektifizierflüssigkeit in Richtung der Bewegung des Dampfes, und der Austrittsquerschnitt wird in der Weise gewählt, daß so weit wie möglich die kinetische Energie der Flüssigkeit aufrechterhalten wird, derart, daß möglichst die Widerstände gegen die Bewegung und infolgedessen die von dem strömenSdten Dampf bei seiner Ausdehnung zur Aufrechterhaltung der Geschwindigkeit der beiden strömenden Stoffe aufzuwendende Arbeit begrenzt werden. Zu diesem Zweck kann man auch bei jeder Einspritzung die eingespritzte Flüssigkeitsmenge begrenzen und die Einspritzung in zwei oder noch mehr Teileinspritzungen unterteilen, die in besonderen Windungen ausgeführt werden, wenn das einzuspritzende Volumen verhältmsmäßig groß ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Rektifizierungsverfahren, bei dem die Dämpfe mit großer Geschwindigkeit durch mehrfach gekrümmte Rohre geleitet und die kondensierten Anteile durch die Fliehkraft am äußeren Teile des Rohres abgeschieden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschiedenen Flüssigkeiten, und zwar die zu rektifizierende Flüssigkeit, soweit sie der Rektifikator während der Rektifizierung wieder ausgeschieden hat, nebst den Kondensaten des zu rektifizierenden Dampfes, vorzugsweise am inneren Teile des Rohres, einer vorhergehenden Rektifikations stufe wieder zugeführt werden.
  2. 2. Rektifiziersäule mit einem oder mehreren Schlangenrohren, zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch Flüssigkeitsextraktionsrohre, die an der äußeren Wandung der Schlange genrohre beginnen und an einem vorausgehenden, vorzugsweise inneren Teile der Rohre münden.
  3. 3. Rektifiziersäule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenwänden des Schlangenrohres Abstreifer für abgeschiedene Flüssigkeit vorgesehen sind, an die sich außerhalb des Schlange rohres Abführrohre anschließen, welche die abgeschiedene Flüssigkeit der Innenseite der nächsten Rektifizierungsspirale zufiihren.
  4. 4. Rektifiziersäule nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Gruppe von übereinander angeordneten Schlangensäulen (14, D2, ..... .) besteht, durch die nacheinander von oben nach unten der zu rektifizierende Dampf strömt, wobei die untere Windung (I) jeder Schlange (Dt,- D2. . .) mit der oberen Windung (5 oder 6) der unmittelbar darüberliegenden Schlange verbunden ist, während der Eintritt der eingespritzten Rektifizierflüssi,glleit gegebenenfalls an der Ausgangsstelle der geradlinigen oder weniger gdnimmten Teile des Schlangenrohres erfolgt und die zur Abführung der Rektifizierflüs sigkeit dienenden Röhren (sl, s oder dt, d2) am Austritt der stärker gekrümmten Teile des Schlangenrobres -münden.
  5. 5. Rektifiziersäule nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem zylindrischen Älantel besteht, in dem mehrere Rektifizierelemente angeordnet sind, von denen jedes aus einem in Form einer Spirale gewickelten Metallband hergestellt ist. das auf einer waagerechten l~nterplatte ruht, so daß zwischen Mantel und Spirale unten ein Zwischenraum (I-P-y) verbleibt, während die Spirale oben durch eine andere ebene waagerechte Platte geschlossen ist, die den gesamten Querschnitt der Rektifiziersäule ausfüllt, aber den innerhalb der Spirale liegenden Flächenteil frei läßt.
  6. 6. Rektifiziersäule nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deck- und Bodenplatte der Rektifizierungsspiralen kegelförmig gestaltet sind (Fig. 7).
  7. 7. Rektifiziersäule nach einem der An sprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlangenrohr viereckigen Ouerschnitt aufweist oder annähernd in Richtung der auf die das Schlangenrohr durchströmenden Stoffe wirkenden Zentrifugalkräfte ausgebogen ist, wobei in letzterem Falle die Innen- und Außenwandungen der Rektifiziersäule gerippt sein können.
    S. Verfahren nach Anspruch I, insbesondere unter Anwendung einer Rektifiziersäule nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rektifizierung in einer Windung mittels der Flüssigkeit ausgeführt wird, die nach Rektifizierung in der benachbarten inneren Windung abgezogen worden ist, wobei die Rinne. welche die in einer Windung abgeschiedene Fhissigkeit aufnimmt, durch ein jene Rinne verlängerndes Abführrohr mit der folgenden äußeren Windung vor der Trennwand in Verbindung steht (Fig. 12).
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