-
Zündkerze für Verbrennungskraftmaschinen mit Isolator aus wärmedurchlässigem
Stoff Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Vorkehrungen, wie Zündkerzen, die
der Hitze ausgesetzt sind und bei denen geschmolzener Quarz o. dgl. als Isolator
dient.
-
Geschmolzener Quarz ist nicht nur einer der besten Nichtleiter für
Elektrizität, sondern er besitzt auch einen sehr niedrigen Ausdehnungskoeffizienten,
so daß er ohne Bruchgefahr plötzlichen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden
darf, und deshalb ist dieser Stoff in hohem Maße für den Isolatorkern von Zündkerzen
geeignet. Außerdem ist der geschmolzene Quarz wärmedurchlässig für die Strahlungen
von einer Quelle hoher Temperatur, wie sie in der Verbrennungska@nmer einer Verbrennung
skraftmaschine vorhanden ist; der Widerstand gegen den Durchtritt solcher Wärmestrahlen
ist so gering, daß der Stoff selbst nicht heiß wird. Die Verwendung von Quarz als
ausgezeiehnetes Mittel für die übermittlung von Wärmestrahlen zur Zündkerzenisolierung
ermöglicht offensichtlich, daß die von den Explosionen im Maschinenzylinder hervorgerufenen
Wärmestrahlen gewissen Oberteilen der Kerze zugeleitet und von ihnen aufgenommen
werden, z. B. der Klemmenverschlußmutter wie auch dem Leitungsbleidraht, die deshalb
stark erhitzt werden. In verhältnismäßig kurzer Zeit zerstört solche Hitze jene
Teile. Hiervon ausgehend, ist es ein Zweck der Erfindung, eine Zündkerze zu schaffen,
bei der die Absorption der von dem Isolatorkern hoher Wärmedurchlässigkeit übertragenen
Strahlungsenergie durch die oberen und die zugehörigen Teile der Kerze wirksam verhütet
wird. Zu diesem Zweck ist eine spiegelartige Fläche vorgesehen, die bestimmt ist,
die Wärmestrahler zurückzuwerfen oder zu zerstreuen, bevor sie durch die Oberteile
der Kerze aufgenommen werden.
-
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise
veranschaulicht; es sind Abb. i senkrechter Schnitt durch die Zündkerze gemäß der
Erfindung; Abb. 2 senkrechter Schnitt einer abgeänderten Ausführungsform, Abb.3
Teilschnitt des oberen Teiles des Isolatorkerns nach Abb. 2, Abb.4 Darstellung des
Reflektors nach Abb. 2, teilweise im Schnitt.
-
Die . Außenschale i besitzt einen Schraubstutzen für die Befestigung
in der üblichen Zündkerzenöffnung des Zylinderkopfes einer V erbrennungskraftmaschine.
-
In der Außenschale befindet sich der Isolatorkern 2 aus geschmolzenem
Quarz oder einem -andern ähnlichen wärmedurchlässigen Stoff, wobei die Packungsringe
3, 4 ein Klaffen
zwischen dem Kern und der Schale verhüten; der
Flansch 5 der Schale greift über den Packungsring 4, um die Teile fest zusammenzühalten.
-
Der Isolatorkern 2 umÜ bt die Mittelelektrode, den Stromleitungsdraht
6, dessen unteres Ende im Abstand von der Elektrode 7 ausläuft, die sich an der
Schale i befindet; so entsteht ein Funkenspalt. Das obere Ende der Elektrode 6 ist
mit einem Klemmenkörper, z. B. der Mutter 8, zur Befestigung des stromführenden
Bleidrahts versehen. Zwischen dem Verbindungskörper und dem Kopf des Isolatorkerns
ist eine Scheibe 9 vorgesehen, deren dem Isolatorkern zugewandte Unterseite poliert
oder plattiert ist, um die Wärmestrahlen von dem Oberteil der Kerze zurückzuwerfen.
Poliertes Messing ist ein vorzüglicher Wännereflektor; deshalb mag die Scheibe 9
aus Messing mit hochpolierter Oberfläche bestehen.
-
Die in der Verbrennungskammer der Maschine entstehenden lVärinestrahlen
oder Wärmewellen, die geradlinig durch den Isolatorkern zu dem oberen Teil der Zündkerze
streichen, bis sie die spiegelähnliche Fläche der Unterseite der Scheibe 9 treffen,
werden von dort nach dem Zylinder zurückgeworfen. In Abb. i sind die Bahnen der
Wärmestrahlen durch die Doppelpfeile i o angedeutet.
-
Bei der Ausführungsform der Abb. 2 weist der Isolatorkern i i, der
die Mittelelektrode 12 umgibt und von der Schale 13 gehalten wird, an seiner Oberfläche
eine kegelförmige Aussenkung auf. In diese Aussenkung faßt die kegelförmige Scheibe
14, deren Unterfläche wieder hochpoliert ist, um die Wärmestrahlen zurückzuwerfen.
In diesem Falle werden die von der Verbrennungskammer kommenden Ausstrahlungen durch
den Isolator in Richtung der Pfeile 15 zurückgeworfen, um an die Seite des Isolatorkörpers
m gelangen.
-
Aus der Schilderung folgt, daß bei der neuen Zündkerze die Wärmestrahlen
von den oberen Metallteilen der Kerze abgeleitet sind. Infolgedessen werden diese
Teile nicht heiß und sind vor Schäden und Zerstörung bewahrt.
-
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargelegten und
beschriebenen Einzelheiten genau beschränkt ist. Änderungen, die von der Erfindung
im wesentlichen Gebrauch machen, sind inbegriffen.