DE496009C - Einrichtung zur Gewinnung von Zellstoff mit Hilfe von Chlor oder Chlor abspaltenden Stoffen - Google Patents

Einrichtung zur Gewinnung von Zellstoff mit Hilfe von Chlor oder Chlor abspaltenden Stoffen

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DE496009C
DE496009C DEN28219D DEN0028219D DE496009C DE 496009 C DE496009 C DE 496009C DE N28219 D DEN28219 D DE N28219D DE N0028219 D DEN0028219 D DE N0028219D DE 496009 C DE496009 C DE 496009C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C3/00Pulping cellulose-containing materials
    • D21C3/18Pulping cellulose-containing materials with halogens or halogen-generating compounds

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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Gewinnung von Zellstoff mit Hilfe von Chlor oder Chlor abspaltenden Stoffen Die Erfindung fußt auf dem an sich bekannten Problem, Holz durch Einwirkung von Chlor aufzuschließen. Die Lösung dieses Problems stieß im Großbetrieb bisher auf die größten Schwierigkeiten, da einerseits freies Chlor ohne Zuhilfenahme weiterer Aufschlußmittel, besonders bei dichtem Material, als Aufschlußmittel nicht genügend wirksam und anderseits hei Verwendung von Chlor abspaltenden Verbindungen oder von Chlor im Gemenge mit anderen Stoffen die Bildung der die weitere Chloreinwirkung zum Stillstand bringenden freien Salzsäure nicht zu vermeiden ist. Die Wiederverwendung der bei der Chlorierung entstandenen Salzsäure durch Rückoxydation zu Chlor ist an sich bekannt.
  • Die Erfindung gestaltet die bekannten Verfahren durch Anwendung einer besonderen Apparatur dadurch wirtschaftlich und gewerblich verwertbar, daß sie freies Chlor bzw. Chlor abspaltende Stoffe bei normaler Temperatur und normalem Druck einwirken läßt und dasselbe nach seiner während des Aufschlüßvorganges erfolgten Umwandlung zu Salzsäure wiederum kontinuierlich zu freiem Chlor oxydiert, welches in dieser Weise im Kreislauf verwendet werden kann.
  • Die neue Apparatur ermöglicht die Verbindung des Aufschlußvorganges mit der Bleichung, so daß die nach den bisherigen Verfahren zur Erzielung gebleichten Zellstoffes mach erfolgtem Aufschluß unumgänglich. notwendige gesonderte Bleichung entfallen kann. Der Aufschluß mit Hilfe von Chlor einschließlich der vorhergehenden etwa fünfstündigen Tränkung des Gutes in Laugen dauert bei gewöhnlichem Druck und gewöhnlicher Temperatur annähernd 8 bis io Stunden, und der Chlorverbrauch pflegt mit Rücksicht auf das Holzgewicht 2o "/" nicht zu überschreiten. Die Ausbeute an reinem Zellstoff ist durchschnittlich um io °/" höher als bei den bisherigen Verfahren.
  • In der Zeichnung ist die den Er#fliidungsgegenstand bildende Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens in beispielsweiser Ausführung im Längsschnitt veranschaulicht.
  • In den zylinderförmigen Betonkörper i ist ein Diaphragma 2 fest eingebaut. Oben ist die Einrichtung mit Hilfe der mit Schrauben 3 befestigten Bußeisernen Platte .I mit dem angegossenen Füllstutz 5, welcher sich mit Hilfe des Deckels 6 schließen läßt, abgeschlossen, während der untere Abschluß durch eine mit Schrauben 7 befestigte Bußeiserne Platte 8 mit dem Leerschieber 9 gebildet wird. Mit Hilfe der Schrauben 7 ist auch der Ablaßstutzen io anschließend an die Platte 8 an den Betonkörper i angeschraubt. Zur Vermeidung eines zentrischen Schüttkegels im Innern der Einrichtung ist ein Verteiler i i vorgesehen. Das zur Einführung des Gutes in die Einrichtung dienende Knierohr 12 wird nach erfolgter Beschickung entfernt. Durch die Anordnung des Diaphragmas 2 wird zwischen diesem Diaphragina und dem Betonkörper i ein ringförmiger Raum 13 gebildet, welcher mit Braunstein angefüllt wird und dessen Inhalt durch die mit Ventilen versehenen Stutzen 14 abgelassen werden kann. Im oberen Teil des Raumes 13 ist ein Ventil 15 vorgesehen.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Nach Abschraubung der Platte 4 wird der Raum 13 bis zur Duellhöhe h, mit Braunstein angefüllt, ;lie Platte 4 wird sodann wieder angeschraubt und das aufzuschließende Gut durch das Knierohr i2 bis zur Höhe h eingebracht.
  • Nunmehr wird das Knierohr 12 entfernt, der Deckel 6 geschlossen und das Ventil 15 geöffnet, und eine bestimmte Menge- Chlor eingebracht. Während der Einwirkung des Chlors auf das Gut bildet sich Salzsäure, «-elche durch das Diaphragma 2 diffundiert und durch den im Raum 13 vorhandenen Braunstein zu Chlor oxydiert wird, das in den Reaktionsraum zurücktritt oder durch das Ventil 15, gegebenenfalls zwecks neuerlicher Zurückführung in den Reaktionsraum, abgeleitet wird. Die sich mit Manganchlorid im Raum 13 anreichernde Lauge kann nach Erschöpfung des Braunsteingehalts durch die Stutzen 14 abgelassen und gegebenenfalls wieder zu Braunstein regeneriert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Gewinnung von Zellstoff mit Hilfe von Chlor oder Chlor abspaltenden Stoffen bei normalem Druck und normaler Temperatur, gekennzeichnet durch ein durch ein Diaphragma (2) in einen zylindrischen und einen ringförmigen (i3) Hohlraum geteiltes Gefäß, in dessen zylindrischem Teil die Behandlung des Gutes mit dem chlorierenden Mittel und in dessen ringförmigen, mit einem Oxydationsmittel angefüllten Teil die Umwandlung der bei der Chlorierung entstandenen Salzsäure zu Chlor erfolgt.
DEN28219D 1927-12-22 1927-12-22 Einrichtung zur Gewinnung von Zellstoff mit Hilfe von Chlor oder Chlor abspaltenden Stoffen Expired DE496009C (de)

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