DE49541C - Verstellbare Schiffsschraube - Google Patents
Verstellbare SchiffsschraubeInfo
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- DE49541C DE49541C DENDAT49541D DE49541DA DE49541C DE 49541 C DE49541 C DE 49541C DE NDAT49541 D DENDAT49541 D DE NDAT49541D DE 49541D A DE49541D A DE 49541DA DE 49541 C DE49541 C DE 49541C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H3/00—Propeller-blade pitch changing
- B63H3/02—Propeller-blade pitch changing actuated by control element coaxial with propeller shaft, e.g. the control element being rotary
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Der Zweck der Erfindung ist die Construction einer Schiffsschraube, deren Wirkung nach Belieben
verändert werden kann, und zwar durch seitliche Verstellung der Flügel oder Schaufeln,
welche zu diesem Zwecke in besonderer Weise mit der Schraubennabe verzapft sind und durch
eine besondere Vorrichtung im Innern des Schiffes so gedreht werden können, dafs die
Wirkung der Schraube je nach Belieben eine gröfsere oder kleinere wird. Man kann die
Wirkung sowohl beim Vorwärts- als Rückwärtsgehen des Fahrzeuges von ο bis zur höchsten
Wirksamkeit einstellen.
Infolge dieser Flügeleinrichtung kann das Schiff bei. dem gleichen Gange der Maschine
von dem langsamsten Gange bis zur höchsten Leistung und umgekehrt von letzterer bis zum
Stillstand gebracht werden.
Die Flügel können von ο bis i8o° gestellt werden, während die Anzahl der Umdrehungen
der Schraubenwelle dieselben bleiben. Es ist ferner ersichtlich, dafs. wenn die Flügel so gestellt
sind, wie in Fig. 1 angegeben, die Schraube sich mit der gröfstmöglichen Schnelligkeit drehen
könnte, ohne dafs das Schiff den geringsten Weg macht. Stehen im anderen Falle die
Flügel wie in Fig. 2, so könnte das Schiff so schnell gehen als es wollte, es würde die
Schraube nicht die mindeste Hemmung auf den Gang des Schiffes äufsern. Eine kleine Abweichung
in der Flügelrichtung von der Kiellinie würde ein Abfahren des Schiffes ohne merklichen
Ruck auf die Maschine ermöglichen und kann man dann allmälig durch gröfsere Neigung der
Flügel den Gang beschleunigen, bis die Maximalwirkung erreicht ist.
Im Falle einer beabsichtigten Rückwärtsfahrt genügt es, den Flügeln die entgegengesetzte
Neigung zu geben, während alle anderen Bewegungen dieselben bleiben.
Alle die verschiedenen Mannöver, die oft schwierig und langwierig sind, wie z. B. das
Geben von Gegendampf u. dergl., ist auf diese Weise beseitigt, und ergeben sich aus dieser
Neuerung verschiedene grofse Vortheile für die Dampfschifffahrt.
Aus Fig. 4 erhellt die Construction der praktischen Ausführung zur beliebigen Stellung der
Schraubenflügel.
Die Nabe B besteht aus zwei Hälften, welche mit einander mittelst durchgehender Bolzen verbunden
werden, aber erst, nachdem die Flügel in den beiden Hälften der Nabe in die zur Aufnahme der Flügelenden angebrachten Vertiefungen
eingesetzt worden sind.
Die Nabe ist auf der Hauptwelle J mittelst des Keiles L angebracht, welcher in der Mitte
verstärkt ist, um eine Verschiebung auf alle Fälle zu verhindern.
Die unteren Enden der Flügel haben die Form von Lagerzapfen C und sind mit der
Verstärkung E versehen, um zu verhindern, dafs die Flügel aufser Verbindung mit der Nabe
kommen können.
Ein Theil der letzteren ist so bearbeitet, dafs die Flügel bei ihrer Umdrehung eine entsprechende
Auflage und Reibungsfläche an der Nabe haben. Mit der Verstärkung E ist der
krummzapfen F in Verbindung gesetzt, der am anderen Ende die Schieberstange G bildet,
mittelst welcher dem entsprechenden Flügel die
beliebige Drehung gegeben werden kann, nach der einen oder der anderen Richtung.
Anstatt der Benutzung eines Krummzapfens könnte die Zapfenverstärkung E mit Zähnen
versehen sein, in welche eine Zahnstange Y eingreift; letztere Anordnung ist in der Praxis
vielfach der ersteren vorzuziehen. Sowohl der Krummzapfen als auch die Zahnstange werden
auf die gleiche Weise in Thä'tigkeit gebracht, und zwar folgendermafsen:
Die Kurbelstange G, bezw. die Zahnstange Y ist verbunden mit der Scheibe H, welche,
durch den Keil K geführt, auf der Welle / gleitet und sich zugleich mit der Welle der
Zahnstange und den Schraubenflügeln dreht. Es ist ersichtlich, dafs, wenn die Scheibe vor-
oder rückwärts geschoben wird, eine Drehung der Schraubenflügel in der einen oder anderen
Richtung stattfinden und eine Veränderung in der Fahrgeschwindigkeit erfolgen mufs.
Um das Hin- und Hergleiten der Scheibe H zu ermöglichen, dient das Gehäuse, welches
sich aus den Theilen ι, 2, 3, 4 und 5 zusammensetzt.
Der mit 1 und 2 bezeichnete Körper ist an der' verticalen Wand M des Hintertheiles des
Schiffes befestigt und berührt die Nabe B die Aufsenseite des Körpers 1. Der mit 3, 4 und 5
bezeichnete Theil des Gehäuses ist nach seiner Längenrichtung verschiebbar und gleitet auf
dem Körper 2.
Er ist aufserdem mit der Metallröhre 5 verbunden, welche äufserlich mit einem Gewinde
versehen ist und zwei Nuthen hat, deren Keile ein Gleiten der Röhre, aber keine selbstständige
Drehung gestatten; zwischen den beiden feststehenden Bändern NN dreht sich das Schwungrad
X, mit dessen Hülfe man das Rohr S, das Gehäuse 3, 4, 5 und die Scheibe H hin- und
herbewegen kann, je nachdem man das Rad nach der einen oder anderen Seite dreht.
Am Gehäuse 5 befindet sich eine Oeffnung R, in welche eine Röhre angeschraubt ist. Dieselbe
trägt ein Oelgefäfs, dessen Obertheil 1 5 bis 20 cm über dem Niveau des Wassers steht. Durch
dieses OeI werden sämmtliche auf die Flügelbewegung Bezug habende Theile in Schmiere
erhalten.
Um das Eindringen des Wassers und Oeles in den Schiffsraum zu verhindern, sind am
Gehäuse, das den Mechanismus umgiebt, Stopfbüchsen P und Q angebracht.
Im Fall es für nothwendig erachtet wird, kann die Drehung der Metallröhre durch eine
besondere Hülfsmaschine bewerkstelligt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine stellbare Schiffsschraube, gekennzeichnet durch die mit Drehzapfen C versehenen Flügel Z), der aus zwei Hälften bestehenden Nabe, des Krummzapfens oder der Stange G und Y und der damit in Verbindung stehenden Scheibe H, welche sich auf der Schraubenwelle J verschiebt, unter der Einwirkung der Drehung des Schwungrades X auf der Röhre S, wodurch das den Drehmechanismus umhüllende, ■gegen die Welle J abgedichtete und mit OeI angefüllte Gehäuse 1, 2, 3, 4 und 5 hin- und herbewegt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE49541C true DE49541C (de) |
Family
ID=324458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT49541D Expired - Lifetime DE49541C (de) | Verstellbare Schiffsschraube |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE49541C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0297162A1 (de) * | 1987-07-03 | 1989-01-04 | Peter Müller | Verstellpropeller für Wasserfahrzeuge |
-
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- DE DENDAT49541D patent/DE49541C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0297162A1 (de) * | 1987-07-03 | 1989-01-04 | Peter Müller | Verstellpropeller für Wasserfahrzeuge |
EP0300252A1 (de) * | 1987-07-03 | 1989-01-25 | Peter Müller | Verstellpropeller für Wasserfahrzeuge |
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