DE495153C - Bugmaschine mit Umleger, Hammer und daran befestigtem Einleser - Google Patents

Bugmaschine mit Umleger, Hammer und daran befestigtem Einleser

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Publication number
DE495153C
DE495153C DEL70866D DEL0070866D DE495153C DE 495153 C DE495153 C DE 495153C DE L70866 D DEL70866 D DE L70866D DE L0070866 D DEL0070866 D DE L0070866D DE 495153 C DE495153 C DE 495153C
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DE
Germany
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hammer
edge
folder
bent
over
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Expired
Application number
DEL70866D
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English (en)
Inventor
Robert Reuter
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/32Working on edges or margins
    • A43D8/40Working on edges or margins by folding, turning in or over, hammering

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Bugmaschine mit Umleger, Hammer und daran befestigtem Einleser Die bekannten Maschinen zum Bugen des Randes von Leder und ähnlichem Material für Schuhspangen u. dgl. arbeiten in der Weise, daß der betreffende Lederstreifen mit seinem Schärfrand gegen ein Umlegewerkzeug geführt wird, während gleichzeitig von oben her ein Hammer den hochgebogenen Rand des Materials vollständig umlegt und nach unten preßt. Auf dem Hammer ist ein sogenannter Einleser befestigt, dessen scharfe Kante die Faltung des Leders, insbesondere an Krümmungen, vornimmt. . Das Festhalten des Lederstreifens erfolgt dabei durch einen Stoffdrücker und der Vorschub durch einen Transporteur. Mit derartigen Maschinen ist es aber nur möglich, gerade Kanten oder nur schwach nach außen oder nur gekrümmte Kanten des Werkstückes zu Bugen, während eine scharfe Rundung, insbesondere am Ende einer Schuhspange, nicht gebugt werden kann. Man ist daher gezwungen, diese scharfgekrümmten Stellen wie früher von Hand zu Bugen, was eine teuere und zeitraubende Arbeit ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Bugmaschine, welche es gestatiet, auch scharfgekrümmte Ränder von Lederstreifen zu bogen, und zwar vollkommen sauber und unter gleichmäßiger Legung der einzelnen Falten. Dadurch wird die Arbeit außerordentlich erleichtert, und man kann die ganze Schuhspange ringsherum auf der Maschine Bugen. Erreicht wird dies durch verschiedene Abänderungen der Werkzeuge der Bugmaschine. Zunächst wird durch Anordnung eines Spannhakens auf dem Umlegwerkzeug verhindert, daß der durch den Umleger hochgestellte Rand des Materials sich auf eine größere Länge unter dem Einfloß des Hammers umlegt. Der hochgebogene Rand des Leders liegt zwischen diesem Spannhaken und dem Umleger und wird von beiden gehalten, so daß nur der unmittelbar davor liegende Teil des Randes von dem Hammer umgelegt werden kann. Der Hammer greift in bekannter Weise im Bogen um den an ihm drehbar sitzenden Einleser herum bis dicht an den Umleger, so daß er jedenfalls auch bei stärksten Biegungen der Spange den Rand des Leders trifft. Der Einleser wird dabei gleichfalls bis scharf an den Umleger gestellt, damit er das aus dem Umleger und Spannhaken heraustretende Material ordnungsgemäß in Falten legen kann; zu diesem Zweck ist der Einleser nach dem Spannhaken hin etwas abgebogen.
  • Weiter ist es dabei nötig, den Tragarm des Stoffdrückers so weit über das Werkzeug heraufzukröpfen, daß der die Maschine bedienende Arbeiter mit seinen das Werkstück haltenden Fingern dicht an die Werkzeuge herankommt und damit die in der scharfen Biegung erforderliche Drehung des Werkstückes ausführen kann.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen Maschine ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht von oben, Abb. a eine Vorderansicht, Abb.3 eine Seitenansicht. Die Abb. ¢ und 5 zeigen den Umleger mit dem aufgesetzten Spannhaken und das von ihnen gehaltene Werkstück in Ansicht von oben und Ansicht von der Seite.
  • Das zu bugende und zu diesem Zweck am Rande abgeflachte Werkstück ist mit i bezeichnet. Bei 2 ist der Rand geschärft und noch nicht gebugt. Bei 3 ist er bereits gebugt. Das Bugwerkzeug besteht aus dem Umleger q., auf dem ein Spannhaken ,5 mittels der Schraube 5a befestigt ist. Der Haken greift so über die vordere Kante 6 des Umlegers, daß zwischen dieser Kante und ihm ein etwa der Dicke des umzubiegenden Randes entsprechender Zwischenraum entsteht.
  • Der den Rand herunterdrückende Haminer ist mit 7 bezeichnet. Er macht eine auf- und abwärts gellende Bewegung, und an ihm sitzt, um den Zapfen 8 drehbar, der sogenannte Einleser,9, der durch die Stange io, die mit der Gabel ii an einem Stift 12 des Einlesers 9 angreift, in eine bestimmte Stellung zu dem Hammer gebracht werden kann. An dem Hammer 7 ist noch ein Ansatz 13 angebracht, der mit seinem Ende bis dicht vor den Umleger q. greift, damit bei den scharfen Krümmungen des Werkstückes der Hammer noch den umzulegenden Rand trifft. Dieser Ansatz 13 greift auch um den Einleser 9 herum.
  • Der Stoffdrücker ist mit 14 bezeichnet, ,und sein Tragarm 15 ist einerseits dicht an den Umleger herangelegt, andererseits nach oben abgebogen, wie insbesondere aus Abb. 2 hervorgeht, in der dieser Stoffdrücker in angehobener Stellung dargestellt ist. Durch die Lage des Stoffdrückerarmes am Umleger und über der Arbeitsplatte 16 der Maschine wird erreicht, daß der Arbeiter mit den Fingern dicht an die Bugwerkzeuge herankommt und somit das Werkstück auch halten und drehen kann, wenn der scharf abgebogene Rand desselben gebugt wird.
  • Um die Drehung des Werkstückes beim Bugen der starken Biegung nicht zu behindern, ist die das Werkstück berührende Fläche 17 des Transporteurs 18 wesentlich kleiner als bei den bisher bekannten Maschinen ausgeführt. Auch die die Breite des umzubugenden Randes einstellende Führung i9 ist dicht an den Umleger herangerückt. Es wird dies dadurch ermöglicht, daß der sogenannte Messerbock 2o, der bisher mit einer Wölbung versehen war, die den. Umleger beim Umbugen des Randes unterstützen sollte, ohne diese Wölbung ausgeführt wird. Es kann dann auch das Einsclineidmesser 2i, das zusammen mit der scharfen Kante 22 des Messerbockes 2o das Einschneiden des Randes bewirkt, wenn nach innen gekrümmte Ränder gebugt werden sollen, schmäler ausgeführt werden als bisher.
  • Die Maschine arbeitet in der gewöhnlichen Weise, indem das Werkstück durch den Stoffdrücker 14 gehalten und durch den Transporteur 18 auf der Arbeitsplatte 16 der Maschine vorwärts bewegt wird, wobei in bekannter Weise das Werkstück über eine Rolle 23 läuft, die durch eine entsprechende Öffnung in der Arbeitsplatte 16 hindurchgreift. Der geschärfte Rand 2 des Werkstückes i wird durch den Umleger q. nach oben gestellt und durch den Spannhaken 5 in dieser Lage gehalten. Das ist vor allem von Wichtigkeit, wenn die vordere scharfe Abbiegung des Werkstückes gebugt wird. Der Hammer 7 bewegt sich in senkrechter Richtung schnell auf- und abwärts und drückt mit seinem Ansatz 13, der sich dicht hinter dem Umleger bewegt, den Lederrand nach unten. Der an ihm befestigte Einleser 9 -wird zur Abbiegung des Lederrandes zu dem Hammer mittels der Stange io an den Spannhaken scharf herangeschwenkt. Zweckmäßig ist er nach dem Spannhaken hin etwas abgebogen. Der Einleser drückt das Leder nach unten und legt es in die richtige Falte, während der Hammer 7 mit seinem Ansatz 13 das umgebogene Leder festdrückt bzw. klopft.
  • Da der Stoffdrücker schärfer als bisher abgebogen und sein Träger 15 auch höher gelegt ist, so kann der Arbeiter mit seinen Fingern dicht an das Werkzeug heran und damit die Drehung des Werkstückes an der scharfen Biegung bewirken, was bisher nicht möglich war.
  • Die Maschine wird natürlich während des Bugens der schärferen Abbiegung am Ende der Schuhspange oder des sonstigen Werkstückes auf eine kleinere Geschwindigkeit gestellt, und auch der Transport wird an dieser Stelle verkürzt, damit sich die Falten glatt und gleichmäßig nebeneinanderlegen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bugmaschine in bekannter Weise mit Umleger, Hammer und daran befestigtem Einleser arbeitend, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umleger (q.) ein Spannhaken (5) angebracht ist, zwischen dem und der Kante (6) des Umlegers der hochgebogene Lederrand gehalten wird.
  2. 2. Ausführungsform der Bugmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (i5) des Stoffdrückers (r4) so weit über das Werkzeug heraufgekröpft ist, daß der Arbeiter mit seinen Fingern dicht an das Werkzeug herankommt.
  3. 3. Ausführungsform der Bugmaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Hammer (7) sitzende, in an sich bekannter Weise verstellbare Einleser (9) gegen den Spannhaken (5) hin etwas abgebogen ist.
DEL70866D 1928-01-31 1928-01-31 Bugmaschine mit Umleger, Hammer und daran befestigtem Einleser Expired DE495153C (de)

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DE495153C true DE495153C (de) 1930-04-03

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DE (1) DE495153C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037256B (de) * 1956-01-24 1958-08-21 Adam Kreis Maschinenfabrik Faltenlegevorrichtung zur Bearbeitung von Werkstuecken oder UEberzuegen aus Leder od. dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037256B (de) * 1956-01-24 1958-08-21 Adam Kreis Maschinenfabrik Faltenlegevorrichtung zur Bearbeitung von Werkstuecken oder UEberzuegen aus Leder od. dgl.

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