DE494922C - Einrichtung zur Erzeugung von Steuerstroemen mittels Stimmgabeln fuer Bildtelegraphie - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Erzeugung von Steuerströmen mittels Stimmgabeln für Bildtelegraphie Die Erfindung betrifft eine Frequenzsteuerung mittels Stimmgabel für Bildtelegraphie.
• Bei den bekannten Einrichtungen werden die Stimmgabeln im allgemeinen elektrisch in Schwingung erhalten, beispielsweise durch einen Mikrophonkreis oder eine .Elektronenröhre, und der resultierende schwache Wechselstrom von der Stimmgabelfrequenz so weit verstärkt, daß @er für die Bildtelegraphie verwendet werden kann. Die für diese Verwendung benötigte Frequenz ist von einer recht geringen Größenordnung, etwa aoo Perioden pro Sekunde. Stimmgabeln von solcher niedrigen Frequenz haben aber eine merklich große Dämpfung und sind verhältnismäßig unkonstant, da sie Frequenzänderungen unterworfen sind, die von dem Einfluß des Kathodenstromes und anderen Änderungen in den benachbarten elektrischen Kreisen herrühren.
• Die Steuerungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung besteht aus einer elektrisch betriebenen Hauptstimmgabel von verhältnismäßig hoher Frequenz und geringer Dämpfung und einer Einrichtung, durch die die Stimmgabelfrequenz erniedrigt wird. Die letztere Einrichtung wird zweckmäßig durch einen Verstärker gebildet, der dazu dient, den Ausgang von der Stimmgabel zu verstärken.
• Die Stimmgabeln für die vorliegende Einrichtung haben zweckmäßig eine Frequenz iooo, wobei alle damit verbundenen Schwingungskreise geringe Dämpfung haben müssen. Man hat gefunden, daß Stimmgabeln von verhältnismäßig hohen Frequenzen beträchtlich geringere mechanische Dämpfung haben und konstanter sind als die gewöhnlich gebrauchten Stimmgabeln mit Frequenz 300, selbst wenn sie von derselben Konstruktion und demselben Stoff sind.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
• Die Einrichtung besteht aus einer Röhre i mit Gitter a und Kathode 3. Am Gitter liegt über einen Eingangstransformator q. die von der Stimmgabel, deren Frequenz iooo Per/sec. beträgt, erzeugte Wechselspannung. 5 ist die Gitterbatterie. Der Anodenkreis besteht aus Widerstand 6, Kondensator 7 und .Neonlampe B. Kondensator 7 und Neonlampe 8 sind parallel geschaltet. Die Anordnung ist so, daß die Spannung, auf die der Kondensator durch einen einzigen Impuls geladen wird, kleiner ist als die Entladespannung der Neonlampe; dagegen ist die Spannung, auf die der Kondensator nach einem zweiten Impuls geladen wird, größer als die Entladespannung der Neonlampe, die daher nach jedem zweiten Impuls einen leitenden Weg über den Kondensator bietet und dessen Spannung auf Null verringert. Von einer zweiten Röhre 9 ist der Raum Gitterkathode mit dem Kondensator 7 verbunden, wobei die Vorspannung dem Gitter i i von einer Batterie to zugeführt wird, so daß in dein Anodenkreis nur ein Impuls auftritt, wenn in dem Kondensator genügende Ladung vorhanden ist. Infolgedessen erscheinen im Anodenkreis der zweiten Röhre 500 Impulse pro Sekunde, die zur Erregung eines Schwingungskreises 12. benutzt werden, der schwach gedämpft und auf eine Frequenz von 5oo Perioden abgestimmt ist, worauf -die Schwingungen nach eventueller weiterer Verstärkung zur Steuerung der Bildtelegraphie benutzt werden.

Claims (5)

1. PATENTANSPRTICHE: r. Einrichtung zur Erzeugung von Steuerströmen mittels Stimmgabeln für Bildtelegraphie, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung geringer Dämpfung Stimmgabeln mit höherer Frequenz als zur Steuerung erforderlich verwendet werden, und daß die Einstellung..auf die gewünschte Steuerfrequenz durch Frequenzwandler erfolgt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Stimmgabelschwingungen über eine Elektronenröhre verstärkt auf den Frequenzwandler übertragen werden.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Anodenkreis der Elektronenröhre, derem Gitterkreis die Stimmgabelschwingungen zugeführt werden, in Serie ein Widerstand und eine Neonröhre liegen, zu der ein Kondensator parallel geschaltet ist, und daß diese Elemente so bemessen sind, daß der Kondensator die Entladespannung der Neonröhre erst nach zwei die Elektronenröhre erreichenden Stimmgabelimpulsen erreicht, so daß im Anodenkreis einer zweiten, parallel zum Kondensator liegenden Verstärkerröhre nur die Hälfte der aufgeprägten Stimmgabelimpulse übertragen werden. q..
4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch- gekennzeichnet, daß die Impulse des Ausgangskreises der zweiten Röhre einem Kreis zugeführt werden, der auf die für diese Steuerimpulse geeignete Frequenz abgestimmt ist.
5. 5. Einrichtung nach Anspruch r bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Stimmgabel nicht kleiner ist als 6oo Perioden pro Sekunde und die zur Steuerung benutzte Frequenz nicht größer ist als die Hälfte dieser Frequenz.