DE494431C - Verfahren zur Herstellung eines an Polyglycerinen armen diglycerinhaltigen Glycerins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines an Polyglycerinen armen diglycerinhaltigen Glycerins

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DE494431C
DE494431C DEH105127D DEH0105127D DE494431C DE 494431 C DE494431 C DE 494431C DE H105127 D DEH105127 D DE H105127D DE H0105127 D DEH0105127 D DE H0105127D DE 494431 C DE494431 C DE 494431C
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water glass
glycerine
polyglycerol
glycerin
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Expired
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DEH105127D
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English (en)
Inventor
Dr Fernando Niemeyer
Dr Hermann Weber
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Henkel AG and Co KGaA
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Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D19/00Recovery of glycerol from a saponification liquor

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines an Polyglycerinen armen diglycerinhaltigen Glycerins Es ist bekannt, daß Glycerin durch längeres Erhitzen polymerisiert werden kann, und daß man diese Reaktion durch einen geringen Zusatz von Stoffen, vorzugsweise stark alkalischer Natur, die katalytisch wirken, beschleunigen kann.
  • Diesem Verfahren haftet jedoch der Übelstand an, daß sich das Glycerin hierbei zersetzt, in der Farbe unansehnlich wird und einen schlechten Geruch annimmt. Außerdem bilden sich neben dem Diglycerin beträchtliche Mengen an höher polymerisierten Glycerinen (Polglycerinen). Ein Gehalt des Glycerins an diesen letzteren Stoffen ist aber bekanntlich der Nitrierung des Glycerins hinderlich; auch wird die Stabilität des gewonnenen Nitroglycerins hierdurch gefährdet. Ein weiterer Nachteil der bekannten Zusätze besteht darin, daß sich die Beschleuniger nur sehr schwer aus der Reaktionsmasse wieder entfernen lassen.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren werden die angegebenen Mängel vermieden; es gelingt hier eine weitgehende Polymerisation des Glycerins zu Diglycerin, ohne daß eine störende Bildung von höher polymerisierten Glycerinen erfolgt.
  • Dieses wird erfindungsgemäß erreicht durch die Anwendung von Wasserglas als Polymerisationsbeschleuniger oder von Gemischen von Wasserglas mit bereits bekannten, jedoch nicht stärker alkalisch reagierenden Beschleunigern. Der Zusatz von Wasserglas hat den weiteren Vorzug, daß das Wasser-' glas in Glycerin wenig löslich ist oder sich leicht wieder daraus abscheiden läßt; gleich-; zeitig wird das Glycerin hierbei geschönt und blank gemacht.
  • Unter Wasserglas sind hier sowohl die festen als auch die gelösten, ferner die sogenannten hydratisierten sowie auch die kristallisierten Natrium- und Kaliumsilikate zu verstehen; auch das Verhältnis der Kieselsäure zu dem Alkali kann in dem hier benutzbaren Wasserglas verschieden sein.
  • Die Wirkung des Wasserglaszusatzes kann auch noch dadurch gefördert werden, daß man während der Erhitzung indifferente Gase, so z. B. Kohlensäure, Stickstoff, Wasser-, stoff u. dgl., durchleitet oder überleitet.
  • Hierbei empfiehlt es sich, das Verteilen des Gases innerhalb der Reaktionsmasse durch ein mechanisches Rührwerk oder durch das Einleiten des Gases mit -Überdruck zu unterstützen. Beispiel r Zu Dynamitglycerin werden o,a bis 0,25 °/o hydratisiertes Wasserglas der Zusammensetzung -'-'-,5 °/o Na20, 58,8 °/oSi02, 18,71H20 -zugefügt und das Gemisch in einem mit kurzem Rückflußkühler und anschließendem Dunstrohr versehenen geschlossenen Gefäß auf 22o bis 2q.0° erhitzt. Nach 6 Stunden Erhitzungsdauer enthält eine filtrierte Probe etwa 86 °j" Glycerin, 13 °/o Diglycerin, i °@o Destillationsrückstand und 0,05 °/o Asche.
  • Beispiel: Zu Dynamiiglycerinwerden o,25 °/o kristallisiertes Natriummetasilikat (Na?Si0-' # g aqu.) zugefügt; hiernach wind wie nach Beispiel i verfahren. Das entstehende Erzeugnis enthält etwa 8o °f" Glycerin, 18 °% Diglycerin, 2 °1o Destillationsrückstand und o,i °1o Asche.
  • Die Wirkung des Zusatzes von Wasserglas kann auch noch dadurch verstärkt werden, daß man neben dem Wasserglas Oxyde der Erden, so z. B. Tantaloxyd, Thoroxyd, insbesondere Magnesiumoxyd, oder Gemische von Endoxyden zur Beschleunigung der Pölymerisation hinzufügt.
  • Auch diese Stoffe sind in Glycerin wenig löslich und lassen sich infolgedessen leicht wieder daraus abscheiden; sie wirken außerdem schonend auf das Glycerin.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines an höher polymerisierten Glycerinen armen diglycerinhaltigen Glycerins durch Erhitzen von Glycerin, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymerisationsbeschleuniger Wasserglas verwendet wird, wobei die Erhitzung unter Durchleiten oder Überleiten von indifferenten Gasen, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Rührung, vorgenommen werden kann. :. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man neben dem Wasserglas noch Oxyde der Erden, so z. B. Tantaloxyd, Thoroxyd, insbesondere Magnesiumoxyd, oder Gemische solcher Erden zur Beschleunigung der Polymerisation verwendet.
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