DE494430C - Verfahren zur Herstellung eines an Polyglycerinen armen diglycerinhaltigen Glycerins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines an Polyglycerinen armen diglycerinhaltigen Glycerins

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DE494430C
DE494430C DEH105126D DEH0105126D DE494430C DE 494430 C DE494430 C DE 494430C DE H105126 D DEH105126 D DE H105126D DE H0105126 D DEH0105126 D DE H0105126D DE 494430 C DE494430 C DE 494430C
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Germany
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polyglycerol
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low
containing glycerol
glycerine
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Expired
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DEH105126D
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Dr Fernando Niemeyer
Dr Hermann Weber
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Henkel AG and Co KGaA
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Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D19/00Recovery of glycerol from a saponification liquor

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines an Polyglycerinen armen diglycerinhaltigen Glycerins Es ist bekannt, daß Glycerin durch längeres Erhitzen polymerisiert werden kann, und daß man diese Reaktion durch einen geringen Zusatz von Stoffen, vorzugsweise alkalischer Natur, die katalytisch wirken, beschleunigen kann.
  • Diesem Verfahren haftet jedoch der Übelstand an, daß sich das Glycerin hierbei zersetzt, in der -Farbe unansehnlich wird und einen schlechten Geruch annimmt. Außerdem bilden sich neben dem Diglycerin beträchtliche Mengen Polyglycerine. Ein Gehalt des Glycerins an diesen letzteren Stoffen ist aber bekanntlich der Nitrierung des Glycerins hinderlich, auch wird die Stabilität des gewonnenen Nitroglycerins hierdurch gefährdet.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren werden die angegebenen Mängel vermieden; es gelingt hier eine weitgehende Überführung des Glycerins in Diglycerin, ohne daß eine störende Bildung von höher polymerisierten Glycerinen erfolgt.
  • Dieses wird erfindungsgemäß erreicht durch die Anwendung von Oxyden der Erden, so z. B. Tantaloxyd, Thoroxyd, insbesondere aber Magnesiumoxyd, als Katalysatoren oder durch den Zusatz von Gemischen dieser Stoffe untereinander, gegebenenfalls auch unter gleichzeitiger Zugabe anderer bereits bekannter Katalysatoren. Die genannten Oxyde haben den besonderen Vorzug, in Glycerin wenig löslich zu sein oder sich daraus leicht wieder abscheiden zu lassen. Sie weisen auch noch den Vorteil auf, das Glycerin gleichzeitig zu schönen und blank zu machen durch Adsorption der färbenden Teilchen und Bindung etwaiger Geruchsträger.
  • Die Wirkung kann noch dadurch verstärkt werden, daß man während der Erhitzung indifferente Gase, z. B. Kohlensäure, Stickstoff, Wasserstoff u. dgl., durchleitet oder überleitet und das Verteilen der Gase innerhalb der Reaktionsmasse durch ein mechanisches Rührzv erk oder durch Einläuten des Gases mit Überdruck unterstützt. Beispiel Zur Herstellung eines insbesondere als Dynamitglycerin geeigneten diglycerinhaltigeti Glycerins wird dem Glycerin 0,4 bis o,5 % Magnesiumoxyd zugefügt und das Gemenge in einem mit Rührwerk und Rohren für die Zu- und Ableitung des Gases versehenen geschlossenen Gefäß auf azo bis 24o° erhitzt und 12 Stunden auf dieser Temperatur unter guter Rührung und Durchleiten eines Kohlensäurestromes konstant gehalten. Nach je 4 Stunden wird der gleiche Anteil Magnesiumoxyd erneut hinzugegeben. Nach Beendigung der Reaktion wird das Gemisch warm entleert und filtriert. Es enthält etwa 75% Glycerin, 23 bis 2¢% Diglycerin, i bis 2% Destillationsrückstand `und o, i & % Asche.
  • Im Gegensatz. zu der bekannten Benutzung stark alkalisch reagierender Verbindungen, wie Atznatron oder Ätzalkali, als Katalysatoren führt die Benutzung des schwach alkalischen Magnesiumoxyds bei diesem Verfahren hauptsächlich zu der Bildung von Diglycerin, während die Bildung von höher polymerisierten Glycerinen vermieden wird. Diese Wirkung des Magnesiumoxyds war nicht vorauszusehen, da es in Glycerin unlöslich ist. Diese Eigenschaft des Magnesiumoxyds ist aber bei dem vorliegenden Verfahren insofern noch von besonderem Vorteil, als sich das- Magnesiumoxyd nach Beendigung der Reaktion leicht durch Abfiltrieren wieder entfernen läßt. Man erhält auf diese Weise ein Glycerin mit einem höheren Prozentsatz an dem wertvollen Diglycerin, das nicht durch Salze oder andere lösliche Stoffe verunreinigt ist. Ein weiterer Vorteil der Verwendung der schwach alkalischen Oxyde besteht darin, daß diese für Geruchstoffe, wie Akrolein, Glycerinaldehyd u. dgl., eine absorptive Wirkung zeigen. Es tritt also durch die neuen Katalysatoren gleichzeitig eine Klärung, Aufhellung, Blankmachung und Geruchsverbesserung des Enderzeugnisses ein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines an höher polymerisierten Glycerinen (Polyglycerinen) armen diglycerinhaltigen Glycerins durch Erhitzen von Glycerin in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß _ als Katalysator Oxyde der Erden, so z. B. Täntaloxyd, Thoroxyd, insbesondere Magnesiumoxyd, angewendet werden, zweckmäßig unter Rühren und Durchleiten oder Überleiten von indifferenten Gasen.
DEH105126D 1926-01-27 1926-01-27 Verfahren zur Herstellung eines an Polyglycerinen armen diglycerinhaltigen Glycerins Expired DE494430C (de)

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