DE494324C - Durch Klemmwirkung gebremster, gleitender Prellbock - Google Patents
Durch Klemmwirkung gebremster, gleitender PrellbockInfo
- Publication number
- DE494324C DE494324C DEP58036D DEP0058036D DE494324C DE 494324 C DE494324 C DE 494324C DE P58036 D DEP58036 D DE P58036D DE P0058036 D DEP0058036 D DE P0058036D DE 494324 C DE494324 C DE 494324C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- buffer stop
- wedge
- buffer
- rail
- clamping
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
- B61K7/16—Positive railway stops
- B61K7/18—Buffer stops
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Railway Tracks (AREA)
Description
Es sind verschiebbare Gleisabschlüsse bekannt, welche ihre Bremskraft dadurch erhalten,
daß sie mit Eisenträgern oder Kanthölzern versehen sind, die an Gleisschienen gepreßt werden. Die Größe des Anpressungsdruckes
und somit der an sich kleinen Bremskraft hängt von mehreren Zufälligkeiten ab und ist daher ungewiß. Die Bremskraft anderer
verschiebbarer Gleisabschlüsse für
ίο größere Leistung wechselt mit den Raddrücken
der auf sie stoßenden Lokomotiven oder Wagen: sie ist daher auch sehr verschieden. Wenn
Fahrzeuge mit erheblicher Geschwindigkeit auf diese schweren Prellböcke aufstoßen, so
wird das Prellbockgewicht schlagartig beschleunigt, und zugleich hiermit tritt die
Bremskraft auf. Dadurch entstehen Beanspruchungen, die für die Fahrzeuge und Prellböcke
gefährlich werden können. Ferner sind Prellböcke bekannt, bei welchen die Abbremsung
der lebendigen Energie der Fahrzeuge durch Klemmwirkung erfolgt. Zu diesem Zweck sind in Höhe der festen Fahrschienen
Klemmbacken angeordnet und zwischen diesen und der festen Fahrschieiie verschiebbare Keile
eingeschaltet. Alle diese bekannten Prellböcke müssen in umständlicher Weise zurückgezogen
werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Gleisabschluß, der bei kleinstem Gewicht sowie
großer einstellbarer, erst nach erfolgter Beschleunigung des Gleisabschlusses wirksamer
Bremskraft selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückgeht.
Abb. ι und 2 sind Querschnitte durch.
zwei verschiedene Bauarten eines Gleisabschlusses.
Abb. 3 und 4 sind Längsschnitte zu Abb. 1 und 2. Abb. 7 bis 10 und 10 bis 15 stellen
Einzelheiten zu den Abb. 1 und 3 bzw. 2, 4 und 5 in größerem Maßstab dar.
Der Gleisabschluß nach Abb. 1 und 3 hat zwei dreieckförmige Seitenwände der üblichen
Bauart, bestehend aus dem Pfosten r, den Streben 2 und den Flacheisenträgern 3. Gegen
die Pfosten 1 legen sich die Pufferträger 4. An die spitzen Enden der Wände sind die
kurzen U-eisenförmigen Pfosten 5 genietet. Am unteren Ende dieser Pfosten und der
Pfosten ι umfassen Haken 6 den Schienenkopf, welche den Gleisabschluß in bekannter
Weise führen und ein Abheben verhindern iAbb. 8 und 10). Der Gleitwiderstand geht
von je zwei einige Meter langen Laschen 7 aus von der zu den Schienen gehörenden
Regelform. An diese sind mehrere Keile 8 ! befestigt fAbb. 7 bis 9). Gegen sie legen sich
die an den Längsträgern 9 befestigten Keile . 10. Diese Längsträger 9 liegen so zwischen
den Endpfosten 1 und 5, daß sie in der Längs- ; richtung gegen sie unverschieblich, in der
Querrichtung aber etwas verschieblich sind. Ihr Steg wird an den Stirnseiten zu dem
Zweck von den Winkeleisen 11 an den End-. pfosten ι und 5 (Abb. 1, 3, 8 und 10) geführt.
. Gegen diese Träger 9 legen sich nach außen ι die unteren Enden der senkrechten Haltestangen
12, die durch einen Stab 13 paarweise
und drehbar miteinander verbunden sind. Zwischen die. ,oberen Enden dieser Haltestangen
12 ist eine starke Druckfeder 14 eingespannt. Iu der Ruhestellung liegen die
Keile 8 und 10 so zueinander, wie es Abb. 8 zeigt. Stößt nun ein Fahrzeug auf den Gleisabschluß
und verschiebt ihn, so bleiben die Laschen 7 mit den Keilen 8 zunächst noch unbewegt.
Denn sie haben im Gegensatz zu den ίο Trägern 9 in der Längsrichtung zwischen den
Endpfosten 1 und 5 einen Spielraum, welcher eine Längsverschiebung 15 zuläßt (Abb. 8).
Hat der Gleisabschluß nun den Weg 15 zurückgelegt, so sind die Keile 10 in die Lage
nach Abb. 9 gekommen. Die Laschen 7 stoßen dabei gegen die Haken 6 an den Endpfosten 1
und drücken gleichzeitig die Träger 9 um das Maß 16 von den Laschen 7 (Abb. 8 und 9).
Die Halteeisen 12 werden dadurch zugleich gedreht und pressen die Federn 14 weiter zusammen.
Daß die Laschen 7 zunächst noch trotz des schrägen Druckes der Keile 10 gegen
die Keile 8 und trotz der Reibung der Keilflächen gegeneinander in Ruhe bleiben, hat
seinen Grund darin, daß infolge ihrer keilförmigen Einpressung in die Schienenkammern
der Reibungswiderstand größer ist als die von den Keilen 10 ausgeübten Längskräfte.
Werden nun aber die Laschen 7 durch die Haken 6 mitbewegt, so üben sie, da sie ja
gegen Kopf und Fuß der Fahrschienen anliegen, eine große durch den Druck der Federn
14 eingestellte Bremskraft aus.
Die Teller 37 der Fahrzeugpuffer werden beim Aufstoßen von zwei miteinander verbundenen
Haken 17 gefaßt (Abb. 3). Ist der Gleisabschluß zur Ruhe gekommen und sollen
die Fahrzeuge zurückbewegt \verden, so gleiten von selbst zunächst die Keile 10 auf
den Keilen 8 in lösendem Sinne ab. Dadurch werden die Federn entspannt, so daß der Reibungswiderstand
der Laschen 7 gegen die Rückwärtsbewegung des Gleisabschlusses so gering ist, daß die Kraft der Haben 17 hierfür
genügt. Bei dieser Bewegung gelangen die Keile 8 und 10 wieder in die Bereitschaftsstellung nach Abb. 8. Kurz bevor der Gleisabschluß
in die Endstellung zurückkommt, stößt die untere Verbindung der Haken 17
gegen einen Anschlag 18 (Abb. 3), wodurch die Pufferteller frei werden.
Durch eine sehr große Bremsleistung können die schmalen Reibflächen der Laschen 7 ■
zu stark erhitzt werden. Diese Gefahr wird durch folgende Bauart vermieden, welche
außerdem noch eine weitere Verminderung des Gewichts der bewegten Massen und eine
weitergehende Abfederung ermöglicht.
In der Ausführung nach Abb. 2, 4 und 5 und 11 bis 15 ist der Bremswiderstand an
eine auf der Kante hoher Bahnsteige befestigten Breiueschieiie 19 verlegt. Dadurch entstehen
aus den dreieckförmigen Prellbockwänden leichte Längsbalken, bestehend aus U-Eisen 20 mit kurzen Pfosten 21 und 22.
Diese werden durch die Träger 23 und 24 am oberen Flansch der Bremsschiene 19 geführt.
An den Trägersteg ist zu beiden Seiten ein Flacheisen 25 genietet. Zwischen dem Steg
und den Flacheisen sind kurze Bleche von der Stärke 26 (Abb. 151) an den Nietstellen 27
eingelegt. Diese Nietstellen 27 (Abb. 5 rechts und links) bezeichnen das Ende der Flacheisen
und somit die Länge des Bremsweges. An beiden Seiten des Steges und der Flacheisen
legen sich breiter« Flacheisen 28, in den Abb. 5 und 13 bis 15 schraffiert, welche an
ihren Enden oberhalb der schmalen Bleche 25 vernietet sind (Abb. 15). Sie entsprechen den
Laschen 7 der ersten Bauart. Die äußeren Flacheisen 28 tragen ebenso wie die Laschen 7
Keile 29, gegen die sich an Trägern 30 befestigte Keile 31 legen. Die Träger 30 liegen
zwischen den Pfosten 21 und 22 wie die Träger 9 zwischen den Pfosten 1 und 5, während
die Flacheisen 28 einen Spielraum 32 int der Längsrichtung haben. Ihre Längsbewegung
gegen die Träger 30 ist durch die U-Eisen 24 begrenzt, wie die der Laschen 7 durch die
Führungsstucke 6. Auch die Anpressung durch die Haltestangen 33 in Verbindung mit
den Stangen 34 und den Federn 35 (Abb. 2) entspricht der ersten Bauart. Ebenso ist auch
der Bewegungsvorgang beim Aufstoßen und beim Zurückgehen des Fahrzeugs der gleiche.
Wie nämlich durch die keilförmige Ednpressung der Laschen 7 wird auch durch die Zahl
der Reibungsflächen die Reibungskraft größer als die durch die Keile ausgeübten Längskräfte.
Durch die großen Reibungsflächen wird die Gefahr der Überhitzung vermieden.
Damit der Stoß auf die Pufferträger 26 (Abb. 2 und 4) gemildert wird, sind sie mit
dem Gleisabschluß federnd verbunden. Der Stoß kommt von links (Abb. 4); er trifft die
Puffer 37 (Abb. 2), beschleunigt zunächst nur die Träger 36 und die Puffer 38 (Abb. 4).
Durch diese geht der Bolzen 39. Erst nachdem die Träger 36 auf dem Weg 40 (Abb. 4)
auf die Geschwindigkeit des Fahrzeugs beschleunigt sind, .stößt die eine Mutter 41 des
Bolzens 39 gegen das geschlossene Ende der Eisen 20. Darauf folgt die Beschleunigung
des eigentlichen Gleisabscblusses, und hierauf tritt nach einem weiteren Weg 32 (Abb. 4 und
13) die Bremskraft auf. In der Ruhestellung drückt die leichte Feder 42 die Träger 36 wieder
gegen die Pfosten 22.
Wo keine Bahnsteige vorhanden sind, kann der Längsträger oder die Längsschiene auf
einbetonierten Pfosten befestigt werden (Abb. 6).
Claims (5)
- Patentansprüche:ι. Durch Klemmwirkung gebremster, gleitender Prellbock, bei welchem zwischen ortsfester Fahrschiene bzw. Bremsschiene und Klemmbacken eine Keilvorrichtung eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilvorrichtung (7, 8 bzw. 28, 29) durch Anschläge (6 bzw. 24) am Gleisabschluß in ihrer Längsbewegung begrenzt ist und die ebenfalls keilförmig ausgebildeten Klemmbacken (10 bzw. 31) gegenüber der Keilvorrichtung (7, 8 bzw. 28, 29) durch eine Regelvorrichtung (9, 12, 13, 14 bzw. 30, 33, 34, 35) einstellbar sind.
- 2. Prellbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (7) der Kei!Vorrichtung (8) an den keilförmig zueinanderstefoenden Innenflächen zwischen Schienenkopf und Schienenfuß bzw. zwisehen Ober- und Unterflansch eines T-Trägers anliegen.
- 3. Prellbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten Bransschienen (19) seitlich außerhalb der Umgrenzung der Fahrzeuge angeordnet sind.
- 4. Prellbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (10 bzw. 31) im Ruhezustande in Stoßrichtung vor der Keilvorrichtung angeordnet sind.
- 5. Prellbock nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Prellbalken (4) zwei die Pufferteller (37) der Fahrzeuge erfassende Haken (17) augebracht sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP58036D DE494324C (de) | 1928-06-22 | 1928-06-22 | Durch Klemmwirkung gebremster, gleitender Prellbock |
DEP58943D DE495542C (de) | 1928-06-22 | 1928-11-07 | Durch Klemmwirkung gebremster, gleitender Prellbock |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP58036D DE494324C (de) | 1928-06-22 | 1928-06-22 | Durch Klemmwirkung gebremster, gleitender Prellbock |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE494324C true DE494324C (de) | 1930-03-21 |
Family
ID=7388875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP58036D Expired DE494324C (de) | 1928-06-22 | 1928-06-22 | Durch Klemmwirkung gebremster, gleitender Prellbock |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE494324C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1076730B (de) * | 1957-05-22 | 1960-03-03 | Dr Erhart Wilisch | Prellbock-Pufferbohle |
DE1196334B (de) * | 1962-03-23 | 1965-07-08 | Pohlig Heckel Bleichert | Prellbock fuer Hebezeuge oder Foerdergeraete |
DE102006017361A1 (de) * | 2006-04-11 | 2007-10-18 | A. Rawie Gmbh & Co. Kg | Gleisabschlusssystem |
-
1928
- 1928-06-22 DE DEP58036D patent/DE494324C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1076730B (de) * | 1957-05-22 | 1960-03-03 | Dr Erhart Wilisch | Prellbock-Pufferbohle |
DE1196334B (de) * | 1962-03-23 | 1965-07-08 | Pohlig Heckel Bleichert | Prellbock fuer Hebezeuge oder Foerdergeraete |
DE102006017361A1 (de) * | 2006-04-11 | 2007-10-18 | A. Rawie Gmbh & Co. Kg | Gleisabschlusssystem |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0883567B1 (de) | Bremsfangvorrichtung und bremsbacke, insbesondere für aufzugskabinen | |
DE102013008242A1 (de) | Routenzugelement mit Hubvorrichtung | |
EP0787676A1 (de) | Sicherheitseinrichtung | |
DE494324C (de) | Durch Klemmwirkung gebremster, gleitender Prellbock | |
DE2551497C3 (de) | Vorrichtung zum kantengleichen Stapeln von Transformatorkernblechen | |
DE2127722A1 (de) | Sicherheits-Bremsvorrichtung für Schienenfahrzeuge, insbesondere Transportwagen für eine Standbahn in Strekken des Bergbaues | |
DE3443480C2 (de) | Gleisbremsprellbock | |
DE2506955C3 (de) | Stopp- und Verriegelungsvorrichtung | |
DE3033992C2 (de) | Schreitwerk für Einschienenhängebahnen des untertägigen Berg- und Tunnelbaus | |
DE3344123A1 (de) | Vorrichtung zum abstellen von kraftfahrzeugen | |
DE1232183C2 (de) | Bremsvorrichtung fuer Laufwerke von Haengebahnen | |
DE668377C (de) | Sturmsicherung fuer Verladebruecken o. dgl. | |
DE574851C (de) | Gleisbremse | |
DE1215322B (de) | Gleit- oder Bremsfangvorrichtung fuer Aufzuege | |
DE2554920A1 (de) | Schubladen-parallelfuehrung | |
DE586752C (de) | Bremsvorrichtung fuer gleitende Prellboecke | |
EP0424684A2 (de) | Bremswagen einer Schienenflurbahn oder Schienenhängebahn des Bergbaues | |
DE536087C (de) | Eisenbahnwagengleisbremse | |
DE2705826C3 (de) | Stationäre Bremse für auf Schienen geführte Fahrzeuge | |
DE488206C (de) | Bremssperre | |
DE469236C (de) | Eisenbahnwagen mit unsymmetrisch abgeschraegten Kopfenden und verschiebbaren Stoesseln | |
DE580523C (de) | Fangvorrichtung fuer seillos gewordene Foerderwagen | |
DE596666C (de) | Eisenbahnmittelpufferkupplung mit auf der Zugstange zu beiden Seiten der Kopfschwelle des Fahrzeugrahmens angeordneten Stahl- und Gummifedern | |
DE188023C (de) | ||
DE223364C (de) |