DE493861C - Metall-, insbesondere Aluminiumfolie mit ein- oder beiderseitiger Schutzschicht, insbesondere fuer Verpackungszwecke - Google Patents

Metall-, insbesondere Aluminiumfolie mit ein- oder beiderseitiger Schutzschicht, insbesondere fuer Verpackungszwecke

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DE493861C
DE493861C DEA51220D DEA0051220D DE493861C DE 493861 C DE493861 C DE 493861C DE A51220 D DEA51220 D DE A51220D DE A0051220 D DEA0051220 D DE A0051220D DE 493861 C DE493861 C DE 493861C
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DE
Germany
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metal
protective layer
rubber
aluminum foil
paraffin
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Expired
Application number
DEA51220D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Felix Thomas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NEHER CO GmbH
Constellium Singen GmbH
Original Assignee
NEHER CO GmbH
Aluminium Walzwerke Singen GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D65/00Wrappers or flexible covers; Packaging materials of special type or form
    • B65D65/38Packaging materials of special type or form
    • B65D65/42Applications of coated or impregnated materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Metall-, insbesondere Aluminiumfolie mit ein- oder beiderseitiger Schutzschicht, insbesondere für Verpackungszwecke Die vorliegende Erfindung betrifft Metall-, insbesondere Aluminiumfolien, und . sie hat den Zweck, die Folie insbesondere für Verpackungszwecke, und zwar vor Allem gegen chemische und elektrolytische Einwirkungen widerstandsfähiger zu machen. Die Folie wird von Stoffen, welche Salze, saure oder alkalische Bestandteile enthalten, bei gleichzeitiger Anwesenheit von Feuchtigkeit leicht angegriffen und zertsört. Man hat infolgedessen bereits vorgeschlagen, die Folie finit einer Schutzschicht zu überziehen; indessen haben die bekanntem Schutzschichten schwerwiegende Nachteile: z. B. Paraffin, Wachs, Cellulosehaut,_ gewisse Lacke brechen bei starken Formänderungen der Folie und springen bzw. lösen sich infolge ungenügender Adhäsion an der Metalloberfläche bei mechanischer Einwirkung, unter Umständen z. B. schon beim Verpackungsvorgang, von der Unterlage ab, oder sie büßen. bei späterer mechanischer Einwirkung, z. B. infolge von Gasbildung zwischen Folie und Schutzschicht, -bedingt gegebenenfalls durch Quellung der letzteren oder durch os.motische Vorgänge, bei denen die Schutzschicht als Dialysator wirkt, ihre Schutzwirkung mehr oder weniger ein Dies letztere trifft besonders bei Celluloseschutzschichten zu. Es hat sich nämlich bei allen b_ isher bekannten Schutzschichten, z. B. auch bei einem Überzug aus Zaponlack, gezeigt, daß bei längerer Einwirkung von Stoffen, die imstande .sind, das Aluminium anzugreifen, insbesondere von Säuren, Salzen und Alkalien, eine Quellung, Ver eäfung oder eine andere Art des Abbaues der Schutzschicht nicht zu vermeiden ist, während andererseits bei Verwendung der bekannten indifferenten Schutzstoffe, wie Paraffin, Zeresin o. dgl., die Schutzwirkung aus den schon oben angeführten Gründen ungenügend ist, abgesehen davon, daß Folien-mit solchen Überzügen infolge des niedrigen Erweichungspunktes dieser Stoffe für den Versand in tropische Gegenden geeignet sind und aus dem gleichen Grunde auch im Inlande für viele Zwecke nicht verwendet werden können.
  • Diese Nachteile --,verden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Schutzschicht aus Stoffen besteht, die große Zähigkeit, Geschmeidigkeit und Plastizität, hohe chemische Widerstandsfähigkeit und großes Adhäsionsvermögen an metallischen Oberflächen besitzen. Die Plastizität der Stoffe muß mindestens gleich derjenigen der Folie sein. Der Schutzüberzug kann beispielsweise aus Kautschuk, Guttapercha, Balata. Latex u. dgl. oder aus Kautschukersatzstoffen, von genügender chemischer Widerstandsfähigkeit und .großem Adhäsionsvermögen an Metallen bestehen. Die Stoffe können entweder eiinzeln oder in geeignetem Mischungsverhältnis verwendet werden. Als Kautschukersatzstoffe kommen z. B. Faktis, geschwefeltes Rizinusöl, gehärtete Glycerinleirn=Mischungen usw. in Betracht. Die eigentlichen Kautschukstoffe können entweder in unvulkanisiertem oder in vulkanisiertem Zustand verwendet werden, je nach dem Zweck, dem die Folie dienen soll. Schließlich können auch Mischungen oder Lösungen von Kautschuk oder Kautschukersatzstoffen mit bzw. in Lacken, Firnissen, Paraffin, Wachs usw. benutzt werden, da sich gezeigt hat, daß ein .unter Umständen schon verhältnismäßig geringer Gehalt der letztgenannten Stoffe an Kautschuk oder Kautschukersatz der Überzugsschicht eine genügende mechanische und chemische Widerstandsfähigkeit sowie ausreichende Adhäsion an der Folienoberfläche zu verleihen vermag.
  • Alle diese Stoffe haben das gemeinsam, daß sie hohe Geschmeidigkeit und Plastizität, gleichzeitig aber ir oße chemische Widerstandsfähigkeit, vorall-eiri 1-ddferenz gegen Wässer .und Salzlösungen sowie ein großes Adhäsionsvermögen an metallischen Oberflächen besitzen. Sie sind .daher geeignet, den mechanischen Beanspruchungen der damit überzogenen Folie weitestgehend zu folgen, ohne selbst irgendwie nachteilig beeinflußt zu werden, so daß sie eine sehr gute Schutzwirkung auszuüben vermögen.
  • Soweit die erwähnten Schutzstoffe bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur zu. klebrig sind oder zum Klebrigwerden neigen, empfiehlt es sich, um ein Zusammenbacken aufeinandergelegter Folien zu vermeiden, die Oberfläche in bekannter Weise mit Talkum oder auch einem andern geeigneten Stoff einzustäuben. Es hat sich gezeigt, daß durch diese Maßnahme die Schutzschicht außerordentlich widerstandsfähig gegen Temperaturerhöhungen wird, so daß sie selbst beim Auflegen auf eine heiße Ofenplatte nicht klebrig wird oder schmilzt. Infolgedessen ist eine solche Folie hervorragend geeignet, um in tropische Gegenden versandt und- dort benutzt zu werden sowie auch z. B. zur Verpackung von solchen Käsesorten zu dienen,-, die in heißflüssigem Zustande in das Verpackungsmaterial eingegossen zu werden. pflegen. Insbesondere für solche Käse haben sich die bisher bekannten, mit einem Schutzüberzug aus Paraffin, Lacken o. dgl. versehenen Folien als ungeeignet erwiesen.
  • Die Schutzsdhicht an sich kann sehr dünn sein. Es genügt beispielsweise bei Kautschuk oder Guttapercha eine Schichtstärke von o,oai inm, um die erforderliche Widerstandsfähigkeit der Folie herbeizuführen.
  • In manchen Fällen ist die Anbring#ung eines 'einseitigen Schutzüberzuges nicht ausreichend, z. B. bei solchen Folien, die längere Zeit feuchter oder salzhaltiger Luft ausgesetzt sind; wie beim Versand über See oder einer Lagerung in tropischen Gegenden. In solchen Fällen empfiehlt es sich unter Umständen, auch: die Außenseite der Folien, die bei der späteren Verpackung nicht in unmittelbare Berührung mit der Ware selbst kommen würde, zu schützen, und zwar, damit Farbe und Glänz der Folie nicht leidet, in bekannter Weise durch einen Überzug aus farblosem Lack, Paraffin, Wachs, Celluloseestern o. dgl.
  • Im . allgemeinen wird die Schutzwirkung solcher Überzüge ausreichend für Einwirkungen er genannten Art sein, in den Fällen aber, wo dies nicht zutrifft, wird zweckmäßig auch die äußere Seite der Folien mit den den Kern der vorliegenden Erfindung bildenden, unbedingt wirksamen Überzügen aus Kautschuk, Cruttapercha usw. versehen, selbst wenn. vielleicht in einzelnen Fällen die Farbe oder der Glanz der Folie einige Einbuße erleiden sollte.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Metall-, insbesondere Aluminiumfolie niit ein- oder beiderseitiger Schutzschicht, insbesondere für Verpackungszwecke, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht aus vulkanisiertem oder nicht vulkanisiertem Kautschuk oder kautschukähnlichen Stoffen besteht, die neben großer Zähigkeit und Geschmeidigkeit hohe chemniscbe Widerstandskraft und Adhäsionskraft an metallischen Oberflächen besitzen.
  2. 2. Metall-, insbesondere Aluminiumfolie nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht aus Mischungen oder Lösungen von Kautschuk oder Kautschukersatzstoffen mit bzw. in Lacken, Firnissen, Paraffin= Wachs o. dgl. bestellt, wobei der Gehalt an Kautschuk oder Kautschukersatzstoffen zweckmäßig auf die Höhe begrenzt ist, die zur Erreichung der gewünschten chemischen und mechanischen Widerstandsfähigkeit sowie der notwendigen Adhäsion an der Folienoberfläche erforderlich ist.
  3. 3. Metall-, insbesondere Aluminiumfolie nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht, um sie gegen die Wärme widerstandsfähiger zu machen, d. h. insbesondere um ein Klebrigwerden derselben zu vermeiden, mit Talkum oder anderen, dieselbe Wirkung zeigenden Stoffen eingestäubt ist. Metall-, insbesondere Aluminiumfolie, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Folienseite einen Überzug nach Anspruch i bis 3 besitzt, während die andere mit einem an sich bekannten Überzug von farblosem Lack, Paraffin, Wachs o. dgl. versehen ist.
DEA51220D 1927-06-16 1927-06-16 Metall-, insbesondere Aluminiumfolie mit ein- oder beiderseitiger Schutzschicht, insbesondere fuer Verpackungszwecke Expired DE493861C (de)

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DE (1) DE493861C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE843228C (de) * 1941-07-30 1952-07-07 Wingfoot Corp Verpackungshuelle fuer Nahrungs- und Genussmittel, insbesondere in Vakuumpackung, bestehend aus einer Metallfolie mit einer Kunststoffolie

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE843228C (de) * 1941-07-30 1952-07-07 Wingfoot Corp Verpackungshuelle fuer Nahrungs- und Genussmittel, insbesondere in Vakuumpackung, bestehend aus einer Metallfolie mit einer Kunststoffolie

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