DE493708C - Verfahren zur Herstellung einer chlorkalkhaltigen Acetylenreinigungsmasse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer chlorkalkhaltigen Acetylenreinigungsmasse

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DE493708C
DE493708C DED56554D DED0056554D DE493708C DE 493708 C DE493708 C DE 493708C DE D56554 D DED56554 D DE D56554D DE D0056554 D DED0056554 D DE D0056554D DE 493708 C DE493708 C DE 493708C
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chlorinated lime
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lime
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/148Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer chlorkalkhaltigen Acetylenreinigungsmasse Es ist -bekannt, Acetylen durch aktives Chlor zu reinigen. Eine geeignete Reinigungsmasse wird nach bekannten Verfahren z. B. derart erhalten, daß Chlorkalk, Kalkhydrat und Chlorcalcium mit Wasser zu einem Brei verrieben werden und dieser durch Trocknen in eine poröse Masse übergeführt wird. Eine andere bekannte Reinigungsmasse besteht z. B. aus Chlorkalk, Ätzkalk, Chlorcalcium und kohlensaurem Kalk. Diese Massen besitzen ausgezeichnete Reinigungswirkungen für das Acetylen. Es hat sich indessen gezeigt, daß bei Verwendung derselben vielfach üble Begleiterscheinungen auftreten, insbesondere in dem Sinne, daß größere Mengen von -Chlor entwickelt werden, als für den Reinigungsvorgang benötigt werden, lind daßin gegebenen Fällen die Chlorentwicklung einen bedrohlichen, gegebenenfalls zu Explosionen Veranlassung gebenden Grad annehmen kann. Diese Gefahr liegt insbesondere dann vor, wenn das Acetylengas in heißem, größere Mengen von Wasserdampf enthaltendem Zustand, wie es vielfach aus den heutigen Acetylenentwicklern kommt. derReinigungunterworfen wird.
  • Eingehende Untersuchungen haben ergeben, daß man durch Zusammennischen von Chlorkalk und Kalkhydrat, insbesondere bei Verwendung verhältnismäßig reiner Ausgangsstoffe, zu Reinigungsmassen gelangt, welche die vorher geschilderten Nachteile nicht mehr -besitzen. Vorteilhaft verwendet man, wie gefunden wurde, solche Ausgangsstoffe, welche praktisch frei oder verhältnismäßig arm sind an Kohlensäure. Vergleichsversuche haben nämlich gezeigt, daß bei Verarbeitung von Ausgangsstoffen. welche Carbonate in größeren Mengen enthalten, Reinigungsmassen, welche die gleiche Sicherheit mit Bezug auf Chlorentwicklung bieten, vielfach nicht erhalten werden konnten.
  • Auf Grund dieser Erkenntnis ist das in den eingangs genannten bekannten Acetylenreinigungsmassen vorhandene Chlorcalcium nicht nur überflüssig, sondern sogar schädlich. Man wird also im Sinne vorliegender Erfindung nicht nur auf Zusatz von Chlorcalcium verzichten, sondern auch .die Ausgangsstoffe und die Arbeitsbedingungen nach Möglichkeit so wählen, daß störende Mengen von Chlorcalcium nicht gebildet werden.
  • In Ausübung der Erfindung kann man z. B. derart verfahren, daß man kohlensäurearmen Chlorkalk mit kohlensäurearmem Kalkhydrat in Gegenwart von Wasser oder wäßriger Flüssigkeiten innig mischt und das Gemisch auf trockene poröse Massen verarbeitet. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Trockenprozeß bei möglichst -niedriger Temperatur und hohem Vakuum durchzuführen, wodurch unerwünschter Chlorcalciumbildung entgegengewirkt wird. Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Entwässerungsprozeß bis zur I'1ildung -möglichst wasserarmer Produkte fortzuführen, da, wie sich gezeigt hat, Produkte vöti-'halrem- Wassergehalt vielfach zu unerwünschten Reaktionen Veranlassung geben. Die Herstellung und Aufbewahrung der Produkte erfolgt zweckmäßig unter möglichster Fernhaltung von Kohlensäure.
  • Schließlich wurde noch gefunden, daß gewisse Stoffe durch katalytische Wirkung zum Auftreten von Chlor entwickelnden Reaktionen Veranlassung geben können. Als derartige Katalysatoren wurden Metalle, -,vie z. B. Eisen- und Metallverbindungen, insbesondere Oxyde, wie z. B. Eisenoxyd, bekannt. Auf Grund dieser Erkenntnis ist für möglichste Fernhaltung derartiger katalytisch wirkender Stoffe Sorge zu tragen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer chlorkalkhaltigen Acetylenreinigungsmass.e, dadurch gekennzeichnet, daß man einer Mischung von mit Wasser angerührtem Chlorkalk und Kalkhydrat, die keine störenden Mengen von Carbonaten enthalten, auch beim Trocknen Kohlensäure fer nhält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch Stoffe, wie Eisenoxyd, welche chlorentwickelnde Reaktionen begünstigen, ferngehalten werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entwässerungsprozeß bei niedrigen Temperaturen oderfund unter Anwendung von Vakuum durchgeführt wird.
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